28.03.2024 13:39

2. Kreisklasse


Vierkampf an der Spitze - TC-Trainer Hendrik Vorpahl mit vernichtendem Vorbereitungsfazit

„Unsere Vorbereitung war katastrophal, wir waren nie im zweistelligen Bereich beim Training und mussten zudem alle unsere Testspiele absagen“
Hendrik Vorpahl TC Hameln Trainer Seitenlinie
TC Hameln-Trainer Hendrikl Vorpahl will die Saison mit begrenztem Personal über die Bühne bringen - unabhängig vom Abschneiden.

VfB Hemeringen II – TuS SW Löwensen (Samstag, 14 Uhr).

„Nach zwei nicht verlorenen Spielen vor der Winterpause wollen wir natürlich auch am Sonntag punkten“, sagt Hemeringens Trainer Jörg Pydde. „Aber mit Löwensen haben wir die Tormaschine der Klasse als Gegner. Sie haben eine spielstarke und kampfstarke Mannschaft, das haben wir schmerzlich beim 0:8 im Hinspiel erfahren. Wir müssen versuchen, sie in ihren spielerischen Mitteln einzuschränken und mit all unserer Kraft dagegen halten. Einen Punkt möchten wir schon in Hemeringen behalten, aber da steht eine Menge vor uns. Dieses Unternehmen wir allerdings schwierig, da aus verschiedenen Gründen wichtige Spieler fehlen, die uns in der Defensive in den letzten Spielen die Stabilität gebracht haben.“ Während der VfB einen Abstiegsplatz belegt, buhlt Löwensen um die Meisterschaft. „Wir freuen uns sehr auf unser erstes Pflichtspiel nach der Winterpause. Selbstverständlich hoffen wir auch unser gutes Ergebnis gegen Hemeringen ll aus der Hinrunde bestätigen zu können. Viel wichtiger ist jedoch zu sehen, inwieweit die Vorbereitung uns weitergebracht hat und woran wir weiter arbeiten müssen. Wir wollen definitiv auf einen der beiden ersten Plätze, dafür gilt es jeden Punkt mitzunehmen und Stolpersteine aus der Hinserie wieder gut zu machen. Der logische erste Schritt wäre also ein Sieg am Wochenende.“

TSV Nettelrede II – SG Wallensen/Marienhagen II (Samstag, 14 Uhr).

Beim Tabellendritten gastiert am Samstag die Ostkreis-SG. Für Wallensen/Marienhagen bietet sich die Möglichkeit, den Abstand auf Nettelrede auf zwei Punkte zu verkürzen – und dann dank eines Nachholspiels eventuell sogar am TSV vorbeizuziehen. Im Hinspiel setzten sich hingegen die „Grönjer“ mit 2:1 durch. „Da haben wir Lehrgeld gezahlt und Nettelrede als die spielstärkste Mannschaft der Liga kennengelernt. Wir wissen um die Stärke des Gegners, wollen aber nicht mit leeren Händen nach Hause fahren. Unsere Vorbereitung lief gut, der komplette Kader steht zur Verfügung“, so SG-Trainer Sven Hölscher. 

TSV Brünnighausen – SG Klein Berkel/Königsförde II (Samstag, 15 Uhr).

Im Ostkreis ist mit der Hummetal-SG am Samstag einer der beiden aktuellen Aufsteiger zu Gast. „Am Samstag startet für uns wieder das Ligageschehen. Die Vorbereitung lief ganz in Ordnung. Auch wenn wir nicht den Luxus eines Plastikgeläufs haben, konnten wir harte Einheiten durch den tiefen Platz, diverse Joggingrunden durchs Dorf und Besuche in der Soccerhalle absolvieren. Ungeschlagen sind wir auch bei den Testspielen“, meint TSV-Sprecher Robert Kügler wild augenzwinkernd – Brünnighausen hatte nämlich keine Testspiele. „Uns muss schnell klar werden, dass es wieder um Punkte geht und die Tabelle leicht verzogen ist. Aber wir lassen uns nicht wild machen. Trotz der fast fünfmonatigen Pause fehlen uns weiterhin die Langzeitverletzten, an deren Rückkehr wir natürlich stets denken und hoffen." Klein Berkel/Königsförde kann den Pflichtspielstart ebenfalls kaum noch abwarten. „Endlich geht es wieder los nach gefühlten drei Jahren Spielpause. Mit dem Spiel am Samstag gegen Brünnighausen schließen wir unsere achtwöchige Vorbereitung ab. Eine gute Trainingsbeteiligung und unser Kunstrasen haben es uns erlaubt, optimal und sehr intensiv zu trainieren, was sich auch in den Ergebnissen unserer vier Testspiele, welche wir ausschließlich gegen Kreisligisten bestritten haben, widerspiegelt. Drei der Spiele konnten wir siegreich gestalten, was für die Qualität meines Teams spricht. Wenn es uns gelingt, diese Leistungen gegen Brünninghausen abzurufen, dann sollten wir als Sieger aus diesem Spiel hervorgehen. Alles was aber auf dem Platz passiert, ist eine Kopf- und Herzsache. Uns allen wünsche ich viel Spaß für die Rückrunde“, so Klein Berkel-Coach Jochen Illert.

MTV Coppenbrügge – TC Hameln (Samstag, 15 Uhr).

Für Coppenbrügge und den Turnclub geht es darum, nicht vom Tabellenkeller eingeholt zu werden. „Mit dem TC Hameln kommt ein Gegner, zu dem ich gar nichts sagen kann. Ich habe gegen diesen Verein noch nie gespielt, ich kenne auch niemanden aus dem Kader. Von unserer Seite aus wollen wir motiviert ins Spiel gehen und die drei Punkte am Ith behalten. Dazu müssen wir aber konzentriert zu Werke geben und dürfen uns in der Defensive keine Schnitzer erlauben. Am Abend können wir dann beim Osterfeuer, das auf dem Gelände des Werner-Düwel-Stadion stattfindet, mit dem einen oder anderen Bier anstoßen und den Abend gemütlich ausklingen lassen“, freut sich MTV-Sprecher David Mazurowski auf einen runden Tag. Dass Hamelns Trainer Hendrik Vorpahl kein Blatt vor den Mund nimmt, ist kein Geheimnis. So auch diesmal: „Unsere Personalsituation ist ja allseits bekannt. Ich kann das im Sinne der Glaubwürdigkeit nicht mehr länger schönreden. Unsere Vorbereitung war katastrophal, wir waren nie im zweistelligen Bereich beim Training und mussten zudem alle unsere Testspiele absagen. Ich ziehe meinen Hut vor den wenigen Spielern, die trotzdem Bock auf Fußball haben und sich von nichts unterkriegen lassen. Dieser enge Stamm hat die letzten Wochen außerordentlich gut zusammengehalten und mitgezogen. Und diese Jungs werde ich bestmöglich auf die Aufgaben vorbereiten. Ich gehe davon aus, dass Coppenbrügge alles geben wird, um dieses Spiel zu gewinnen. Uns wird ein fitter und williger Gegner gegenüberstehen, dem klar sein wird, um was es geht. Für uns geht es nur darum anzutreten und unser Gesicht halbwegs zu wahren. Unsere sportlichen Ziele müssen wir leider aufgrund der personellen Umstände komplett begraben. Entgegen anderslautender Gerüchte, werde ich aber mit meinem sehr engen Personalstamm versuchen, die Saison sportlich zu Ende zu bringen. Dabei ist es unser Bestreben, einfach miteinander Spaß am Kicken zu haben.“

SSG Marienau – SG Hastenbeck/Emmerthal (Samstag, 15 Uhr).

In Marienau gastiert am Samstag der Spitzenreiter. „Unsere Vorbereitung auf die Rückrunde verlief den Umständen entsprechend gut. Wie wahrscheinlich viele Mannschaften konnten wir in den ersten Wochen nicht auf den Platz. Wir haben einige Einheiten in der Soccerhalle absolviert und uns mit Laufeinheiten fit gehalten. Mittlerweile ist jedoch ein vernünftiges Training auf dem Rasen möglich und die Trainingsbeteiligung ist seit Beginn der Vorbereitung sehr gut. Mit der SG Hastenbeck/Emmerthal haben wir am Samstag direkt den Tabellenführer zu Gast, uns erwartet ein sehr schwieriges Spiel. In der Hinrunde wurden wir mit 1:5 wieder nach Hause geschickt. Da waren einfach zu viele Fehler dabei. Wenn wir die Dinge, die wir auch in den Testspielen teilweise schon richtig gut gemacht haben, weiter umsetzen, sind wir guter Dinge, am Samstag etwas Zählbares in Marienau zu behalten. Kadertechnisch können wir am Wochenende nahezu aus dem Vollen schöpfen. Zudem macht das Osterfeuer nach einem Erfolgserlebnis im Anschluss doppelt so viel Spaß“, hofft SSG-Sprecher Yannic Patocka auf ein Erfolgserlebnis. Die SGHE will hingegen ihre Spitzenposition verteidigen. „Es ist das erste Pflichtspiel dieses Jahr und wir wollen gerne da anknüpfen, wo wir letztes Jahr aufgehört haben. Es war wieder eine lange Winterpause und unsere Vorbereitung war mäßig. Wir konnten zwar das eine oder andere Spiel auf Kunstrasen bestreiten, doch wo wir genau stehen, das wissen wir erst am Samstag. Ich denke, ähnlich wird es auch unserem Gegner gegangen sein. Die Witterung hat nicht viel zugelassen. Am Samstag geht's aber wieder um Punkte und die würden wir auch gerne aus Marienau mitnehmen. Wir wissen natürlich um die Schwierigkeit und dürfen gerade die Offensive von Marienau nicht unterschätzen. Trotz einiger Ausfälle und Osterurlauber ist der Rest der Mannschaft heiß auf das Spiel am Samstag“, unterstreicht Übungsleiter Marco Job.

Weiter spielt

TuS SW Löwensen – MTV Coppenbrügge (Montag, 15 Uhr).

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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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