22.04.2022 10:17

2. Kreisklasse, Staffel 1


Vor Comeback der 2. Kreisklasse: „Jeder Punkt ist Gold wert“

Beber-Rohrsen und Nettelrede II mit Derby zum Auftakt / Flegessen will Herbstmeister Marienau „ein Bein stellen“
SV Germania Beber-Rohrsen 2. Kreisklasse, Staffel 1 Fussball
Lennerd Kühn hofft, mit Beber-Rohrsen den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt zu schaffen.

Von Robin Besser

TuSpo Bad Münder – TSV Brünnighausen (Sonntag, 13 Uhr).

Es geht wieder los! Nach 188 Tagen Pause geben die Mannschaften des TuSpo Bad Münder und des TSV Brünnighausen am frühen Sonntagnachmittag den Auftakt in der 2. Kreisklasse, Staffel 1. Direkt zum Comeback sind die Hausherren von Personalengpässen geplagt, wie Trainer Sven Umlauf andeutet: „Nach der katastrophalsten Vorbereitung überhaupt hoffe ich, dass ich am Sonntag eine Mannschaft auf den Platz bekomme, die wieder Lust am Fußball hat. Ich weiß, dass auch andere Mannschaften so ihre Probleme durch Corona gehabt haben, aber bei uns war das schon brutal. Daher erwarte ich nicht viel von meiner Mannschaft, außer dass sie ihr Möglichstes auf den Platz bringt. Der Gegner wird es uns mit Sicherheit nicht leichtmachen, denn Brünnighausen hat ein kämpferisch sehr starkes Team.“ Auf der Gegenseite können die Gäste personell aus den Vollen schöpfen. „Nach einer durchwachsenden Hinrunde mit viel Verletzungsproblemen heißt es jetzt in der Rückrunde schnell wieder die notwendigen Punkte einzufahren. Am Anfang erwartet uns mit Bad Münder direkt ein schwieriger Gegner. Unsere Vorbereitung lief gut, wenn auch viele Testspiele ausfallen mussten. Uns steht der komplette Kader zur Verfügung, daher wird es machbar sein, etwas Zählbares mitzunehmen. Sonntag wissen wir mehr darüber, wo wir uns aktuell in der Formkurve befinden“, heißt es aus Sicht von TSV-Sprecher Robert Kügler vor der Begegnung. Die sportlichen Aussichten beider Mannschaften sind vor dem Restart verschieden. Während die Gastgeber mit einem Sieg noch einmal im Meisterschaftsrennen anklopfen, geht es für die Gäste darum, sich Luft auf die Abstiegszone zu verschaffen.

SG Hastenbeck/Emmerthal – SG Hamelspringe/Eimbeckhausen (Sonntag, 15 Uhr).

Corona-bedingte Personalsorgen plagen auch Martin Lohmann und die SGHE vor dem ersten Pflichtspiel im Kalenderjahr 2022. Zuhause ist man gegen den Tabellennachbarn der SG Hamelspringe gefordert. „Auf Grund von Corona-Ausfällen lief unsere Vorbereitung sehr schleppend, auch wenn wir ein paar gute Testspiele gehabt haben. Personell sind wir für Sonntag aktuell sehr angeschlagen, sodass Spieler aus der SGHE II aushelfen werden, die teilweise um 13 Uhr schon selbst aktiv waren“, gibt Hastenbecks Coach vor der Partie zu Protokoll. So werden Fabian Wernitz, Patrick Friedrich, Thorsten Eisele als auch Felix König nicht im Kader stehen. Zudem haben viele Spieler noch mit Nebenwirkungen einer Covid-Erkrankung zu kämpfen. Dennoch bleibt Lohmann optimistisch: „Grundsätzlich haben wir aus dem Hinspiel noch etwas gutzumachen, als wir einen 0:3-Rückstand noch gedreht haben und schlussendlich doch noch das 4:4 bekommen haben. Auch deshalb wollen wir die Punkte bei uns behalten. Es wird dieses Jahr viele Absteiger geben und unser großes Saisonziel ist es, die Klasse zu halten. Dazu müssen wir aber Punkte wie die gegen Eimbeckhausen zuhause behalten.“ Gäste-Trainer Martin Witzel ist derweil froh, seine Jungs endlich wieder von der Leine zu lassen. „Es geht endlich wieder los nach dieser brutal langen Winterpause, in der es phasenweise echt nicht leicht war, die Spannung in der Mannschaft konstant hochzuhalten. Im Großen und Ganzen haben wir aber mit guter Beteiligung trainiert und die Jungs sind jetzt einfach heiß. Wir wissen zwar, dass es nicht einfach wird, aber wir fahren trotzdem nach Hatsenbeck, um zu punkten“, so der Coach des Tabellenvierten.

SG Flegessen II – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Flegessens Zweitvertretung hat am Sonntagnachmittag zum Auftakt direkt ein ordentliches Brett zu bohren. Vor heimischer Kulisse geht es gegen den noch ungeschlagenen Herbstmeister – die SSG Marienau. Dabei ist für die Hausherren nahezu jeder Punkt wichtig, immerhin befindet man sich aktuell auf dem siebten Rang und damit unter dem Strich. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht, ein halbes Jahr ohne Punktspiel war nicht so schön. Dennoch sind wir vom Trainerstab nicht zufrieden mit der Vorbereitung. Die ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben“, hadert SG-Coach Markus Maihöfer mit der Trainingsbeteiligung in den vergangenen Wochen – und gibt sich dennoch kämpferisch: „Wir werden eine schlagfertige Truppe zusammenkriegen und versuchen, Marienau einen Punkt abzuringen. Natürlich wissen wir um die Stärken des Herbstmeisters, auf der anderen Seite müsste das aber auch genug Futter für uns sein, ihm ein Bein zu stellen. Wir wollen den ersten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen, denn für uns zählt jedes Spiel und jeder Punkt.“ Im anderen Lager hofft die SSG um Coach Kai Lücke an die beeindruckende Serie aus der Hinrunde anzuknüpfen: „Zum Auftakt müssen wir uns gleich in Flegessen beweisen, gegen die wir uns immer schwergetan haben. Besonders auswärts haben wir gegen die SG oftmals schlecht ausgesehen und nie etwas Zählbares mitgenommen. Jedem muss klar sein, worauf es ankommt. Flegessen wird uns alles abverlangen und bis zur letzten Minute kämpfen.“ Ein Corona-Ausbruch im Team erschwerte die Vorbereitungsphase der Gäste. Neben einem zweiwöchigen Trainingsausfall konnten somit auch nur wenige Testspiele bestritten werden. „Trotz allem sind wir heiß auf den Start und wollen die fantastische Hinrunde weiterhin erfolgreich fortsetzen“, erklärt Lücke.

SV Germania Beber-Rohrsen – TSV Nettelrede II (Sonntag, 15 Uhr).

Die abschließende Begegnung in Staffel 1 machen der SV Germania Beber-Rohrsen und die Bezirksliga-Reserve aus Nettelrede am Sonntagnachmittag direkt zu einem Derby. Während die Gäste im Aufstiegsrennen noch ein Wörtchen mitreden wollen, hoffen die Hausherren, bis zum Saisonende noch den Schritt ans rettende Ufer zu schaffen. „Wir starten mit einem sehr schwierigen Spiel in die Rückrunde. Die Partien gegen Nettelrede sind immer hart umkämpft und spannend. Jeder Punkt ist Gold wert in unserer Situation und wir werden Vollgas geben, um die Punkte in Beber zu behalten. Die Vorbereitung lief etwas holprig, allerding konnten wir uns in den Testspielen gut präsentieren. Den Schwung müssen wir auch ins erste Punktspiel mitnehmen. Auch wenn wir mit Blick auf die Tabelle vielleicht der Underdog sein mögen, dürfte das eine enge Kiste werden. Wir freuen uns auf das Derby und darauf, dass es endlich wieder losgeht“, stimmt sich SV-Sprecher Lennerd Kühn auf den Auftakt nach der Winterpause ein. TSV-Sprecher Björn Wente hingegen betrachtet die kommende Partie vielmehr als richtungsweisende Begegnung: „Das erste Spiel in diesem Jahr wird für uns direkt zu einer Standortbestimmung. Beber wird sich mit Sicherheit viel vornehmen. Letztendlich ist es ein Derby und wir wollen unsere gute Ausgangslage in der Tabelle verteidigen. Hier sind wir als Mannschaft gefordert und jeder muss am Sonntag alles reinhauen.“ Die Aufstellung ergebe sich erst kurzfristig, so Wente.
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