25.08.2022 22:16

2. Kreisklasse


„Elf Spieler des Spiels“: Beber erwischt „richtig geilen Tag“

Lachem überrollt Hemeringens Reserve / Job: „Wir haben uns wesentlich mehr vorgenommen"
Philipp Quade-Stoll SV Germania Beber-Rohrsen
Beber-Rohrsens Philipp Quade-Stoll und seine Teamkollegen zeigten am Donnerstag die bisher beste Saisonleistung.

SV Lachem-Haverbeck – VfB Hemeringen II 9:0 (5:0).

Spannung kam am Donnerstagabend am Haarbach nicht auf. Aufsteiger Lachem schenkte dem VfB ordentlich ein und schoss die Hemeringer letztendlich mit 9:0 aus dem eigenen Stadion. Bereits nach vier Minuten hatten Denis Durmus und Soner Aslan den Weg der Hausherren mit je einem Treffer geebnet. In der Folge schraubten Dennis Fulek, Baris Demirkaya und erneut Aslan das Ergebnis noch vor dem Pausentee in die Höhe. „Es war eine eindeutige Sache. Wir haben Hemeringen von Beginn an unter Druck gesetzt und so Fehler im Spielaufbau des VfB provoziert. Dadurch sind dann auch einige Tore entstanden“, gab SV-Trainer Mirko Majcan nach Abpfiff den Schlüssel zum Erfolg preis. Die Gäste hatten sich auch hin und wieder in Tornähe gezeigt, die wenigen Bälle auf das Tor der Hausherren wurden dann jedoch von Keeper Artur Wesner souverän entschärft. Dieses Bild setzte sich auch im zweiten Abschnitt fort. Deshalb hatte der Coach trotz vier weiterer Treffer nach dem Seitenwechsel ein wenig Anlass zur Kritik: „Hemeringen hatte im zweiten Abschnitt zwei, drei gute Konter. Auf dem harten Platz sind uns ein paar Bälle durchgerutscht. Das hat mich etwas geärgert.“ Trotzdem zeigte sich Majcan mit dem Auftritt seiner Männer zufrieden: „Mich hat es gefreut, dass Aslan unseren Aufwand in den letzten 20 Minuten auch noch mit seinem dritten Treffer belohnt hat.“ Neben seinem Goalgetter hob der Coach auch die Leistungen von Doppeltorschütze Demirkaya sowie Verteidiger Mechid Chabo hervor.
Tore: 1:0 Denis Durmus (2.), 2:0 Soner Aslan (4.), 3:0 Dennis Fulek (16.), 4:0 Aslan (34.), 5:0 Baris Demirkaya (42./Strafstoß), 6:0 Fulek (50.), 7:0 Mechid Chabo (54.), 8:0 Demirkaya (72.), 9:0 Aslan (90.).

SV Germania Beber-Rohrsen – BW Tündern III 5:0 (1:0).

„Das war richtig geil“, berichtete Germania-Sprecher Lennerd Kühn voller Euphorie nach dem deutlichen 5:0-Erfolg über Absteiger Tündern III. Die Hausherren, die vor allem im zweiten Abschnitt für klare Verhältnisse sorgten, hatten von Beginn an besser in die Begegnung gefunden. Nach 28 Minuten brachte Finn Langenstein seine Farben auf die Siegerstraße. „Das Ergebnis klingt etwas hart, denn Tündern war gar nicht so schlecht. Die hatten auch ein paar Chancen und haben sich nicht aufgegeben. Wir haben aber endlich mal wieder unsere Dinger reingemacht.“ Allen voran Paul Mühlenmeier belohnte sich im zweiten Durchgang für seinen couragierten Auftritt mit einem Doppelpack binnen sieben Minuten (49./56.). Spektakulär war dabei sein Treffer aus rund 30 Metern. Im weiteren Verlauf der Partie trugen sich auch Philipp Quade-Stoll (69.) und Malte Kühn nach einem sehenswerten Sololauf (81.) in das „Scoreboard“ ein. Trotz der Glanzleistung wollte Kühn abschließend niemanden so recht hervorheben: „Wir hatten die letzten Spiele ein paar Schwierigkeiten. Heute könnte ich aber elf Spieler des Spiels nennen. Das ist einfach ein richtig geiler Tag.“ Mit dem ersten „Dreier“ der Saison klettern die Hausherren in der Tabelle auf Rang sieben, Tündern dagegen findet sich auf Rang vier wieder.
Tore: 1:0 Finn Langenstein, 2:0 Paul Mühlenmeier (49.), 3:0 Mühlenmeier (56.), 4:0 Philipp Quade-Stoll (69.), 5:0 Malte Kühn (81.).
Von Philipp Oberkötter

SG Hastenbeck/Emmerthal - SG Hameln 74 1:2 (1:0).

Die Spielgemeinschaft aus Hastenbeck und Emmerthal blieb auch im zweiten Spiel vor heimischer Kulisse sieglos. Dabei begann das Spiel zunächst wie erhofft. Bereits in der 2. Spielminute gingen die Hausherren durch ein Eigentor der Gäste in Führung. Nach einem scharf getreten Freistoß übten die Schützlinge von Marco Job genügend Druck auf die Defensive der 74er aus, sodass der Ball von einem Verteidiger ins eigene Tor geköpft wurde – Eigentor. In der Folge kippte das Spiel allerdings. SG 74 kam immer wieder zu guten Chancen und setzte den Ball mehrfach ans Aluminium. „Wir können froh sein, dass wir mit der Führung in die Halbzeit gegangen sind. In der Pause haben wir uns dann viel vorgenommen und wollten unbedingt das zweite Tor erzielen“, beschrieb Trainer Job. So sollte es allerdings nicht kommen. So war es die SG aus Hameln, die ihr Spiel in der zweiten Hälfte fortführte und durch Standards zu ihren Toren kam. Durch einen schnellen Doppelschlag in der 50. und der 51. Minute gingen die Gäste in Führung. Zunächst erzwangen sie durch eine gut getretene Ecke ein Eigentor eines Hastenbecker Verteidigers, woraufhin Abdou Ceesay seine Farben per Direktabnahme in Führung schoss. Viel sollte nach dem Führungstreffer allerdings nicht mehr geschehen. „Wir haben uns wesentlich mehr vorgenommen, das war heute nichts und dann stehen wir am Ende ohne Punkte da“, resümierte Job, der Schiedsrichter Reiner Wilke eine gute Leistung zusprach.
Tore: 1:0 Eigentor (2.), 1:1 Eigentor (50.), 1:2 Abdou Ceesay (51.).

FC Bad Pyrmont Hagen III - TSV Nettelrede II 6:2 (2:0).

Acht Tore auf dem Hagen! Die Drittvertretung des neu gegründeten FC setzte ein Ausrufezeichen in der 2. Kreisklasse. Dabei entwickelte sich von Beginn an ein ausgeglichenes Spiel. „Trotz des deutlichen Ergebnisses war es ein Spiel auf Augenhöhe“, gab FC-Sprecher Jan Kleine zu Protokoll. Dennoch münzte die Heimmannschaft ihre Angriffe besser in Tore um. So gelang es Nicolaus von Stietencron bereits in der 4. Minute, den Führungstreffer für die Gastgeber zu erzielen. Im Anschluss kreierten beide Mannschaften ihre Chancen. Doch erst ein Elfmeter, getreten durch Luca Sonnenberg, brachte das nächste Tor für den FC (34.). So ging es mit 2:0 in die Pause. In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein regelrechtes Schützenfest. Zunächst trafen von Stietencron (48.) und erneut Sonnenberg (53.) ins Tor der Gäste, bevor sich diese durch den Treffer von David-Daniel Roman in der 56.Minute zurück meldeten. Nun drängte der TSV auf das gegnerische Tor und kam in der 70. Minute zum erneuten Treffer. Zumal sich der FC Pyrmont Hagen selbst schwächte und in Person von Miguel Nunes einen Platzverweis kassierte. Den personellen Vorteil wussten die Rot-Weißen allerdings nicht zu ihren Gunsten zu nutzen. So entschieden Ogus Öktem (82.) und Dreierpacker Sonnenberg (88.) die Partie. „Am Ende haben wir die Konter gegen eine sympathische Truppe aus Nettelrede gut gesetzt. Dennoch ist das Ergebnis ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen, da beide Mannschaften guten Fußball gezeigt haben“, zeigte sich Jan Kleine zufrieden. Ein Sonderlob verdiente sich Luca Sonneberg, der dem FC mit seinen drei Toren maßgeblich zum Sieg verholfen hat.
Tore: 1:0 Nicolaus von Stietencron (4.), 2:0 Luca Sonneberg (34.), 3:0 Von Stietencron (48.), 4:0 Sonnerberg (53.), 4:1 David-Daniel Roman (56.), 4:2 Patrick Gruschka (70.), 5:2 Ogus Öktem (82.), 6:2 Sonnenberg (88.).
Besonderes: Rote Karte für Miguel Nunes (70.).

TSV Brünnighausen - SG Klein Berkel/Königsförde 4:0 (2:0).

Der TSV aus Brünnighausen punktete gegen die SG Klein Berkel/Königsförde dreifach. Auf schwierigem Geläuf gelang es der Elf von Trainer Rüdiger Gereke, einen deutlichen Sieg einzufahren. „Wir haben unsere Erfahrung gut ausgespielt“, attestierte TSV-Sprecher Robert Kügler der Heimmannschaft eine ordentliche Leistung. In der ersten Halbzeit entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel, in dem auch Klein Berkel/Köfö durch Fernschüsse zu seinen Chancen kam. Dennoch war es zunächst Kapitän Pete Reineke, der mit einem Außenrist-Traumtor von der Sechzehnerkante das 1:0 für die Gastgeber erzielte (18.). Kurz vor der Halbzeit gelang es dann Jörn Siegroth, die Führung für den TSV zu erhöhen. „Unsere Tore fielen alle zu einem günstigen Zeitpunkt. Wir haben die Taktik des Trainers gut umgesetzt und eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt“, so Kügler. In der zweiten Hälfte der Partie war es allein Rafael Huisgen, der mit seinen Toren in der 47. und in der 80. Minute den Doppelpack schnürte und so für den Endstand sorgte. „Das war ein umkämpftes, aber faires Spiel, erfrischend anders“, resümierte Kügler.
Tore: 1:0 Pete Reineke (18.), 2:0 Jörn Siegroth (43.), 3:0 Rafael Huisgen (47.), 4:0 Huisgen (80.).
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Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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