Brostedt trotz Sieg nicht zufrieden

Trotz 7:0-Klatsche: SG 74 bietet TSV gehörig Paroli / Lauenstein wahrt „letzten Strohhalm“ BW Salzhemmendorf II – TB Hilligsfeld II 10:1 (8:0).
„Spaß macht so ein Spiel natürlich nicht. Das war schon ein bisschen langweilig“, blickte Salzhemmendorfs Übungsleiter Karsten Fitzner auf die vorangegangenen 90 Minuten zurück. Ganze zehn Mal brachte seine Mannschaft den Ball hinter die gegnerische Torlinie. Die Hilligsfelder, die ohne Auswechselspieler angereist waren, hatten der Überlegenheit der Blau-Weißen nichts entgegen zu setzen. Nach Ablauf der ersten Halbzeit deutete sich ein Desaster für die Gäste an, nachdem die Ostkreisler nach der Hälfte des Spiels bereits mit 8:0 (!) in Führung lagen. Selbst Robin Dickow traf ins Schwarze: Der Salzhemmendorfer Torhüter verwandelte einen Strafstoß zum zwischenzeitlichen 7:0. Nach dem Seitenwechsel wechselte Fitzner munter ein und aus. Die Gastgeber schalteten nun mehrere Gänge zurück und der TBH wehrte sich tapfer. Knapp zehn Minuten vor Schluss gelang den Hilligsfelder nach einem verwandelten Strafstoß von Dennis Hupp der verdiente Ehrentreffer.
Tore: 1:0 Marc Sievers (7.), 2:0 Sven Lichter (9.), 3:0 Martin Roska (11.), 4:0 Jan-Marc Zimmermann (20.), 5:0 Lichter (29.), 6:0 André Bock (36.), 7:0 Robin Dickow (39./Strafstoß), 8:0 Eigentor (42.), 9:0 Roska (64.), 10:0 Philipp Marchewka (76.), 10:1 Dennis Hupp (82./Strafstoß).

TSV Hachmühlen – MTV Lauenstein 3:3 (1:0).
Punkteteilung in Hachmühlen! Die erste Hälfte gestalteten beide Mannschaften ausgeglichen. Jari Böttcher erzielte trotzdem eine 1:0-Halbzeitführung für den TSV. „Im ersten Durchgang hat kein Team alles versucht. Das war kein hochklassiges Spiel“, ärgerte sich TSV-Sprecher Björn Waldeck über den müden Kick in den ersten 45 Minuten. Nach der Pause steigerten sich beide Seiten. Die Gastgeber erhöhten in der 58. Minute durch Björn Waldeck sogar auf 2:0, ehe Sascha Biermann für den MTV Lauenstein der 1:2-Achlusstreffer gelang. Marcel Böttcher stellte für die Hausherren mit seinem 3:1 in der 68. Minute dann wieder den alten Abstand her. Der MTV bäumte sich jetzt noch einmal auf und versuchte über den Kampf zum Torerfolg zu kommen. Wiederum Biermann und Florian Marhenke trafen innerhalb von sieben Minuten für die Gäste aus Lauenstein zum jetzt mittlerweile verdienten Ausgleich. „Im zweiten Durchgang war der MTV einfach besser. Aus diesem Grund ist das Remis okay“, so Waldeck nach dem Spiel weiter. Der MTV kann dank des Punktgewinns weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Bei einer Niederlage von Afferde II und einem gleichzeitigen MTV-Sieg am letzten Spieltag, ist der Nicht-Abstieg noch drin.
Tore: 1:0 Jari Böttcher (21.), 2:0 Björn Waldeck (58.), 2:1 Sascha Biermann (62.), 3:1 Marcel Böttcher (68.), 3:2 Biermann (70.), 3:3 Florian Marhenke (77.).


 


SF Osterwald – MTV Coppenbrügge 3:3 (2:2).
Die Sportfreunde aus Osterwald kamen gegen den MTV nicht über 3:3-Unentschieden hinaus. Christian Lamprecht besorgte in der 17. Minute für die Coppenbrügger das 1:0, ehe Yavuz Bulut mit seinem Tor auf 2:0 erhöhte. Zu diesem Zeitpunkt wirkten die Schützlinge von SF-Trainer Uwe Kaller noch etwas müde. Erst als Toptorschütze Oliver Silex mit einem lupenreinen Hattrick für die Sportfreunde das Spiel vollkommen drehte, war Osterwald in der Partie angekommen. Mitte der zweiten Halbzeit gelang Coppenbrügges David Mazurowski aber doch noch der verdiente 3:3-Ausgleich, der gleichzeitig der Endstand sein sollte. „Zu Beginn haben wir gepennt. Danach können wir uns bei Oliver Silex bedanken, der neben Henning Steinhagen unser bester Mann war. Das 3:3 geht in Ordnung“, bilanzierte Kaller nach Spielende.
Tore: 0:1 Christian Lamprecht (17.), 0:2 Yavuz Bulut (19.), 1:2 Oliver Silex (26.), 2:2 Silex (27.), 3:2 Silex (52.), 3:3 David Mazurowski (65.).


 


SC Diedersen – TSV Bisperode II 1:0 (0:0).
„Das Spiel war nicht hochklassig. Wir haben uns schwer getan, aber Bisperode hatte heute auch nicht die Mittel, um wirklich gefährlich vor unser Tor zu kommen“, erklärte SCD-Coach Jens Giger zum Spiel. Beide Teams boten den Zuschauern kein gutes Spiel. Trotzdem erspielten sich die Gastgeber in Halbzeit eins ein Chancenplus. „In den ersten 45 Minuten hatten wir wirklich drei bis vier gute Tormöglichkeiten, die wir aber leider nicht nutzen konnten“, so Giger weiter. Jan Michalik traf dann zehn Minuten nach dem Seitenwechsel für den SCD mit dem Tor des Tages zum 1:0. Auch nach dem Treffer setzten die Gäste in der Offensive keine Akzente mehr, sodass die Giger-Elf den knappen Vorsprung über die Zeit rettete. Dabei spielte es auch keine Rolle mehr, dass der Torschütze in der 65. Minute durch eine Rote Karte vorzeitig den Platz verlassen musste. „Bisperode hat auch nach dem Gegentreffer nicht mehr viel gemacht. Daher haben wir heute verdient mit 1:0 gewonnen“, erklärte Giger nach dem Abpfiff.
Tore: 1:0 Jan Michalik (50.).
Besonderes: Rote Karte für Diedersens Jan Michalik (65.).


 


MTV Friesen Bakede – SV Eintracht Afferde II 9:1 (6:1).
Anfangs sahen die Zuschauer in Bakede eine ausgeglichene Partie. Doch die Tore schossen die Friesen. Die frühen Treffer durch die Buccheri-Brüder Daniele und Alfredo stellten die Weichen für den Sieg des MTV. Als Deniz Karacoc für die Eintracht-Reserve jedoch den Anschluss-Treffer erzielte, kam bei den Gästen Hoffnung auf. Diese verpuffte dann aber wieder schnell, als Daniel Walter für Bakede nach einer halben Stunde auf 3:1 erhöhte. Damit war die Gegenwehr der Afferder bereits früh gebrochen, sodass der MTV keine Probleme mehr hatte, noch vor der Pause durch Marco Hartinger, Alfredo Buccheri und Tobias Popp das Ergebnis auf 6:1 in die Höhe schnellen zu lassen. Nach dem Seitenwechsel traf Alfredo Buccheri zum dritten Mal am heutigen Tage, ehe wieder Hartinger und Markus Thiede den 9:1 Endstand herstellten. „Nach dem 3:1 hat Afferde nicht mehr viel gemacht. Wir waren heute einfach immer einen Schritt schneller“, zog MTV-Sprecher Alfredo Buccheri sein Fazit nach Spielende.
Tore: 1:0 Daniele Buccheri (3.), 2:0 Alfredo Buccheri (15.), 2:1 Deniz Karacoc (22.), 3:1 Daniel Walter (30.), 4:1 Marco Hartinger (37.), 5:1 Alfredo Buccheri (44.), 6:1 Tobias Popp (45.), 7:1 Alfredo Buccheri (50.), 8:1 Hartinger (68.), 9:1 Markus Thiede (86.).
Besonderes: Gelb-Rote Karte für Bakedes Alfio Buccheri (90.).


 


TSV Eintracht Nienstedt – SG Hameln 74 II 7:0 (3:0).
Unter dem Strich feierte der Meister vom Deister gegen die Leistungsklassen-Reserve aus Hamelns Nordstadt einen deutlichen 7:0-Erfolg. Doch der Tabellenvorletzte machte es dem Favoriten schwieriger als es der Endstand vermuten lässt. „Hameln hat sehr gut dagegen gehalten. In den ersten 30 Minuten war das ein Spiel auf Augenhöhe“, verriet TSV-Coach Peter Hauke nach dem Abpfiff. Die Karbautzki-Elf hatte sogar einige Chancen zur Führung auf dem Fuß. Hauke: „Wer weiß, wie es dann ausgegangen werden. Ich verstehe nicht, dass die da unten drin stehen. Wir haben zum Glück die Tore zur richtigen Zeit gemacht.“ Doch selbst nach der 3:0-Halbzeitführung der Eintracht steckten die 74er nicht die Köpfe in den Sand. Erst beim Stand von 5:0 20 Minuten vor dem gab sich der Außenseiter auf. „Der Sieg geht in Ordnung, aber über die Höhe lässt sich streiten. Ich war erschrocken von deren Stärke“, so Haukes Fazit.
Tore: 1:0 Sebastian Böhlke (20.), 2:0 Böhlke (28.), 3:0 Mirco Cipra (45.), 4:0 Philipp Riedemann (65.), 5:0 Maximilian Nehrkorn (69.), 6:0 Florian Klandt (79.), 7:0 Daniel Pfeiffer (87.).



ESV Eintracht Hameln – TSV Nettelrede II 2:1 (0:0).
Der ESV hat die Vize-Meisterschaft unter Dach und Fach gebracht! Nach dem 2:1-Erfolg gegen die Kreisliga-Reserve vom TSV Nettelrede ist der Eintracht Platz zwei nicht mehr zu nehmen. ESV-Coach Sven Brostedt war nach dem Spiel aber nicht nach Feiern zu Mute. „Das war heute das schlechteste Spiel, was wir hier abgeliefert haben. Eine unterirdische Leistung“, schimpfte Hamelns Übungsleiter. Die Gastgeber waren nicht in der Lage, ihr Spiel umzusetzen. Das lag auch den aufopferungsvoll kämpfenden Gästen, die eine erneute 0:10-Schlappe – wie unter der Woche in Nienstedt – unbedingt vermeiden wollten. Zwar hatten die Gastgeber die besseren Torchancen, die Nordkreisler waren aber auf Augenhöhe und hielten das Spiel ausgeglichen. Und tatsächlich: Nach Christian Wendts Ausgleichstreffer in der 90. Minute war der Auswärtspunkt für die TSV-Reserve zum Greifen nahe. ESV-Akteur Toni Mramori sicherte der Eintracht in der zweiten Minute der Nachspielzeit dann aber doch noch den Dreier. „Ein Unentschieden wäre nicht unverdient gewesen“, bilanzierte Brostedt, der keinem seiner Spieler Normalform attestieren konnte.
Tore: 1:0 Benjamin Popp (50.), 1:1 Christian Wendt (90.), 2:1 Toni Mramori (90.).