09.04.2013 22:25

Bezirksliga


Debüt-Tor: Bandorski vollendet Pyrmonts Heimerfolg

Viererpack von Deck: SG dreht in Durchgang zwei auf / Hagen remis, Halvestorf siegt dank Günzels Last-Minute-Tor
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SpVgg. Bad Pyrmont – TSV Barsinghausen 4:0 (2:0).

Nach der Nullnummer in Nienstädt schoss sich der Tabellenführer gegen den Tabellenvierten vor heimischer Kulisse zurück in die Erfolgsspur. Zwar sahen die Zuschauer im Stadion an der Südstraße in der Anfangsphase viele Fehlpässe auf beiden Seiten, dann aber eine Pyrmonter Mannschaft, die das Zepter fest in die Hand nahm – und die besseren Tormöglichkeiten hatte. Erst scheiterte Nils Nehrig per Kopfball an Barsinghausens Keeper (12.), dann setzte Christopher Loges einen Volleyschuss knapp über das Gehäuse (26.). Zwei Minuten später war es dann aber soweit: Daniele Luggeri bugsierte einen strammen Loges-Freistoß über die Torlinie. Kurz vor und kurz nach der Pause erhöhten Steve Diener und Loges auf 3:0 – und sorgten damit zu günstigen Zeitpunkten für die Vorentscheidung. Den Schlusspunkt setzte der Debütant: In seinem ersten Spiel im Dress der Spielvereinigung trug sich der Ex-Hastenbecker Roman Bandorski in der 83. Minute gleich in die Torschützenliste ein. „Die Mannschaft hat eine hohe Laufbereitschaft gezeigt, Gas gegeben und gefightet“, war Pyrmonts Fußballobmann Heiko Begemann hochzufrieden: „Der Sieg geht auch in dieser Höhe völlig in Ordnung.“
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Tyler, Gasde, Pape, Gutaj (77. Bandorski), Nehrig, Sebastian Schmidt, Gorr (81. Berger), Diener, Luggeri (64. Matwijow), C. Loges.
Tore: 1:0 Daniele Luggeri (28.), 2:0 Steve Diener (40.), 3:0 Christopher Loges (52.), 4:0 Roman Bandorski (83.).

TV Jahn Leveste – SG Hameln 74 2:7 (2:1).

Auch die SG 74 hat den ersten Dreier im Jahr 2013 eingefahren. Nach der Auswärtsniederlage in Rinteln feierte die Spielgemeinschaft in Leveste einen 7:2-Kantersieg und bleibt Spitzenreiter Pyrmont auf den Fersen. Zur Halbzeit sah es allerdings noch längst nicht nach dem elften Saisonsieg aus. Die Partie begann für die Bicknell-Elf mit einem Schock. So gingen die Gastgeber schon in der ersten Minute durch Hendrik Göhr in Front, ehe zwei Zeigerumdrehungen später Sönke Wyrwoll nach einer tollen Vorarbeit durch Alper Alco den Ausgleich markierte. Doch bereits nach einer Viertelstunde gingen die Levester durch einen Sonntagschuss durch Göhr erneut in Führung. In der Folge waren die Hamelner das bessere Team und erspielten sich gute Einschussmöglichkeiten. Bis zum Pausenpfiff sollten die Chancen allerdings nicht in Tore umgemünzt werden. Das änderte sich nach dem Seitenwechsel. So war es zwei Minuten nach der Pause Anatoli Deck, der nach einer Vorlage von Jannik Hilker den erneuten Gleichstand herstellte. Damit nicht genug: Deck war in der 53. und 63. Minute wieder zur Stelle und schoss die Rattenfängerstädter auf die Siegerstraße. In der Schlussviertelstunde schraubten der eingewechselte Flamur Dragusha (2) und erneut Deck das Ergebnis auf 7:2 in die Höhe. „Nur in der Anfangsphase haben wir uns schwer getan. Danach haben wir das Spiel souverän kontrolliert. Der Sieg ist auch in dieser Höhe völlig verdient“, analysierte SG-Sprecher John Lonsdale. Aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung verdiente sich der vierfache Torschütze Anatoli Deck ein Sonderlob.
SG Hameln 74: Grincenko, Hilker (Mercia), Alco, Wyrwoll, Mittelstedt (46. Dragusha), Abou-Moulig, Ulus, Musliji, Balk (75. Böhm), Schulz, Deck.
Tore: 1:0 Hendrik Göhr (1.), 1:1 Sönke Wyrwoll (3.), 2:1 Göhr (13.), 2:2 Anatoli Deck (47.), 2:3 Deck (53.), 2:4 Deck (63.), 2:5 Flamur Dragusha (74.), 2:6 Dragusha (79.), 2:7 Deck (88.).

SSG Halvestorf – VfR Evesen 2:1 (1:0).

Lange haben die Halvestorfer auf das Ende der Winterpause warten müssen. Und dann erwischte die Elf von Trainer Markus Schwarz gleich einen regelrechten Blitzstart. Gerade mal vier Minuten war das Spiel alt, da traf Josef Selensky bereits zum 1:0. Anschließend übernahm der Gast die Initiative, gewann mehr Zweikämpfe und vor allem die Duelle in der Luft. „Da war Evesen präsenter. Unsere Halbzeitführung war eher glücklich“, so SSG-Spartenleiter Burghard Büchler. So richtig gefährlich war der Tabellensiebte zunächst aber nicht. Anders die Hausherren, die nach dem Seitenwechsel eine starke Viertelstunde erwischten und durch Jannik Schmidt die Chance zum zweiten Treffer hatten. Der fiel dann auch. Doch als Matthias Günzel Evesens Keeper zum zweiten Mal überwand, hatte der Linienrichter seine Fahne gehoben. „Das war sehr umstritten“, monierte Büchler. Zu allem Überflüss kassierte die SSG auf der anderen Seite den Ausgleich und lieferte sich mit dem VfR in der letzten halben Stunde einen offenen Schlagabtausch. Am Ende hatten die Halvestorfer dann das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite: In der 90. Minute wurde ein Selensky-Schuss mehrfach abgefälscht – und die Kugel landete vor den Füßen von Günzel, der zum umjubelten Siegtreffer in die Maschen schob. Als „verdient, aber glücklich“, bewertete Büchler die 90 Minuten: „Evesen war ein ganz, ganz starker Gegner. Ich habe lange nicht mehr ein so schnelles Bezirksligaspiel gesehen.“
SSG Halvestorf: Moniac, Möller, Wiebe, Bierwirth, Dreier, Selensky, Hau, Günzel, Vorrath, Schmidt (83. Lehnhoff), Schimsanski (75. Fabrizius).
Tore: 1:0 Josef Selensky (4.), 1:1 Alexander Kohl (62.), 2:1 Matthias Günzel (90.).

Germania Hagen – FC Springe 3:3 (1:1).

Wie schon vor zwei Tagen gegen Leveste gaben die Germanen eine Führung aus den Händen. „Die Mannschaft hat sich gegenüber dem Spiel am Sonntag deutlich gesteigert“, meinte Hagens Spartenleiter Robert Lippert, der nach dem Schlusspfiff dennoch enttäuscht war: „Das war am Ende natürlich äußerst ärgerlich. Zumal wir mehr vom Spiel hatten.“ In der Tat: Bis zur 81. Minute lag das Team von Trainer Dirk Sölla mit 3:1 in Front – und musste sich letztlich mit einem Zähler begnügen. „Eigentlich waren alle drei Gegentore überflüssig“, bedauerte Lippert, dessen Elf in der Schlussphase zwei Mal bei gegnerischen Freistoßen nicht schnell genug schaltete und dafür prompt die Quittung bekam. Das erste Tor der Partie hatte der Germania gehört: Nach zehn Minuten traf Marco Heetel zum 1:0, ehe Springes André Buchholz nur zwei Zeigerumdrehungen später wieder den Gleichstand herstellte. Danach waren die Gastgeber der Führung näher. Doch Marco Heetel per Doppelchance (21.) und Jan-Hendrik Kleine, der nach einem Heetel-Freistoß den Nachschuss neben den Kasten setzte (30.), vergaben die besten Hagener Chancen. Nach dem Halbzeit-Tee schienen die Gastgeber dann aber auf die Siegerstraße zu gelangen. Erst sorgte Marvin Strobl für die erneute Führung, dann erhöhte der eingewechselte Marvin Steinwedel gar auf 3:1. „Wir hatten mehr Spielanteile und ein Chancenplus. So eine Führung musst du nach Hause bringen“, so Lippert abschließend.
Germania Hagen: Frye, Mundhenk (46. Steinwedel), Trompa, Kleine, Stuckenberg, Rihn, Roefs, Lippert, Konstantinidis (54. Marcel Heetel), Strobl (66. Dunikowski).
Tore: 1:0 Marco Heetel (10.), 1:1 André Buchholz (12.), 2:1 Marvin Strobl (51.), 3:1 Marvin Steinwedel (72.), 3:2 Steve Göde (81.), 3:3 Eigentor Steinwedel (86.).
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