13.08.2010 13:10

Favoritenrolle  vor „Kracher-Spiel“ in Lauenstein unbeliebt

Vorsichtige Devise des 3. Spieltags: „Möglichst teuer verkaufen“ / Afferde und Coppenbrügge selbstbewusst

SG Flegessen II – TuSpo Bad Münder II (Sonntag, 13 Uhr).

Im Nordkreis-Derby treffen mit den Leistungsklassen-Reserven aus Flegessen und Bad Münder zwei Teams aufeinander, die sich noch aus dem Vorjahr gut kennen. Beide Aufsteiger trafen in der vergangenen Saison zwei Mal aufeinander. Im letzten Vergleich setzte sich der später souveräne Meister von der TuSpo deutlich mit 6:2 durch. An diese Leistung wollen die Münderaner auch beim ersten Kräftemessen in der 1. Kreisklasse anknüpfen. „Wir wollen gewinnen und haben gute Chancen auf den Sieg“, so TuSpo-Coach Peter Böhm, der sich personell über einige Rückkehrer freuen darf. Einige seiner Spieler stehen nach überstandener Verletzung wieder bereit.

SV Eintracht Afferde II – MTV Coppenbrügge (Sonntag, 13 Uhr).

Der souveräne 4:0-Erfolg über TSV Nettelrede II hat die Eintracht-Reserve Selbstbewusstsein tanken lassen. „Ich hoffe, dass wir diesen Schwung mit in die Partie gegen Coppenbrügge nehmen und den ersten Heimsieg einfahren“, gibt sich SV-Coach Marel Körner optimistisch. Doch mit Taner Kaymak, dem rotgesperrten Fehti Karakas, Bülent Yesilowa und vor allem mit dem Vierfach-Torschützen Markus Nickel fehlen Körner wichtige Spieler. „Der MTV hat bislang beide Spiele gewonnen. Wir sind klarer Außenseiter, aber wir werden alles dafür geben, um zu Hause zu punkten“, gibt sich Körner kämpferisch. MTV-Sprecher David Mazurowski verfolgt mit den Coppenbrüggern jedoch das gleiche Ziel: „Wenn wir weiter oben dabei bleiben wollen, dann ist ein Dreier in Afferde Pflicht.“ Personell kann Coppenbrügges Trainer Bekir Civi aus dem Vollen schöpfen.

SG Hameln 74 II – TSV Nettelrede II (Sonntag, 15 Uhr).

„Wir wollen die Niederlage gegen Halvestorf auswetzen“, verrät SG-Coach Frank-Uwe Schmidt einen Tag nach der 2:7-Pleite gegen die SSG-Reserve. Den kommenden Gegner, die Zweitvertretung des TSV Nettelrede, sieht Schmidt derzeit auf Augenhöhe. Die Gastgeber rechnen mit Unterstützung aus der Ersten und wollen nicht leer ausgehen. Schmidt: „Wir wollen den Anschluss ans Mittelfeld halten.“ TSV-Trainer Nurettin Bayrak plagen derweil große Personalsorgen: „Ich habe so viele Absagen, dass ich gar nicht weiß, ob wir eine ganze Mannschaft zusammen bekommen.“ Demnach ist die Erwartungshaltung bei den Nordkreislern nicht allzu groß. „Wir wollen einfach das Beste daraus machen. Ich hoffe, dass wir Unterstützung aus der Alten Herren bekommen. Aber es wird eng“, so Bayrak weiter.

MTV Lauenstein – SSG Halvestorf II (Sonntag, 15 Uhr).

Top-Duell im Ostkreis! In Lauenstein treffen am Sonntag Spitzenreiter Halvestorf und der heimische MTV als direkter Verfolger aufeinander. Beide Teams haben ihre beiden Auftakt-Spiele gewonnen. Gegenüber dem knappen 4:3-Sieg in Bisperode, wo der MTV aufgrund kurzfristiger Ausfälle auf Unterstützung aus der Reserve angewiesen war, hat sich die personelle Situation in Reihen der Kaehler-Elf wieder drastisch verbessert.  Bis auf den langzeitverletzten Kai Schwark sind alle Mann an Bord. „Das wird ein Kracher-Spiel. Allerdings ist Halvestorf in meinen Augen das stärkste Team der Liga“, freut sich MTV-Sprecher Marc Golembek auf die Begegnung, schiebt den Gästen jedoch die Favoritenrolle zu: „Wir sind der Außenseiter. Wir wollen uns so gut verkaufen wie möglich. Mit einem Punkt wären wir zufrieden.“ Doch auch Dirk John Cramb, Trainer der Elf vom Piepenbusch, betrachtet sich und sein Team eher als Außenseiter: „Das wird ganz schwierig. Lauenstein hat sich gut verstärkt. Und für uns kommt diese Partie zum falschen Wochenende.“ Trotz einiger Ausfälle können die Grün-Weißen nicht mit Unterstützung aus der ersten Mannschaft planen, da die Rukavina-Elf zeitgleich im Einsatz ist. So fehlen Cramb am Sonntag auch Defensiv-Stratege Frank Jürgens und Tobias Schridde. Daher gibt auch er folgende Marschroute vor: „Mit einem Zähler wären wir schon zufrieden.“

SC Diedersen – TSV Bisperode II (Sonntag, 15 Uhr).

Zwar kehren mit Jonathan Koop und Sören Terra zwei Spieler zurück in den Kader von TSV-Trainer Marcel Pöhler, aufgrund der Ausfälle von Ali Jaber, Jan-Hendrik Schrade, Konrad Voss und Daniel Burns muss er dennoch improvisieren. „Ich denke, ich muss wohl wieder auf Unterstützung von der Alten Herren hoffen. Vielleicht muss ich auch selbst noch einmal ran“, gewehrt Pöhler, der auch beim 3:4 gegen den MTV Lauenstein auf dem Platz stand, Einblicke in seine Überlegungen zu. Nach den beiden Auftakt-Niederlagen soll der Knoten in Diedersen platzen. „Wie wollen natürlich anfangen zu punkten. Dafür müssen wir aber genau die Einstellung an den Tag legen wie gegen Lauenstein. Außerdem ist Diedersen kein unbeschriebenes Blatt. Sie spielen nicht umsonst fast in jedem Jahr um die Meisterschaft mit“, erklärt Pöhler, der seiner Elf aber Außenseiterchancen einräumt. „Nachbarschafts-Duelle haben immer ihre eigenen Gesetze“, weiß Pöhler.

BW Salzhemmendorf II – MTV Friesen Bakede (Sonntag, 15 Uhr).

„Bakede zählt für mich zu den Top-Favoriten auf die Meisterschaft“, weiß BW-Coach Karsten Fitzner um die Schwere der Aufgabe. Die Start-Elf der Blau-Weißen wird sich erst kurzfristig ergeben. Voraussichtlich wird Fitzner auf A-Jugendliche bauen, da die Erste zeitgleich im Einsatz ist und keine Spieler abgeben kann. „Wir lassen uns einfach überraschen und wollen uns so teuer verkaufen wie möglich. Wir haben nichts zu verlieren“, so Fitzner, der den MTV in der klaren Favoritenrolle sieht. Die Gäste aus dem Nordkreis wollen trotz einiger Ausfälle den zweiten Saisonsieg unter Dach und Fach bringen. „Wir wollen die drei Punkte mitnehmen und das Ergebnis des letzten Aufeinandertreffens vergessen machen“, so Bakedes Sprecher Alfredo Buccheri, der sich noch immer mit Schrecken an die 0:8-Pleite in der Rückrunde der Vorsaison erinnert. Alfio Buccheri, Sebastian Hoffmeister, Tobias Popp, Sebastian Zerner, Daniel Walter und Jaspar Rouven Tilgner werden den Friesen in Salzhemmendorf fehlen.

SF Osterwald – TSV Hachmühlen (Sonntag, 15 Uhr).

Einen Tag nach der deutlichen 0:4-Niederlage gegen den MTV Coppenbrügge war SF-Coach Oliver Hunze immer noch sichtlich geknickt. „Wir konnten die sechs Ausfälle am Donnerstag einfach nicht kompensieren. Und für Sonntag sieht es leider nicht besser aus. Ich bin froh, dass wir danach eine Woche spielfrei haben“, so Hunze vor dem Duell gegen den TSV Hachmühlen, den der er als „Kreisklassen-Neuling“ nur schwer einschätzen kann. So ist seine Devise simpel: „So gut verkaufen wie möglich!“ Die Hachmühler peilen nach dem Derby-Sieg gegen Flegessen den zweiten Dreier an. „Es gilt an die Leistung aus Flegessen anzuknüpfen und zu gewinnen“, macht TSV-Sprecher Björn Waldeck keinen Hehl aus dem angestrebten Ziel. Personell sieht es beim TSV wieder gut aus. Trainer Hussein Ibrahim darf sich über vier bis fünf Rückkehrer freuen.
1111 / 1276

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox