13.08.2021 09:31

2. Kreisklasse, Staffel 1


Auf ein Neues! Der annullierte Meister ganz bescheiden

Kügler: „Das braucht man natürlich wie die Schienbeinschoner beim Armdrücken“ / Lohmann hat die Nettelreder weit oben auf dem Zettel
                             
Die Beber-Rohrser geben sich als Meister der annullierten Saison ganz bescheiden.

SG Flegessen II – TSV Brünnighausen (Sonntag, 13 Uhr).

Am Sonntagmittag eröffnet die 2. Kreisklasse, Staffel 1 ihre Pforten. In Flegessen treffen die ortsansässige SG und Brünnighausen aufeinander. „Ersteinmal möchte ich erwähnen, dass ich mit Ronny Matz ein super Co-Trainer gefunden habe. Er hat mit mir die Jungs auf die neue Saison vorbereitet. Die Vorbereitung ist leider nicht so optimal so gelaufen wie wir uns das gewünscht haben. Die Jungs haben die Vorbereitung nicht zu 100 Prozent durchgezogen, zu viele Fehlzeiten und Verletzungen. Daher wird das erste Spiel gegen Brünnighausen sehr schwierig“, erklärt Flegessens Trainer Markus Maihöfer, der auf  den verletzten Bastian Müller verzichten muss. Hinter weiteren Akteuren steht ein Fragezeichen. Maihöfer: „Brünnighausen ist aus meiner Sicht im leichten Vorteil aufgrund der letzten Tage und Wochen, als die Vorbereitung nicht so einfach war. Dazu kommen bei uns fünf neue Spieler, über die ich mich zwar sehr freue, die sich aber auch erst einmal einspielen müssen.“ Die Brünnighäuser sind ebenfalls heiß auf den Start. Sprecher Robert Kügler gibt einen locker-flockigen Einblick: „Auf ein Neues geht es wieder los. Hoffen wir mal, dass wir im November nicht wieder dastehen wie Pik Sieben und alles war vergebene Liebesmüh. Für den Großteil der Mannschaft ist es die neunte Saison miteinander. Dafür, dass uns die meisten am Anfang zwei bis drei Jahre gegeben haben, nerven wir mittlerweile schon ziemlich lange. Die Vorbereitung war aller erste Sahne - Teilnahme gut, Ergebnisse auch, Fitness und Körpergewicht wieder einigermaßen hergestellt und Stimmung exzellent. Da hat der Trainer schon gute Arbeit geleistet. Passend zum Saisonstart haben sich einige Angeschlagene ins Team geschlichen, das braucht man natürlich wie die Schienbeinschoner beim Armdrücken, aber wir können es nicht ändern. Gegen Flegessen waren es bisher meist enge und umkämpfte Spiele, weshalb wir den Gegner natürlich ernst nehmen. Wir müssen sehen, ob sich die Vorbereitung auszahlt und wir ausnahmsweise einen guten Saisonstart hinlegen können. Schlauer sind wir dann am Sonntag.“

TuSpo Bad Münder – TSV Bisperode II (Sonntag, 13 Uhr). 

In Bad Münder empfängt die TuSpo am ersten Spieltag die Reserve des TSV Bisperode. Trainer Sven Umlauf ist nicht zufrieden mit der Vorbereitung der Bad Münderaner: „Teilweise hatte ich in der Vorbereitung nur fünf bis sechs Spieler zur Verfügung. Nichtsdestotrotz geht es nun wieder los, für uns ist alles möglich in dieser Liga.“ Mit einem Unentschieden würde Umlauf sich zufrieden geben. Welche Spieler Bad Münder zur Verfügung stehen, ist Stand jetzt noch unklar. Auch die Gäste blicken mit Freude auf den Pflichtspiel-Start. Coach Jens Giger ist sich der starken Statistik seines Teams gegen Bad Münder bewusst: „Gegen die TuSPo haben wir noch nie verloren, diese Serie wollen wir fortsetzen. Deswegen streben wir auch einen Auswärtssieg an, müssen dafür jedoch alles geben.“ Bei beiden Mannschaften ist die Freude trotz der widrigen Umstände groß, endlich wieder ein Pflichtspiel bestreiten zu dürfen.

SG Hastenbeck/Emmerthal – TSV Nettelrede II (Sonntag, 15 Uhr).

Am Hastenbecker Reuteranger empfängt die SGHE die Zweitvertretung der „Grönjer“. „Die Vorbereitung war gut, die Testspiele haben gestimmt – doch ausgerechnet vor dem Saisonstart sieht es personell sehr mau aus. Viele befinden sich noch im Urlaub, sodass wir personell ein wenig gebeutelt sind. Wahrscheinlich müssen wir mit Spielern der SGHE II auffüllen. Aufgrund unserer schwierigen Voraussetzungen sehe ich Nettelrede im Vorteil, zumal sie sich gut und zahlreich verstärkt haben. Ich sehe Nettelrede ziemlich weit oben – wir können also nur gewinnen.“ Über den Köpfen der Nettelreder stehen indes noch große Fragezeichen. „Gür uns ist die SGHE die große Unbekannte in dieser Saison. Seit unserem letzten Spiel hat sich etwas in unserem Kader getan. Wir haben einige vielversprechende Neuzugänge aus der A-Jugend bekommen. Diese haben sich bisher super in unsere Mannschaft integriert und heizen den Konkurrenzkampf im Team an. Für uns ist dieses Spiel eine erste Standortbestimmung. Wir fahren nach Hastenbeck, um die drei Punkte mit nach Grönje zu nehmen und um gestärkt in die nächsten Wochen mit drei Derbys in Folge zu gehen“, hat TSV-Sprecher Björn Wente ein klares Ziel vor Augen.

SV Germania Beber-Rohrsen – SSG Marienau (Sonntag, 15 Uhr).

Der annullierte Meister hat die SSG Marienau zu Gast. „Wir sind gespannt, was uns erwartet und wie die anderen Mannschaften aus der langen Pause kommen. Auch wenn wir zum Zeitpunkt des Saisonabbruchs in der Tabelle ganz oben standen, sehen wir uns diese Saison nicht als klaren Favoriten. Ob sich die Vorbereitung und die Testspiele bezahlt gemacht haben und wir an unsere alte Form anknüpfen können, wird sich erst noch zeigen. Davon abgesehen, können wir auf einen guten Kader zurückgreifen und wollen natürlich gewinnen, um gut in die Saison zu starten. Wir freuen uns auf ein spannendes Spiel“, erklärt Beber-Sprecher Lennerd Kühn. Marienaus Trainer Kai Lücke sieht hingegen die Germanen in der Favoritenrolle: „Auch nach der langen Pause ist Beber für mich eine der Mannschaften, die oben mitspielen werden. Mit unserer Vorbereitung bin ich sehr zufrieden, auch wenn ich im Moment noch nicht richtig sagen kann, wo wir stehen. Dafür waren die Ergebnisse der Testspiele zu schwankend und Testspiele sind nun einmal 'nur' Testspiele. Um aus Beber etwas Zählbares mitzunehmen, müssen wir aber schon einen guten Tag erwischen.“
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Autor des Artikels

Jannik Schröder
Jannik Schröder
Jannik stieg nach seinem Praktikum vor einigen Jahren neben dem Studium als Freier Mitarbeiter bei AWesA ins Boot – und ist nach seinem Master-Abschluss in Germanistik und Geschichte seit Oktober 2015 Chefredakteur.
Telefon: 0176 - 6217 6014
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