16.04.2013 22:53

Bezirksliga


Später Schimanski-Doppelpack rettet SSG einen Derby-Punkt!

Bicknells Joker sticht: Drei glückliche Punkte für 74 / Loges treffsicher!  Pyrmont feiert „souveränen Auswärtssieg“
Fachklinik Bad Pyrmont praesentiert die Bezirksliga auf awesa


TuS Germania Hagen – SSG Halvestorf 3:3 (0:1).

Tore: 0:1 Josef Selensky (41./Strafstoß), 1:1 Roland Stuckenberg (55.), 2:1 Torben Rihn (57.), 3:1 Marvin Strobel (62.), 3:2 Dennis Schimanski (84.), 3:3 Schimanski (90.).

Mit einem Remis, das keinen der Beteiligten rundum zufrieden stimmte, trennten sich Germania Hagen und die SSG Halvestorf. „Das Unentschieden ist hochverdient, leider ist es nicht mehr geworden“, meinte SSG-Spartenleiter Burkhard Büchler später. „Vor dem Spiel hätte ich für dieses Ergebnis unterschrieben. Nach dem zwischenzeitlichen 3:1 und dem späten Ausgleich ist es aber auch enttäuschend“, erklärte derweil TuS-Sprecher Robert Lippert. Beide bezogen sich dabei auf die turbulente zweite Halbzeit, nachdem es in Durchgang eins noch gemächlich zuging. Die Gäste hatten deutlich mehr Ballbesitz, die Hagener durch einen Konstantinidis-Kopfball aber die lange Zeit beste Chance der Partie. „Das war viel Quergeschiebe“, so Büchler, dessen SSG kurz vor der Pause dann aber doch die Führung übernahm, nachdem Matthias Günzel, der wenige Minuten später (44.) an Schipper scheiterte, im Germanen-Strafraum zu Fall kam und Josef Selensky vom Punkt die Nerven behielt.

Lippert verärgert über Strafstoß-Pfiff, Selensky bleibt cool


„Den kannst du nicht geben. Marcel Heetel war eindeutig schneller am Ball“, ärgerte sich Lippert über die Entstehung des knappen Rückstands, der von der Schwarz-Elf gleich zu Beginn der zweiten 45 Minuten mächtig unter Beschuss genommen wurde. Julian Maaß (47./52./53.) verpasste aber gleich dreifach eine deutlichere Führung für die Grün-Weißen. Per Konter „wie aus dem Nichts“ ließen die Hausherren – nach schöner Vorarbeit von Nunes und Lippert -  durch den bärenstarken Roland Stuckenberg prompt die Strafe folgen, die  für die Halvestorfer durch einen Doppelschlag innerhalb weniger Minuten noch dicker ausfiel: Zunächst tauchte Torben Rihn frei vor SSG-Keeper Fabian Moniac auf und markierte die Führung, ehe sich eine verunglückte Flanke von Marvin Strobel zum 3:1 in die Maschen senkte. Söllas Mannen verpassten es aber, mit der Zwei-Tore-Führung im Rücken, die Hektik aus dem Spiel zu nehmen und reagierten auf Halvestorfs wütende Angriffe mit teils planlosen Befreiungsschlägen.

In der Schlussphase: Hagen planlos, Halvestorf wütend


So kamen Bleil (2), Selensky (2) und Hau zu besten Einschusschancen, die jedoch entweder vom starken Sven Schipper im TuS-Gehäuse (69./80.) geklärt wurden, an der Latte (78.) landeten oder in letzter Sekunde von der Linie gekratzt wurden (75.). Sechs Minuten vor Schluss war es schließlich ein verunglückter Schuss von Josef Selensky, der über Dennis Schimanski den Weg zum Anschluss ins Tor fand, ehe Schimanski in den letzten Sekunden eine Freistoßhereingabe vor die Füße bekam, „im Gewühl“ den Überblick behielt und zum 3:3-Endstand einnetzte. „Leider haben wir nach dem 3:1 das Fußballspielen vermissen lassen. Der Ausgleich für Halvestorf war dann verdient, aber wir haben uns selbst um den Lohn gebracht“, analysierte Hagens Robert Lippert abschließend. Für Halvestorfs Burkhard Büchler überwog am Ende die Freude über die intakte Moral und „dass sich das Team trotz des Rückstands nicht aufgegeben hat.“

TuS Germania Hagen: Schipper, Mundhenk, Steinwedel, Trompa, Stuckenberg, Marcel Heetel, Roefs (41. Nunes), Rihn, Konstantinidis (81. Öz), Lippert, Strobel (63. Dunikowski).
SSG Halvestorf: Moniac, Bierwirth, Bleil, Möller (63. Schimanski), Dreier, Hau, Selensky, Maaß (63. Vorrat), Günzel, Schmidt , Fabrizius (72. Lehnhoff).


SG Hameln 74- SV Nienstädt 2:1 (1:0).

Tore: 1:0 Eduard Mittelstedt (17.), 1:1 Pascal Holz (69.), 2:1 Anatoli Deck (89.).

Der eingewechselte Anatoli Deck hat der SG Hameln 74 kurz vor Schluss einen dreifachen Punktgewinn beschert. Somit bleibt die Spielgemeinschaft der Spielvereinigung Bad Pyrmont weiter auf den Fersen. „Ein Unentschieden wäre das gerechte Ergebnis gewesen. Wir waren am Ende die etwas glücklichere Mannschaft“, so das ehrliche Fazit von SG-Sprecher John Lonsdale. Von Beginn an taten sich die Hamelner gegen aggressive Nienstädter sehr schwer, Chancen blieben Mangelware. So war es eine Standartsituation, die die Nordstädter nach 17 Minuten in Front brachte.  Nach einem Foul im Strafraum scheiterte Rik Balk zunächst an Nienstädts Keeper Björn Schütte, ehe Eduard Mittelstedt den Abpraller souverän in die Maschen schob. Auch nach dem Seitenwechsel begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Hochkaräter wurden weiterhin vermisst. Doch in der 69. Minute kamen die Gäste durch Pascal Holz zum nicht unverdienten Ausgleich. In der Folge drängte die Bicknell-Elf auf den Siegtreffer und erhöhte noch einmal das Tempo. Zunächst ließ die SG noch einige gute Chancen ungenutzt, ehe der in der 75. Minute eingewechselte Deck nach kurz vor dem ende mit einem Schuss aus knapp zehn Metern doch noch den umjubelten Siegtreffer markierte. „Das war ein Arbeitssieg. Mit der Leistung der Mannschaft sind wir nicht ganz zufrieden. Die drei Punkte nehmen wir aber gerne mit“, freute sich Lonsdale über den späten Erfolg.
SG Hameln 74: Fogt, Hilker, Wyrwoll, Mercia (56. Böhm), Mittelstedt (69. Dragusha), Ulus, Musliji, Schumachers (75. Deck), Abou-Moulig, Balk, Schulz.


TuS Niedernwöhren – SpVgg. Bad Pyrmont 1:3 (0:2).

Tore: 0:1 Daniele Luggeri (15.), 0:2 Christopher Loges (18.), 1:2 Daniel Engwer (46.), 1:3 C. Loges (50.).

„Das war ein ganz souveräner Auswärtssieg“, war Pyrmonts Fußball Obmann Heiko Begemann nach dem 3:1-Erfolg in Niedernwöhren rundum zufrieden. Nach einer kurzen Phase des Abtastens nahmen die Kurstädter das Zepter in die Hand und hatten durch Nils Nehrig (7.) sowie Daniele Luggeri (9./11.) drei gute Einschussmöglichkeiten – zunächst jedoch noch ohne Erfolg. Vier Minuten später war es dann aber passiert: Nach einem langen Einwurf von Christopher Loges setzte sich Luggeri im Strafraum durch und schoss das Leder zum Führungstreffer in die Maschen. Kurz darauf jubelte die Gasde-Elf erneut. Christopher Loges, der TuS-Keeper Sören Schütte mit einem Schuss aus knapp 15 Metern überwand, legte das 2:0 nach. „Wir haben in der ersten Halbzeit 20 bis 25 Minuten richtig Dampf gemacht“, blickte Begemann auf den ersten Durchgang zurück. Als er nach der Halbzeitpause aus der Kabine kam, hatten die Gastgeber durch Daniel Engwer jedoch schnell den Anschlusstreffer erzielt. Die Pyrmonter zeigten sich davon aber unbeindruckt und stellten bereits fünf Minuten später durch Christopher Loges, der aus spitzem Winkel traf, den alten Abstand wieder her. Anschließend hatten die Gäste noch einige gute Konterchancen, die allerdings allesamt leichtfertig vergeben wurden. „Das Ergebnis kann am Ende sogar noch deutlicher ausfallen, aber wir sind mit dem Auftritt sehr zufrieden. Wir haben in Defensive gut gegen den Ball gearbeitet und wenig zugelassen. Das war eine gute Mannschaftsleistung“, analysierte Begemann die 90 Minuten.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Tyler (85. Gutaj), Pape, Gasde, D. Loges, Nehrig, Sebastian Schmidt, Gorr, Diener, Luggeri (90. Bandorski), C. Loges (78. Matwijow).
1219 / 1600

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox