16.09.2018 20:30

2. Kreisklasse, Staffel 1


Nach Nordkreis-Duell: Flegessen plötzlich Zweiter!

Preussen mit 6:0-Kantersieg gegen Netterlede II / Brünnighausen drauf und dran, Hachmühlen zu stoppen

Flegessens Trainer Markus Maihöfer ist mit seiner Elf aktuell erster Verfolger von Spitzenreiter Hachmühlen.

SG Flegessen II - SV Germania Beber-Rohrsen 2:0 (1:0).

„Aufgrund unseres personellen Engpasses musste ich erneut in die Trickkiste greifen. Die Jungs haben das trotz dünner Personaldecke hervorragend gemacht“, freute sich Flegessens Trainer Markus Maihöfer nach dem 2:0-Heimerfolg gegen die Germania aus Beber-Rohrsen. Dabei waren es die Gäste, die von Beginn an den Ton angaben und auf den Führungstreffer drängten. „Die Günther-Elf hat sich spielerisch sehr weiterentwickelt. Das merkt man schon deutlich“, zollte Maihöfer Respekt. Sein Team agierte aus einer defensiven und tiefstehenden Ordnung. Inmitten der Drangphase von Beber hatte Marcel Böttcher nach 28 Minuten genug gesehen, schnappte sich das Leder und erzielte laut Maihöfer „in einer ganz wichtigen Minute“ den umjubelten Führungstreffer mit einer Solo-Aktion. Aufgewacht durch die eigene Führung lieferten sich beide Kontrahenten in der Folgezeit einen offenen Schlagabtausch. Doch wollte Beber zu Beginn des zweiten Durchgangs wieder mehr. Dabei hatten die Gäste immer wieder Pech im Abschluss. Nach einer guten Stunde machte Flegessens Heiko Baumbach seine Sache vor dem gegnerischen Tor besser und stellte auf 2:0. Weil er wenig später die Riesenchance auf den dritten Treffer liegen ließ, blieb die Partie bis zum Schluss spannend - doch sollte Beber-Rohrsen heute nicht mehr treffen. „Das nötige Glück hatten wir in jedem Fall auf unserer Seite“, war Maihöfer nach Abpfiff erleichtert. 
Tore: 1:0 Marcel Böttcher (28.), 2:0 Heiko Baumbach (65.). 

FC Preussen Hameln II - TSV Nettelrede II 6:0 (3:0).

Aufatmen in Hameln! Mit einem satten 6:0-Heimerfolg gegen Nettelrede II hat die Kreisligareserve vorerst die Abstiegsränge verlassen und grüßt nun vom „rettenden Ufer“. Durch den frühen Treffer in Person von Alexander Gad (6.) organisierten die Hausherren ihr Spiel sicher von hinten heraus. Der Rückenwind der „Rattenfänger“ nahm durch Hassan Hamadis Tor nach dreizehn gespielten Minuten noch weiter zu. Über sehenswerte Kombinationen ließ die Yilmaz-Elf die Gäste nie richtig ins Spiel kommen, doch verpasste im ersten Durchgang noch eine deutlichere Führung. Kay Weddecke sorgte zehn Minuten vor dem Kabinengang schließlich für den dritten Streich des Tages. Auch im zweiten Durchgang war von Nettelrede auf dem Hamelner Kunstrasen wenig in der Offensivabteilung zu sehen. Lediglich einmal musste Preussens Trainer Yilmaz, der heute erneut das Tor hütete, seine Klasse unter Beweis stellen. „Ansonsten kam da wenig. Wir haben unsere Überlegenheit endlich einmal in Tore umgesetzt. Für diese hochkonzentrierte Leistung ein großes Lob an die ganze Mannschaft“, war Preussens Trainer Dursun Yilmaz überglücklich. Dabei schraubten seine Schützlinge Supachai Ladapan (82.) und Adel Simsek (90.) das Ergebnis mit ihren Treffern in der Schlussphase noch deutlich in die Höhe. 
Tore: 1:0 Alexander Gad (6.), 2:0 Hassan Hamadi (13.), 3:0 Kay Weddecke (35.), 4:0 Martin Svehla (73.), 5:0 Supachai Ladapan (82.), 6:0 Adil Simsek (90.). 

TSV Bisperode II - TB Hilligsfeld 0:5 (0:2).

Gegen den Aufstiegsaspirant musste der TSV Bisperode eine bittere 0:5-Heimpleite schlucken. Dabei machte das tief stehende Abwehrbollwerk der Hausherren der Offensivabteilung um Torgarant Louis Heucke das Leben in den ersten 30 Minuten schwer. Durch zwei Standardsituationen kam Hilligsfeld dann aber in Tritt: Erst setzte Ali Jaber das Spielgerät nach einem Eckball unglücklich in die eigenen Maschen, ehe acht Minuten später Marius Graw mit einem sehenswerten Freistoß für eine beruhigende Zwei-Tore-Führung zur Halbzeit sorgte. Auch im zweiten Durchgang drückte der Turnerbund weiterhin aufs Tempo, doch investierte Bisperode jetzt mehr in seine Angriffsbemühungen. Nach einer guten Stunde spielte der heute stark aufgelegte Felix Zahn Teamkollege Eric Klages frei, der die Riesenchance zum 1:2-Anschlusstreffer über das TBH-Gehäuse schoss. Währenddessen hielt TSV-Schlussmann Jannic Schlotter sein Team mit starken Paraden immer wieder im Spiel. Doch mithilfe eines Konters fünf Minuten vor dem Abpfiff sorgte Andrej Buj für das 3:0 und entschied damit die Partie. Im Anschluss bauten die Gäste in Person von Maurice Schrader (87.) und Buj (92.) das Ergebnis noch weiter aus.  „Wir wussten heute, auf was für eine starke Truppe wir treffen und waren im Defensivverhalten super organisiert. Natürlich hat Hilligsfeld absolut verdient gewonnen, doch waren dabei die einfachen Gegentore nach Standards bezeichnend für unser Spiel. Das Ergebnis ist auf jeden Fall zu hoch ausgefallen. Uns ist zuletzt die Kraft durch Verletzungspech ausgegangen, sodass wir eine zu heftige Ohrfeige bekommen haben“, resümierte Schröer und sprach Torhüter Schlotter und Felix Zahn ein Sonderlob aus. 
Tore: 0:1 Ali Jaber (27./ Eigentor), 0:2 Marius Graw (35.), 0:3 Andrej Buj (85.), 0:4 Maurice Schrader (87.), 0:5 Buj (92.). 

SSG Marienau - MTV Lauenstein II 3:0 (2:0).

Währenddessen feierte die SSG Marienau mit einem 3:0-Heimerfolg über Lauenstein ihren dritten Sieg in Serie. „Ich habe viel mehr erwartet, was Lauenstein angeht. Man weiß zwar immer nicht, welches Aufgebot eine zweite Mannschaft eines Vereins mitbringt, doch haben sie heute bestimmt nicht ihr bestes Spiel abgeliefert“, erklärte SSG-Trainer Kai Lücke. Dabei hatte Marienau von Beginn an alle Zügel in der Hand und dominierte Lauensteins Kreisligareserve nach Belieben. Sechs Minuten waren gespielt, als Mohamed Abu Baker mit einem Schlenzer den umjubelten Führungstreffer der Hausherren herstellte. Als er nach einer halben Stunde Yannic Patocka bediente, ließ sich dieser zur 2:0-Halbzeitführung nicht zweimal bitten. Selbst der Platzverweis an Marienaus Mohamed Bkr (40.) tat dem Spiel der Lücke-Elf keinen Abbruch. Auch nach dem Seitenwechsel erlebte Marienau seitens des Gegners keine Druckphase. So machte Baker mit seinem Doppelpack in der letzten Spielminute den 3:0-Endstand perfekt. „Wir hatten auch in Unterzahl mehr Torchancen als der MTV. Deshalb geht der Sieg absolut in Ordnung“, resümierte Lücke, ehe Lauensteins Trainer Holger Wintel seinen Schützlingen Leon Fröschke, der erneut als Feldspieler im Tor stark aufspielte, sowie den Busch-Brüdern ein Sonderlob aussprach. 
Tore: 1:0 Mohamed Abu Baker (6.), 2:0 Yannic Patocka (30.), 3:0 Baker (90.). 
Besonderes: Rote Karte für Marienaus Mohamed Bkr (40.).

SG Hamelspringe/Eimbeckhausen - WTW Wallensen II 4:0 (1:0).

Hamelspringe hat derweil mit einem 4:0-Heimerfolg das Kellerduell gegen Schlusslicht WTW Wallensen II für sich entschieden und überholte dadurch sogar Bisperode. Dabei war es die Schendel-Elf, die nach einer kleinen Abtastphase das Ruder in die Hand nahm und auf die Führung setzte. Doch wechselten die Verhältnisse Mitte der ersten Halbzeit zugunsten der Hausherren, die jetzt den Ton angaben. Sajoscha Hillebrand veredelte die Drangphase seines Teams schließlich zur 1:0-Halbzeitführung. Nachdem Hillebrand früh im zweiten Durchgang seinen Doppelpack schnürte, dominierten die Hausherren die verunsicherte WTW-Elf. Doch trotz des dritten Nackenschlags zum 3:0 von Hamelspringes Mahmut Bayrak, steckten die Gäste nicht auf. Indem die Kreisligareserve versuchte, in der letzten halben Stunde Hamelspringe zu Fehlern zu zwingen, ergaben sich für die Hausherren Konterchancen. Vier Minuten vor Abpfiff nutzte Bennet Deutscher schließlich einen Tempogegenstoß zum 4:0-Endstand. „Wir haben den Sieg letztlich verdient verteidigt. Vorne hat endlich einmal alles geklappt, indem wir zum richtigen Zeitpunkt die ‚Butzen‘ gemacht haben. Doch haben wir auch hinten relativ wenig zugelassen. Zur Not war unser Keeper Christian Noack immer zur Stelle“, atmete Hamelspringes Sprecher Florian Schwitzky nach dem wichtigen Sieg tief durch. 
Tore: 1:0 Sajoscha Hillebrand (37.), 2:0 Hillebrand (53.), 3:0 Mahmut Bayrak (62.), 4:0 Bennet Deutscher (86.). 

TSV Hachmühlen - TSV Brünnighausen 4:2 (0:2).

Brünnighausen kratzte bei der bitteren 2:4-Auswärtspleite beim Tabellenführer aus Hachmühlen lange Zeit am Punktgewinn und hätte dabei Latowski und Co. im Aufstiegsrennen beinahe ein Bein gestellt! „Das war bei uns im ersten Durchgang eine mittelschwere Katastrophe. Wir haben uns in einer anderen Besetzung viel vorgenommen, was völlig in die Hose ging“, war Hachmühlens Sprecher Tim Bartelt bedient. Dabei fand sein Team von Beginn an überhaupt nicht in die Partie. Indem sich Brünnighausen in jeden Zweikampf hineinwarf und über lange Bälle zum Erfolg kommen wollte, ging die Rechnung der Gäste nach vierzehn Minuten das erste Mal auf: Maximilian Reiss schockte Hachmühlen zur 1:0-Auswärtsführung. Doch damit nicht genug: Hachmühlen erspielte sich bis zum Pausentee nicht eine nennenswerte Torchance, ehe Reiss fünf Minuten vor der Pause noch einmal zur Stelle war und die nicht unverdiente Zwei-Tore-Führung für Brünnighausen zum Kabinengang herstellte. „Wir wussten, dass wir uns im zweiten Durchgang um 180 Grad drehen mussten, doch kamen auch da einfach nicht in Schwung“, gab Bartelt zu Protokoll. Ganze 68 Minuten dauerte es, bis „Torgarant“ Sebastian Latowski genug hatte und nach einem Eckball seine ganze Klasse unter Beweis stellte, als er per Kopf zum 1:2-Anschlusstreffer einnickte. Während Brünnighausen immer mehr an Substanz verlor, sorgte Latowski elf Minuten vor Schluss für den 2:2-Ausgleich. Damit war der Bann gebrochen: Im Schlussakt setzte Hachmühlen alles auf eine Karte. Durch ein Eigentor von Marten Schweinebart und den Treffer von Tim Bartelt drehte der Aufstiegsaspirant in den letzten „Atemzügen“ der Partie noch das Ergebnis zu seinen Gunsten. „Ein Unentschieden wäre alle Male gerecht gewesen. Wir hätten uns absolut nicht beschweren dürfen, wenn wir heute sogar verloren hätten. Doch muss man, wenn man aufsteigen will, auch solche Spiele gewinnen“, war Bartelt erleichtert. Damit zieht sein Team durch eine volle Punkteausbeute in sieben Partien weiter einsam seine Kreise an der Tabellenspitze und hat auf Verfolger Flegessen jetzt bereits acht Zähler Vorsprung. 
Tore: 0:1 Maximilian Reiss (14.), 0:2 Reiss (40.), 1:2 Sebastian Latowski (68.), 2:2 Latowski (79.), 3:2 Tim Bartelt (83.), 4:2 Marten Schweinebart (85./ Eigentor). 

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