27.07.2010 10:15

Neues von Preußen: „Mini-Etat" und 3:3 gegen Tünderns A-Jugend

Neuzugang Simbini erzielt erst kurz vor Schluss den Ausgleich für 07 / Schünemann: „Ich bin enttäuscht, aber wir sind auf einem guten Weg“
HSC BW Tündern A-Junioren – Preußen Hameln 07 3:3 (2:2).
In einem weiteren Testspiel trennten sich Tünderns A-Jugend und Herren-Landesligist Preußen Hameln 07 gestern Abend auf dem Kunstrasen 3:3-Unentschieden. In der ersten halben Stunde spielte die Schünemann-Elf ansehnlichen Offensiv-Fußball und ging auch folgerichtig mit 2:0 in Front. Dursun Yilmaz und Daniel Magaschütz erzielten die Treffer für die Hamelner Preußen. Danach fand der A-Jugend-Niedersachsenligist besser in die Begegnung und erreichte bis zur Pause durch Egcon Musliji und Mecit Karayilan den 2:2-Ausgleich. „Wir haben die erste halbe Stunde sehr gut gespielt. Danach war der Kopf müde und die Beine wurden immer schwerer“, berichtet der Preußen-Coach Rolf Schünemann. Auch nach der Pause bestimmte der HSC-Nachwuchs die Partie und ging direkt nach Wideranpfiff durch Lukas Kramer mit 3:2 in Führung. In der Folgezeit verpassten es die Tünderaner die Führung auszubauen und ließen beste Einschussmöglichkeiten fahrlässig liegen.

Neuzugang Simbini erzielt kurz vor Schluss den 07-Ausgleich


So kam es wie es kommen musste: Neuzugang Robert Simbini (Olympia Braunschweig) markierte kurz vor dem Ende noch den 3:3-Ausgleich für die 07er. „Ich bin enttäuscht von der Mannschaft. Wenn man 2:0 in Führung liegt, muss man auch im Testspiel die Führung über die Zeit bringen. Einige Spieler müssen sich in den nächsten Einheiten weiter empfehlen. Aber wir befinden uns auf einem guten Weg“, so Schünemann weiter. Heute um 19 Uhr bestreitet Preußen Hameln ein weiteres Testspiel beim Holzmindener Kreisligisten MTV Golmbach. Trotz einer völlig neuen Mannschaft, einem neuen Trainerteam und einem „Mini-Etat“ geben sich die Verantwortlichen zuversichtlich. „Wir schaffen den Klassenerhalt“, ist 07-Chef Roman von Alvensleben überzeugt.

Preußen Hameln geht mit „Mini-Etat“ von 20.000 Euro in die Saison

In einem Interview auf der Homepage des Vereins macht der Preußen-Vorsitzende des in arge finanzielle Schieflage geratenen Oberligaabsteigers deutlich, dass ein absoluter Sparkurs angesagt ist, der auch für die Ligamannschaft nur einen „Mini-Etat“ von 20.000 Euro vorsehe. „Wir hoffen, dass unsere Sponsoren ihre bestehenden Verträge erfüllen und dass sie ihren Zahlungsverpflichtungen nachkommen. Dann ist der Etat für die neue Saison sichergestellt. Wir dürfen und werden kein finanzielles Risiko eingehen“, unterstreicht von Alvensleben. Auch Schünemann ist weiter positiv gestimmt und von seinem Team angetan: „Die Spieler geben alles, um den Verein wieder nach vorne zu bringen. Alle kennen die finanzielle Situation, dennoch sind sie alle mit ganzem Einsatz und Herzen dabei. Ich wünsche mir, dass sich die Fußballfans in Hameln mit dieser Mannschaft identifizieren!“

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