Bezirksliga B-Juniorinnen

Tünderns Aufholjagd in Hannover nicht belohnt

Kleindiek-Doppelpack in der Landeshauptstadt / Haß: „Mädchen hätten sich mindestens einen Punkt verdient gehabt“

HSC Hannover – HSC BW Tündern 4:3 (4:2).

Nach abwechslungsreichen 80 Minuten mussten sich die B-Mädchen des HSC BW Tündern beim Namensvetter HSC Hannover mit 3:4 geschlagen geben. Die Hannoveranerinnen brauchten unbedingt einen Sieg, um ihre Meisterschaftschancen zu wahren und waren dementsprechend offensiv eingestellt. Bereits in der neunten Minute nutzte Sarah Otto eine Unaufmerksamkeit in Tünderns Abwehr und brachte ihr Team in Führung. Gerade drei Zeigerumdrehungen später schloss Hanna Kleindiek einen Solo-Lauf von der Mittellinie mit dem Ausgleich ab. Kurz danach hätte Kleindiek das Spiel drehen können, brachte den Ball nach einem erneuten energischen Antritt aber nicht an Hannovers Torhüterin vorbei und verzog auch den Nachschuss (14.). In der Folge hatten die Blau-Weißen die Offensivabteilung der Gastgeberinnen gut unter Kontrolle, bis sie innerhalb von fünf Minuten auf die Verliererstraße gerieten. Zunächst blieb der fällige Pfiff nach einem klaren Stürmerfoul aus und Gabriele Hotes profitierte mit dem 2:1 (27.). Die daraus resultierende Phase der Unkonzentriertheit in Tünderns Defensive nutzte Hannovers Top-Torjägerin Alessa Stecher aus und stellte ihre Klasse mit einem Doppelpack (30./32.) zum 4:1 unter Beweis. Die „Schwalben-Girls“ gaben sich aber noch nicht geschlagen und verkürzten noch vor der Pause durch Jana Stolle zum 2:4. Als Kleindiek nach dem Seitenwechsel den Anschlusstreffer zum 3:4 erzielte, war das Spiel wieder offen. Tünderns Abwehr um Leonie Schmidt und Alina Stolle stand nun sehr sicher und hatte das Geschehen gegen die spielerisch reiferen Gastgeberinnen jederzeit im Griff. Auf der Gegenseite setzten die Blau-Weißen, angetrieben durch Mannschaftsführerin Caro Brede, immer wieder Nadelstiche durch schnelle Konter. Natalie Günther und Kleindiek hatten den Ausgleich auf dem Fuß, der aber nicht mehr fallen wollte. „Die Mädchen hätten sich heute mindestens einen Punkt verdient gehabt. Toll, wie sie sich nach dem 1:4 ins Spiel zurückgekämpft haben. In der zweiten Halbzeit hatte Hannover keine ernsthafte Torchance. Schade, dass der Spielverlauf durch eine klare Fehlentscheidung der Schiedsrichterin vor dem 1:2 beeinflusst wurde“, fasste Tünderns Trainer Thomas Haß das Geschehen zusammen.
HSC BW Tündern: Celina Bleibaum, Caro Brede, Natalie Günther, Vedis Karl, Louisa Klapproth, Hanna Kleindiek, Pauline Lorenz, Corinna Pradella, Sybille Pradella, Leonie Schmidt, Alina Stolle, Jana Stolle und Melina Wiemann.
Tore: 1:0 Sarah Otto (9.), 1:1 Hanna Kleindiek (12.), 2:1 Gabriele Hotes (27.), 3:1 Alessa Stecher (30.), 4:1 Stecher (32.), 4:2 Jana Stolle (34.), 4:3 Kleindiek (46.).