06.05.2022 10:26

2. Kreisklasse, Staffel 1


Abstiegskampf pur! – „Den Jungs ist die Brisanz der Lage nicht bewusst“

Flegessen und SGHE kämpfen im direkten Duell um den Verbleib in der Liga / Derbys in Bad Münder und Hamelspringe
Markus Maihöfer SG Flegessen II 2. Kreisklasse Staffel 1 Fussball
Flegessens Trainer Markus Maihöfer ist mit der Einstellung seiner Mannschaft nicht zufrieden.

Von Robin Besser

SG Flegessen II – SG Hastenbeck/Emmerthal (Sonntag, 13 Uhr).

Ein richtungsweisendes Spiel um den Klassenerhalt erwartet die Zuschauer am Sonntagnachmittag in der 2. Kreisklasse, Staffel 1. Beim Aufeinandertreffen zwischen Flegessens Zweitvertretung und der SGHE geht es für beide Mannschaften um drei enorm wichtige Punkte. Aktuell befinden sich die Hausherren noch einen Zähler hinter den Gästen und damit auf dem ersten Abstiegsplatz. Flegessens Coach Markus Maihöfer weiß um die Brisanz der Situation: „Wir wissen, dass wir diese Partie gewinnen müssen. Das wird allerdings schwierig, da ich Hastenbeck als Favoriten ansehe. Zudem hat unsere Mannschaft nach der besten Saisonleistung gegen Marienau die restliche Saison wohl für einen Selbstläufer gehalten. Den Jungs ist die Brisanz der Lage nicht bewusst. Wir haben seit dieser Partie erst einmal trainiert und das ist als Vorbereitung auf ein so wichtiges Spiel eindeutig zu wenig. Außerdem fallen bei uns erneut Stammkräfte aus, die wir nicht aus der Ersten ersetzen können. Das ist besonders bitter, wenn man bedenkt, dass Hastenbeck eventuell sogar auf Kreisliga-Spieler zurückgreifen kann. Nichtsdestotrotz wollen wir versuchen, Hastenbeck mindestens einen Punkt abzuringen.“ Auf der anderen Seite benötigt auch die SGHE dringend Punkte. Durch die 2:5-Niederlage vergangene Woche gegen Beber-Rohrsen ist die Lage auch für die Gäste brenzlig geworden. Dessen ist sich auch Coach Martin Lohmann bewusst: „Es ist für uns Pflicht, die Partie zu gewinnen und Flegessen hinter uns zu halten. Im Hinspiel sind wir nicht über ein 1:1 hinausgekommen und das müssen wir nun besser machen. Die Luft nach unten wird für uns immer dünner. Umso wichtiger ist es, am Sonntag etwas Zählbares aus Flegessen mitzunehmen. Wir hoffen auf erneute Unterstützung durch die SGHE II, die jedoch zeitgleich im Einsatz ist. Möglicherweise besteht auch die Option, den einen oder anderen Spieler aus der TSG zu bekommen. Dahingehend steht aber noch nichts fest.“ Während die Gastgeber auf Lennard Füchtenhans, Carsten Radtke und Jan Meyer ausfallen, müssen die Gäste auf Robin Kießig, Patrick Friedrich, Johannes Kuttig, Thorsten Eisele und Coach Lohmann selbst verzichten. Letzterer wird an der Seitenlinie von Felix Schultze vertreten.

TuSpo Bad Münder – TSV Nettelrede II (Sonntag, 13 Uhr).

Das Spitzenspiel in Staffel eins steigt am Sonntagnachmittag in Bad Münder. TuSpo empfängt Nettelredes Zweitvertretung zum Derby. Tabellarisch reist damit der Tabellenzweite zum Tabellendritten. TuSpo-Trainer Sven Umlauf hofft dabei auf einen besseren Ausgang als bei der 0:1-Niederlage in Marienau vergangene Woche: „Für uns ist es das Spiel der Saison. Meine Jungs können es gar nicht abwarten und sind heiß auf diese Partie. Doch Vorsicht ist geboten, denn mit Nettelrede kommt eine junge und sehr aufgeweckte Mannschaft zu uns und wir dürfen uns nicht auf unnötige Sachen einlassen. Wir werden mal wieder etwas umstellen müssen, da einige Spieler die letzten Spiele nicht gut verkraftet haben. Nichtdestotrotz wollen wir die drei Punkte für uns einfahren.“ TSV-Sprecher Björn Wente hofft derweil, im Aufstiegsrennen mit der SSG noch ein Wörtchen mitzureden: „Wir wollen unsere Chance wahren und an Marienau dranbleiben. Dazu müssen wir das Spiel gegen Bad Münder unbedingt gewinnen. Das wird für uns ein hartes Stück Arbeit. Wir haben diese Woche gut trainiert und freuen uns auf das Spiel und einen starken Gegner.“ Mit einer Niederlage könnten die Gastgeber Platz drei an die SG Hamelspringe abgeben.

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen – SV Germania Beber-Rohrsen I (Sonntag, 15 Uhr).

Derby Nummer zwei steigt am rund zwei Stunden später in Hamelspringe. Die SG empfängt auf heimischem Geläuf die abstiegsbedrohte Germania aus Beber-Rohrsen. Die Gäste haben sich vergangene Woche im Kampf um den Klassenerhalt eindrucksvoll zurückgemeldet. Durch den 5:2-Erfolg bei der SGHE bieten sich nun wieder Chancen für den Verbleib in der Liga. Allerdings sind auch die Gastgeber derzeit in guter Verfassung, wie Trainer Martin Witzel klarmacht: „Unsere Ausgangslage ist durch die letzten beiden Auswärtsspiele gut, allerdings hat auch Beber in diesem Jahr noch nicht verloren. Für mich gehören die auch nicht in den Keller der Liga. Die Derbys mit der Germania sind immer etwas Besonderes aufgrund der direkten Nachbarschaft. Uns erwartet eine schwierige Begegnung, denn wir werden Beber nicht unterschätzen. Allerdings haben wir auch keinen Druck, den hat Beber. Wir freuen uns auf ein intensives und brisantes Derby.“ Gleichzeitig gilt für Gäste-Sprecher Lennerd Kühn bei nur einem Zähler Rückstand auf das „rettende Ufer“ nur ein Sieg: „Niederlagen und selbst Unentschieden können wir uns in der aktuellen Situation im Prinzip nicht erlauben. Deswegen müssen wir jede Woche alles geben, um als Sieger vom Platz zu gehen. Die vier Punkte aus den letzten beiden Spielen waren schon extrem wichtig und letzte Woche waren wir auch endlich mal wieder mit unserer Leistung zufrieden. Daran wollen wir anknüpfen, auch wenn uns bewusst sich, dass der Gegner kein Selbstläufer wird. Wenn wir unser Können wie zuletzt allerdings abrufen, haben wir gute Chancen.“ Mit einem „Dreier“ könnten den Gäste vorübergehend die Abstiegszone verlassen.

TSV Bisperode II – TSV Brünnighausen (Sonntag, 15 Uhr).

„Neues Spiel, neues Glück“, läutet Bisperodes Trainer Jens Giger die anstehende Partie gegen den TSV Brünnighausen ein. Die Blau-Gelben befinden sich derzeit an unterster Stelle der Tabelle. Mit nur drei Zählern auf dem Konto wird die Luft im Keller langsam dünn. Dazu Trainer Jens Giger: „Wir werden weiterhin unser Bestes geben, um die Punkte einzufahren. Mit Brünnighausen kommt eine schwierige Aufgabe auf uns zu. Wenn wir etwas Zählbares mitnehmen wollen, müssen wir an unsere Schmerzgrenze gehen. Aus meiner Sicht brauchen wir jetzt schon ein kleines Wunder, um die Klasse zu halten. Vielleicht fängt das Wunder ja gegen Brünnighausen an.“ Die Gäste befinden sich indes in einer besseren Lage. Dank des 5:3-Erfolgs in Bad Münder findet man sich derzeit vier Punkte vor der „roten Zone“ wieder. Trotzdem warnt Brünnighausens Sprecher Robert Kügler vor dem kommenden Gegner: „Ein Blick auf die Tabelle lässt die Vorzeichen am Sonntag klar aussehen. Nichtsdestotrotz dürfen wir Bisperode nicht unterschätzen. Allerdings wollen wir weiterhin Punkte, um etwaige Abstiegskonstellationen am Ende aus dem Weg zu gehen. Wenn wir mit der kämpferischen Einstellung aus den letzten Spielen ans Werk gehen, wird es am Samstag ganz gut aussehen.“ Auf Seiten der Gäste werden Maximilian Reiss und Ralf Feuerhake in jedem Fall nicht mit von der Partie sein.
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