20.08.2010 12:01

Wiedersehen am Piepenbusch: „DJ-Elf“ empfängt Diedersen

74 will beim Spitzenreiter „nicht unter die Räder geraten“ / Nach zwei Tagen Pause: Coppenbrügge trifft erneut auf Nettelrede

SSG Halvestorf II – SC Diedersen (Samstag, 18 Uhr).

Auf dem Sportplatz am Piepenbusch treffen am Samstagabend zwei alte bekannte Aufeinander: SSG-Trainer  Dirk John Cramb und SC-Coach Jens Giger kennen sich noch gut aus ihrer gemeinsamen Zeit beim MTV Coppenbrügge. Freundschaftsgeschenke wird es am vierten Spieltag deshalb jedoch nicht geben. „Halvestorf will aufsteigen und ist klarer Favorit.  Uns müssen sie aber erst einmal schlagen. Bei uns können auch einige Fußballspielen“, gibt sich Jens Giger kämpferisch. Aufgrund der „ungewöhnlichen“ Anstoßzeit drohen ihm jedoch einige Spieler berufsbedingt auszufallen. „Einige müssen arbeiten, andere sind verletzt. Aber wir haben insgesamt 28 Leute im Kader, sodass ich da nicht unruhig werde“, so Giger weiter. SSG-Spielertrainer Dirk John Cramb hat nach der enttäuschenden Niederlage gegen Lauenstein einen Sieg fest ins Visier genommen. „Wir wollen uns die verschenkten Punkte gegen Diedersen wiederholen. Gegen Lauenstein waren wir 65 Minuten die bessere Mannschaft. Außerdem will ich gegen meinen ehemaligen Mannschaftskollegen natürlich nicht verlieren“, verrät „DJ“, der personell aus dem Vollen schöpfen kann. Nur sein Einsatz ist noch ungewiss.

TSV Bisperode II – MTV Friesen Bakede (Sonntag,  13 Uhr).

„Das ist das letzte richtige Brett unseres hammerharten Auftakt-Programms. Danach wollen wir langsam anfangen und nach und nach Punkte sammeln. In diesem Spiel ist Bakede mit den verpflichteten Kreisligaspielern aber der haushohe Favorit“, weiß TSV-Trainer Marcel Pöhler, dass die Trauben im Duell mit den Nordkreislern ganz hoch hängen. Personell haben die Gelb-Blauen zwei schmerzhafte Verluste zu verzeichnen. Mit Christian Adolph und Jan-Hendrik Schrade fallen zwei Leistungsträger voraussichtlich für die komplette Hinrunde aus. Zudem steht erneut ein dickes Fragezeichen hinter Ali Jaber. Dafür hilft Frank Jonischkies in den nächsten Spielen aus. Pöhler gibt sich trotz der Außenseiterrolle kämpferisch: „Wir schenken das Spiel auf keinen Fall ab. Aber alles, was wir gegen Bakede holen, ist Zubrot.“ MTV-Sprecher Alfredo Buccheri peilt derweil ein Erfolgserlebnis an: „Wir wollen in Bisperode gewinnen. Eigentlich können wir uns dort nur selbst schlagen. Zumal sich die personelle Lage wieder etwas entspannt hat.“ Bei der 2:7-Pleite gegen den MTV Lauenstein in der zweiten Runde des Kreispokals fehlten den Friesen etliche Stammkräfte. Für die Partie am Sonntag haben sich mit Daniele Buccheri, Pascal Lüdtke und Maik Wegener allerdings drei Leistungsträger wieder zurück gemeldet.

BW Salzhemmendorf II – SG Flegessen II (Sonntag, 13 Uhr).

Die Spielgemeinschaft aus Flegessen bestreitet am Sonntag bereits um 13 Uhr ihr Gastspiel in Salzhemmendorf. Die Hausherren können ohne große Personalsorgen in die Partie gehen. Wer jedoch definitiv zur Verfügung steht, wird sich erst kurzfristig entscheiden. BW-Coach Karsten Fitzner: „Gegen Flegessen muss ein Sieg her. Wir werden die SG aber nicht unterschätzen, auch wenn sie bislang noch keine Punkte hat.“ Flegessens Übungsleiter Markus Maihöfer kann personell endlich wieder etwas durchatmen: „Ich haben fast meine Wunsch-Elf zusammen. Jetzt fängt die Saison für uns erst an.“ Allerdings fehlen ihm weiterhin Keeper Benjamin Schmidt und Mittelfeldmotor André Seitz. Indes ist Axel Weper nach langer Verletzungspause wieder mit von der Partie. Dass es gleich am Sonntag zum ganz großen Coup reicht und der erste Dreier eingefahren wird, glaubt Maihöfer jedoch nicht: „Wir wären schon froh, wenn wir die Heimreise nicht wieder mit ganz leeren Händen antreten müssten. Sonst wird es langsam schwierig, die Moral der Mannschaft hoch zu halten und immer Vollgas zu geben. In Salzhemmendorf sind wir Außenseiter.“

TSV Hachmühlen – SV Eintracht Afferde II (Sonntag, 15 Uhr).

Die personelle Situation ist bei den Nordkreislern weiterhin etwas angespannt. Dennoch peilt Hachmühlen gegen Afferder Eintracht einen Sieg an. „Keiner erwartet ein Traumspiel. Aber die drei Punkte sollten bei uns bleiben – egal wie“, kündigt TSV-Sprecher Björn Waldeck an. SV-Coach Marel Körner wäre indes schon mit einem Zähler mehr als zufrieden: „Für uns zählt jeder Punkt. Wir rechnen uns im Vorfeld aber nicht allzu viel aus. Wir sind klarer Außenseiter.“ Personell kann Körner auf den gleichen Kader wie in der Vorwoche zurückgreifen. Mit Mike Neumann hat er sogar eine weitere Option wieder zur Verfügung.

MTV Lauenstein – SG Hameln 74 II (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir wollen nur nicht unter die Räder geraraten“, macht sich SG-Coach Frank-Uwe Schmidt keine Illusionen über die Rollenverteilung. Die Gastgeber sind mit drei Siegen perfekt in die Meisterschaft gestartet und haben beim 7:2-Erfolg über Bakede in der 2. Runde des zweiten Kreispokals zusätzliches Selbstvertrauen getankt. Doch auch die 74er haben mit sechs Zählern aus drei Spielen eine wesentlich bessere Ausbeute aufzuweisen als noch im Vorjahr. Am Sonntag fehlen Trainer Schmidt mit Michael Huber, Markus Schaaf und Citin Eroglu allerdings drei Stammspieler. Zudem ist Tim Krukemeier angeschlagen. Der MTV will weiter in der Erfolgsspur bleiben, hat aber Respekt vor der „Wundertüte“ aus Hameln. „Mit einem Punkt wären wir schon zufrieden. Wir wollen unter den Top-Drei bleiben. Wenn es ein Sieg wird, nehmen wir den natürlich gern mit“, so Lauenstein-Sprecher Marc Golembek. MTV-Coach Olaf Kaehler muss am Sonntag jedoch auf die verletzten Kai Schwark und Sascha Biermann sowie den rotgesperrten Marius Kiene verzichten. Ein Fragzeichen steht noch hinter dem Einsatz von Torjäger Niklas Kaehler.

MTV Coppenbrügge – TSV Nettelrede II (Sonntag, 15 Uhr).

Nach dem unglücklichen Pokal-Aus gegen den Kreisligisten aus Nettelrede will sich der MTV Coppenbrügge, der mit drei Siegen ideal in die neue Spielzeit gestartet ist, nun komplett auf den Liga-Betrieb konzentrieren. Und als nächster Gegner wartet ausgerechnet die Zweitvertretung des TSV auf die Elf von MTV-Coach Bekir Civi. „Alle sind topfit und wir haben schon gegen die erste Mannschaft von Nettelrede gesehen, dass wir auch spielerisch mithalten können. Alles andere als ein Sieg wäre eine Enttäuschung“, berichtet Coppenbrügge-Sprecher David Mazurowski. TSV-Trainer Nurettin Bayrak, der seine Bestbesetzung ins Rennen schicken kann, schöpft aus der Partie-Pleite des bevorstehenden Gegners eher Mut, obwohl ihm die Leistung des MTV bis zum Abschluss imponierte: „Coppenbrügge hätte gegen unsere Erste eigentlich sieben oder acht zu null gewinnen müssen. Sie haben aber das leere Tor nicht getroffen. Wenn sie gegen uns genauso blind sind im Abschluss, haben wir gute Chancen. Wir wollen mindestens einen Punkt holen und sind richtig heiß auf die Partie.“
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