Amelgatzen und Bergdörfer feiern Überraschungssiege

Thal triumphiert im Spitzenspiel / Balk-Team überrollt Groß Berkel     RW Thal - TuS Hessisch Oldendorf 2:1 (2:1).
Ein sehr abwechslungsreiches Spiel sahen die Zuschauer in Thal. Im Spitzenspiel dominierten zunächst die Hausherren und führten nach Toren von Neuzugang Nico von Stietencron und Dirk Kinkeldey mit 2:0. Dabei verpassten es die Rot-Weißen, die Partie schon frühzeitig zu entscheiden. TuS-Keeper Timo Stöcker verhinderte mit zahlreichen Paraden einen höheren Rückstand der Gäste. Noch vor dem Halbzeitpfiff – also zum psychologisch günstigen Zeitpunkt - erzielte Feridun Kelesabdioglu den Anschlusstreffer für die Grün-Weißen. Dementsprechend motiviert kamen die Männer von Bernd Wollborn aus der Kabine und entfachten in den ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit einen wahren Sturmlauf auf das Thaler Gehäuse. „Da hatten wir Glück, nicht den Ausgleich kassiert zu haben“, so RW-Coach Stephan Meyer. Danach nahm das Heim-Team das Zepter wieder in die Hand. Jedoch hatten Nolte, von Stietencron und Kinkeldey kein Glück im Torabschluss und somit musste die Meyer-Elf bis zum Schluss um die drei Punkte zittern.
Tore: 1:0 Nico von Stietencron (11.), 2:0 Dirk Kinkeldey (33./Strafstoß), 2:1 Feridun Kelesabdioglu (45.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hessisch Oldendorfs Andrej Mogalin (75.).

SF Amelgatzen - TSV Grossenwieden 4:1 (3:1).
„Die Mannschaft war wie ausgewechselt. Ich habe sie kaum wiedererkannt“, freute sich SF-Übungsleiter Wilfried Waczynski über die Leistungsexplosion seines Teams. Mit 4:1 siegten die Hausherren gegen die favorisierten Gäste aus Großenwieden und rehabilitierten sich damit von der Auftaktniederlage gegen Groß Berkel. Mann des Tages war neben dem dreifachen Torschützen Jörg Wilke Amelgatzens Schlussmann Dennis Below, der mit seinen unzähligen Paraden die Großenwiedener Angreifer verzweifeln ließ. „Sicherlich hatten wir auch Glück. Das Ergebnis spiegelt nicht unbedingt das Spiel wieder“, so das Fazit von Waczynski.
Tore: 1:0 Jörg Wilke (5.), 2:0 Christian Fuse (25.), 3:0 Wilke (32.), 3:1 Sebastian Schütz (48./Eigentor), 4:1 Wilke (50.).   

SSG Halvestorf II - TSV Groß Berkel 12:1 (5:0).
Mit 12:1 überrollte Halvestorf den völlig überforderten Gast aus Groß Berkel und unterstrich somit noch einmal die hohen Ambitionen. Bereits nach rund 15 Spielminuten führte die Elf von Spielertrainer Rik Balk mit 4:0 und der Sieg war nur noch eine Frage der Höhe. „Wir wollten gleich von Anfang an Druck machen und das ist uns auch sehr gut gelungen“, lobte Balk sein Team, das die taktischen Vorgaben diszipliniert umsetzte. Besonders erwähnenswert war bei dem Duzend Treffern das Tor von Jenja Heissmeyer. Der Innenverteidiger erzielte in seinem dritten Jahr bei der SSG sein erstes Pflichtspieltor im Dress der Halvestorfer.  
Tore: 1:0 Rik Balk (6./Strafstoß), 2:0 Patrick Klemme (9.), 3:0 Sebastian Schlörke (12.), 4:0 Balk (14.), 5:0 Chris Liebal (35.), 6:0 Marcel Westphal (46.), 7:0 Balk (53.), 8:0 Timo Scarcella (58.), 9:0 Liebal (62), 9:1 Steffen Ullrich (70.), 10:1 Balk (71.), 11:1 Benjamin Vogt (77.), 12:1 Jenja Heissmeyer (89.).

HSC BW Tündern III - VfB Hemeringen II 3:0 (3:0).
Eine starke Viertelstunde reichte den Blau-Weißen, um den ersten Sieg der Saison einzufahren. Die stark dezimierten Gäste aus Hemeringen kamen dabei besser in die Partie und hatten durch Björn Brandt die erste Torchance im Spiel. Doch ein Doppelschlag von Alexander Böhning und Cayan Altuntas brachte die Hausherren auf die Siegerstraße. „Die zwei Gegentore waren natürlich entscheidend. Davon konnte sich meine junge Truppe nicht erholen“, sah Hemeringens Spielertrainer Jan Christoph den Knackpunkt der Partie“. Auch HSC-Coach Timo Dubberke sah es ähnlich: „Die erste Hälfte war der Grundstein zum Sieg. Leider haben wir in zweiten Spielabschnitt stark nachgelassen, doch zum Glück hat unser Abwehrbollwerk diesmal gehalten“.
Tore: 1:0 Alexander Böhning (10.), 2:0 Cayan Altuntas (12.), 3:0 Fabian Töteberg (24.).

TSG Emmerthal II - SV RW Hessisch Oldendorf 1:6 (1:1).
Lange konnte das Team von Christoph Ziegler die Partie gegen den haushohen Favoriten aus Hessisch Oldendorf offen gestalten. Jedoch ging den Hausherren am Ende die Puste aus und die taktische Ordnung verloren. Die Mannschaft des neuen Trainers Vural Sevinc präsentierte sich im Gegensatz zum Spiel gegen Hemeringen stark verbessert und lieferte insgesamt eine starke Vorstellung in Emmerthal ab. Vor allem die Offensivabteilung der Gäste – gespickt mit technisch herausragenden Spielern – zeigte wieder einmal ihre Extraklasse. „Rot-Weiß war über die gesamte Spieldauer die bessere Mannschaft. Der Sieg geht in Ordnung“, zeigte sich Emmerthals Trainer Christoph Ziegler als fairer Verlierer.   
Tore: 0:1 Ünal Özbilen (32), 1:1 Michael Sauer (41.), 1:2 Ü. Özbilen (68.), 1:3 Ersoy Günkaya (78.), 1:4 Ibrahim Seyyar (79.), 1:5 Cihangir Sevinc (84.), 1:6 Ilker Aslan (87.).

SG Bergdörfer - Germania Reher 3:2 (1:1).
Reher scheint den Bergdörfern zu liegen. Wie auch letzte Saison siegte die Spielgemeinschaft mit 3:2 gegen die Elf von Stephan Baumbach. Die Gäste bestimmten über die gesamte Spieldauer das Geschehen und erspielten sich auch mehr Torchancen als die Hausherren, scheiterten aber ein um andere Mal am überragenden Bergdörfer Schlussmann Patrick Knorr. „Wir haben versucht kämpferisch dagegenzuhalten und ich denke, das ist uns gut gelungen“, freute sich SG-Pressesprecher und Spieler Christoph Seebaum nach der Partie. Mit dem Dreier stehen die Bergdörfer mit nun vier Punkten aus zwei Spielen auf dem vierten Platz.  
Tore:  1:0 Tobias Werning (13.), 1:1 Benno Reucke (21.), 2:1 Sehmus Tuncel (62.), 3:1 Rainer Böke (70.), 3:2 Philip Engel (88.).