08.05.2022 18:21

2. Kreisklasse, Staffel 1


Unten bleibt´s spannend: Beber verlässt Abstiegszone!

Flegessen II und SGHE spielen Remis / TuSpo siegt im Derby dank Sanel und Aldin Dedeic
Beber Rohrsen Mannschaftsfoto awesa
Beber-Rohrsen hat durch den 4:2-Auswärtssieg in Hamelspringe die Abstiegszone verlassen.

Von Lars Türk & Timo Schnorfeil

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen – SV Germania Beber-Rohrsen 2:4 (0:1).

Beber-Rohrsen hat den Aufwärtstrend der letzten Wochen fortgesetzt! Durch den 4:2-Sieg im Derby bei der SG Hamelspringe/Eimbeckhausen hat der Sportverein vorerst die Abstiegszone verlassen. Nach dem heutigen Spieltag belegen Hastenbeck/Emmerthal, Flegessen II und Bisperode II die Abstiegsplätze. „Wir haben die ersten Halbzeit schön verschlafen, ganz besonders die erste halbe Stunde. Beber-Rohrsen hat mit langen Bällen agiert. Wir haben die Zweikämpfe überhaupt nicht angenommen. Darüber war ich sehr enttäuscht“, sprach SG-Trainer Martin Witzel kurz nach Spielschluss deutliche Worte. Nach knapp einer halben Stunde gingen die Gäste dann folgerichtig in Person von Paul Mühlenmeier in Führung. „Unsere Gegentore sind heute fast ausschließlich durch individuelle Fehler gefallen. Auch das 0:2 war wieder eine Unaufmerksamkeit“, berichtete Witzel. Kurz nach Wiederanpfiff markierte Leon Nagel Bebers zweites Tor. „Von der 50. bis 68. Minute haben wir dann eine gute Moral gezeigt. In dieser Phase sind wir dann auch dran“, schilderte Witzel. In der 51. Minute ließ Felix Schulz sein Team mit dem Anschlusstreffer wieder hoffen. Nur neun Minuten später stellte Nagel den alten Abstand wieder her, ehe Niklas Nisse für den erneuten Anschluss sorgte. „Zum Ende hin haben wir hinten aufgelöst. Wir wollten noch einen Punkt holen. Beber hat dann durch einen Konter das 4:2 erzielt“, so Witzel, der den Treffer von Finn Langenstein beschreibt. „Unterm Strich hat Beber-Rohrsen heute aggressiver gespielt. Sie haben begünstigt durch unsere Fehler auch verdient gewonnen“, zeigte sich der SG-Coach als fairer Verlierer.
Tore: 0:1 Paul Mühlenmeier (34.), 0:2 Leon Nagel (46.), 1:2 Felix Schulz (51.), 1:3 Nagel (60.), 2:3 Niklas Nisse (68.), 2:4 Finn Langenstein (88.).

TSV Bisperode II – TSV Brünnighausen 2:2 (1:0).

Punkteteilung im Pappelstadion! Aus Sicht der Ostkreisler dürfte das Remis im Kampf um den Klassenerhalt zu wenig sein. Derzeit hat die Giger-Elf acht Zähler Rückstand zum rettenden Ufer. „In der ersten Halbzeit haben wir ein bisschen dominiert. Da waren wir die etwas bessere Mannschaft. Dabei sind wir aber nicht großartig hervorgestochen und haben uns wenige ungefährliche Chancen erspielt“, analysierte Bisperodes Coach Jens Giger. Nur durch einen direkten Freistoß, den Jan Utenwiehe versenkte, durften die Gastgeber jubeln. Kurz vor dem Pausenpfiff hatte Bisperode die große Chance auf das 2:0, aber Lenz Asche scheiterte vom Elfmeterpunkt. „Im zweiten Durchgang wurde Brünnighausen stärker. Bei uns haben die Kräfte nachgelassen. Meine Jungs haben in den ersten 45 Minuten viel Gas gemacht“, skizzierte Giger. Dennoch war es erneut Utenwiehe, der sein Team nach 56 Minuten ein zweites Mal jubeln ließ. Doch die Gäste gaben sich nicht auf und wurden am Ende noch mit einem Unentschieden belohnt. Zuerst traf Jörn Siegroth vom Elfmeterpunk zum 1:2, ehe sich fünf Minuten vor Ende Rafael Huisgen noch für den Ausgleich verantwortlich zeigte. „Es wäre heute mehr möglich gewesen, wenn wir die zweite Halbzeit ausgeglichener gestaltet hätten. Die ersten 45 Minuten gingen an uns, der zweite Durchgang an Brünnighausen. Von daher ist es ein gerechtes Ergebnis“, erklärte Giger, der seinen Keeper Niklas Pfleger und Innenverteidiger Paul Egly lobte.
Tore: 1:0 Jan Utenwiehe (33.), 2:0 Utenwiehe (56.), 2:1 Jörn Siegroth (57./Strafstoß), 2:2 Rafael Hüsing (86.).
Besonderes: Gelb-Rot für Brünnighausens Steffen Breves (90.).

SG Flegessen/Süntel II – SG Hastenbeck/Emmerthal 2:2 (1:1).

Ein leistungsgerechtes 2:2-Unentschieden stand nach dem Duell zwischen der SG Flegessen/Süntel II und dem Tabellennachbarn von der SG Hastenbeck/Emmerthal auf dem Spielbericht. Ein Resultat, was im Abstiegskampf zwar keiner der beiden Mannschaften einen großen Sprung ermöglicht, mit dem jedoch alle Beteiligten an diesem Nachmittag gut leben können. „Das war hier heute von beiden Mannschaften absoluter Abstiegskampf“, fasste Flegessens Übungsleiter Markus Maihöfer das Geschehen auf dem Rasen anschließend zusammen. Nach der frühen Auswärtsführung durch Gjergj Vela (12.) und dem anschließenden Ausgleich durch Alexander Wies (33.) startete der zweite Durchgang mit einem Paukenschlag: Timo Franke fasste sich aus 23 Metern Tordistanz ein Herz und traf mit seinem Strahl, der über SGHE-Keeper Bastian-René Schulz einschlug, zur Führung seiner Flegesser und die Gäste mitten ins Herz (53.) – ein „megageiles Tor“, wie Coach Maihöfer anschließend begeistert zu Protokoll gab. Die Gäste gaben jedoch nicht auf und belohnten ihre Drangphase gegen Ende der Partie mit dem Ausgleich durch Jan-Philipp Hundertmark (78.), was gleichzeitig den Endstand bedeutete. Markus Maihöfer sah einen „Abstiegskrimi, wo beide Mannschaften wussten, um was es ging. Wir waren ersatzgeschwächt, aber das hat man kaum gesehen. Hastenbeck wollte das heute spielerisch lösen, wir haben es eher kämpferisch angepackt. Beide Mannschaften wussten, um was es geht. Das war ein offener Schlagabtausch. Wenn die beiden guten Torhüter nicht gewesen wären, hätte das auch 5:5 oder 6:6 ausgehen können. Kompliment, die haben beide ein bärenstarkes Spiel gemacht. Es war ein rassiges, tolles Spiel. Wir müssen uns heute mit dem Punkt zufrieden geben und an anderer Stelle punkten, um nicht abzusteigen.“
Tore: 0:1 Gjergj Vela (12.), 1:1 Alexander Wies (33.), 2:1 Timo Franke (53.), 2:2 Jan-Philipp Hundertmark (78.).

TuSpo Bad Münder – TSV Nettelrede II 2:1 (0:0).

„Ich kann nur betonen, wie stolz ich darauf bin, was die Jungs heute geleistet haben“, zeigte sich Bad Münders Resad Dedeic, der in Abwesenheit von Coach Sven Umlauf heute in doppelter Funktion als Spieler und Trainer tätig war, hochzufrieden. In einer engen Partie gelang es TuSpo, durch einen knappen 2:1-Heimerfolg auf drei Punkte an den Tabellennachbarn aus Nettelrede heranzurücken. Die „Grönjer“, die mit einem Sieg den Abstand zu Tabellenführer Marienau zumindest vorübergehend auf einen Zähler hätten reduzieren können, versäumten es an diesem Nachmittag, den Aufstiegskampf sogar noch spannender zu gestalten. Nach einer torlosen ersten Spielhälfte griff Interimscoach Resad Dedeic zu Beginn der zweiten Halbzeit schließlich selbst als Akteur ins Spielgeschehen ein und so war es auch eine seiner Flanken, die die Führung seiner Farben einleitete, als Sanel Dedeic nach gut einer Stunde zum 1:0 für Bad Münder einnetzte. Die Führung währte jedoch nicht lang, nur zehn Minuten später glich Timo Rothkopf per Sonntagsschuss für die Gäste wieder aus – ein Treffer für die Galerie. Dies ließen die Hausherren jedoch nicht auf sich sitzen: Ein weiteres Mal tauchte der Name Dedeic im Spielberichtsbogen auf, als Aldin Dedeic sich durch gleich mehrere Abwehrspieler durchtankte und mit seinem Treffer zum 2:1-Endstand den Verbleib der drei Punkte sicherte (75.). „Ich bin heute wirklich positiv überrascht“, gab Resad Dedeic zu Protokoll. „Wir hatten eine schlechte Vorbereitung, haben kaum trainiert, aber trotzdem 200% auf den Platz gebracht. Die Mannschaft hat gekämpft bis zum Umfallen, wir hatten noch drei, vier hundertprozentige Chancen. Die letzten 15 Minuten waren schwierig, aber ich finde, das ist ein verdienter Sieg.“
Tore: 1:0 Sanel Dedeic (60.), 1:1 Timo Rothkopf (70.), 2:1 Aldin Dedeic (75.).
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