02.08.2015 19:24

Kreispokal


Nichts für schwache Nerven: Elfmeterschießen im Weserberglandstadion!

Bad Münder macht das ganze Dutzend voll / Neugegründete SG Hastenbeck/Emmerthal mit erstem Sieg in erstem Pflichtspiel
Niklas Kaehler MTV Lauenstein gegen Fabio Mercia FC Preussen Hameln 07
Lauensteins Niklas Kaehler im Zweikampf mit Preussen Hamelns Fabio Mercia.
FC Preussen Hameln 07 – MTV Lauenstein 7:8 n. E. (3:3/1:1).
Es war ein regelrechter Krimi, der sich heute im Weserberglandstadion abspielte: Die Pokalpartie zwischen Preussen Hameln und dem MTV Lauenstein bot Spannung bis zur letzten Sekunde. Erst im Elfmeterschießen rettete der nervenstarke Jan Kassel den MTV in die zweite Runde. Dabei musste die Elf von Coach Stephan Schröer lange zittern. Preussen ging durch Daniel Schütten (12.), Maximilian Magerkurth (63.) und Ümitcan Öczelik (76.) gleich drei Mal in Führung, verpasste es aber, den Vorsprung ins Ziel zu bringen. Stattdessen kam Lauenstein durch Frederick Giger (23.), Marcel Lemke (67.) und erneut Giger (88.) dreifach zurück. „Wir haben es versäumt, den Sack zuzumachen“, resümierte Preussen-Sprecher Jens Nietsch der Partie. Hamelns Fabio Mercia setzte seinen Strafstoß übers Tor, Özkan Ünsal und Waldemar Starostin scheiterten am starken Kassel. Auf MTV-Seite verschossen Andreas Dörries und Pascal Debertolo.
Tore: 1:0 Daniel Schütten (12.), 1:1 Frederick Giger (23.), 2:1 Maximilian Magerkurth (63.), 2:2 Marcel Lemke (67.), 3:2 Ümitcan Öczelik (76.), 3:3 Giger (88.).
Besonderes: Rot für Preussens Bruno Bllaci (39.), Gelb-Rot für Lauensteins Jens Brock (90.).

Zweikampf SC RW Thal - SW Löwensen
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RW Thal – SW Löwensen 2:3 (1:1).
Drei Treffer per Freistoß in einem kampfbetonten Spiel – der 3:2-Sieg von Löwensen bei RW Thal hatte es in sich. Nachdem Florian Bersch Löwensen in der Anfangsphase der Begegnung per Standard in Führung gebracht hatte, drehten Kevin Sölla (40.) und Alexi Kontaxis (55.) ebenfalls mit ruhenden Bällen die Begegnung. „Die ersten 30 Minuten haben wir verschlafen und die Zweikämpfe nicht angenommen“, brachte es Thal-Trainer Thorsten Hoch nach der Partie auf den Punkt. Danach aber behielt Löwensen die Oberhand. Mensur Muslijaj (69.) glich zum 2:2 aus, Kleiydi Xhemali (85.) machte kurz vor Schluss alles klar.
Tore: 0:1 Florian Bersch (16.), 1:1 Kevin Sölla (40.), 2:1 Alexi Kontaxis (55.), 2:2 Mensur Muslijaj (69.), 2:3 Kleiydi Xhemali (85.).
 
SV Germania Beber-Rohrsen – TSV Hachmühlen 1:5 (0:2).
Ungefährdet zog Hachmühlen in die zweite Pokal-Runde ein. Beim 1:5 gegen Beber-Rohrsen ließ der TSV nichts anbrennen. Timo Stumme (22.), Bjarne Reich (35., 53.) und Rouven Kirsch (79., 88.) zeigten sich treffsicher. Für „Beber“ netzte Andre Suchankte vom Strafstoßpunkt ein. „Das Ergebnis ist deutlicher, als es hätte sein müssen“, bilanzierte Germania-Sprecher Nils Fritzke im Nachgang. „Wenn wir am Anfang unsere Chancen nutzen, hätte das Spiel auch anders laufen können.“
Tore: 0:1 Timo Stumme (22.), 0:2 Bjarne Reich (35.), 0:3 Reich (53.), 1:3 Andre Suchantke (56./Strafstoß), 1:4 Rouven Kirsch (79.), 1:5 Kirsch (88.).
 
TC Hameln – TUSPO Bad Münder 1:12 (1:5).
Das war ein echtes Schützenfest! Beim 12:1 ließ Bad Münder dem klassentieferen TC Hameln nicht den Hauch einer Chance. „Das Ergebnis geht auch so in Ordnung“, zollte TC-Sprecher Tim Hartung dem Kreisligisten Respekt. „Man hat den Klassenunterschied deutlich gesehen.“ Ibrahim Cindo eröffnete das Torfestival schon nach drei Minuten. 0:2 Yasin-Samet Sahin (5./Strafstoß), 0:3 Semik Candir (12.), 0:4 Mark Lorenz (21./Strafstoß) und 0:5 Aldin Degeic (26.) legten nach. Das 1:5 durch Marco Warzecha (44.) war bereits im ersten Durchgang nur noch Ergebniskosmetik. In Halbzeit zwei schraubten erneut Degeic (55.), Candir (65., 67., 90.), Marcel Pannewitz (66., 77.) und Mazloum Mussa (72.) weiter hoch.
Tore: 0:1 Ibrahim Cindo (3.), 0:2 Yasin-Samet Sahin (5./Strafstoß), 0:3 Semik Candir (12.), 0:4 Mark Lorenz (21./Strafstoß), 0:5 Aldin Degeic (26.), 1:5 Marco Warzecha (44.), 1:6 Degeic (55.), 1:7 Candir (65.), 1:8 Marcel Pannewitz (66.), 1:9 Mazloum Mussa (72.), 1:10 Candir (76.), 1:11 Pannewitz (77.), 1:12 Candir (90.).
 
TuS Rohden – VfB Hemeringen 3:5 (1:2).
„Es war das erwartete Kampfspiel im Stadtderby“, wusste nach dem knappen 5:3-Sieg vom VfB Hemeringen gegen TuS Rohden Coach Uwe Rekate. Bereits nach vier Minuten brachte Sirag-Al Bardawil den Absteiger aus der Kreisliga mit 1:0 in Front. Doch die Wende folgte prompt. Mit einem Doppelschlag drehte Hemeringens Maximilian Ringleff (7., 9.) die Partie. Nach der Halbzeitpause meldete sich die Rekate-Elf zurück. Gebraiel Berjawi (49., 70.) schnürte den Doppelpack und brachte Rohden wieder auf die Siegerstraße. Aber die Freude über die Führung war nur von kurzer Dauer. Manuel Glonek (76.) und Fabian Prandzioch (78.) drehten die Begegnung erneut zugunsten des VfB. Das 5:3 von Ringleff in der Nachspielzeit besiegelte eine abwechslungsreiche Pokalpartie. Viel Hin und Her – mit dem glücklicheren Ende für Hemeringen.
Tore: 1:0 Siraq Al-Bardawil (4.), 1:1 Maximilian Ringleff (7.), 1:2 Ringleff (9.), 2:2 Gebraiel Berjawi (49.), 3:2 Berjawi (70.), 3:3 Manuel Glonek (76.), 3:4 Fabian Prandzioch (78.), 3:5 Ringleff (90.).

SC Inter Holzhausen – TSV Germania Reher 3:1 (1:0).
„Man hat den Klassenunterschied heute nicht bemerkt“, stellte Inters Sprecher Oliver Spilker nach dem Sieg gegen Reher erfreut fest. Die Hausherren, die aufgrund ihres Abstiegs nun einer Liga unter den Germanen spielen, kamen wesentlich konzentrierter auf den Platz und erwischten den TSV eiskalt. Nach einer scharfen Hereingabe stellte Moritz Schur die eigentliche Rollenverteilung auf den Kopf. Zwar gewann Reher mit zunehmender Spieldauer an Ballsicherheit und war optisch überlegen. Doch Torchancen kamen dabei wenig raus – erst nach dem Seitenwechsel klappte es mit dem bis dato verdienten Ausgleich: Hans Kessler glich zum 1:1 aus. „Wir haben aber gut dagegengehalten und vor allem sehr stark gekämpft“, erklärte Spilker die folgende Phase, in der Niklas Groß und Dipesh Kc die kleine Überraschung besiegelten. Chris Hubels Platzverweis hat den Gastgebern dabei zusätzlich in die Karten gespielt. „Aufgrund der kämpferisch super Leistung haben wir auch verdient gewonnen, denke ich“, resümierte Spilker schließlich.
Tore: 1:0 Moritz Schur (3.), 1:1 Hans Klesser (51.), 2:1 Niklas Groß (58.), 3:1 Dipesh Kc (79.).
Besonderes: Gelb-Rot für Rehers Chris Hubel (69.).

SG Marienau/Coppenbrügge/Diedersen – FC Latferde 1:4 (0:1).
„Es wird eine ganz schwere Saison für uns. Wir haben nur 15 Mann im Kader und vier davon sind im Urlaub. Zudem hat sich heute ein Spieler schwerer verletzt, er muss ins Krankenhaus“, machten sich bei SG-Coach Hans-Jürgen Stein nach der Partie Sorgenfalten breit. Im eigentlichen Spiel hatten die Hausherren dem vermeintlichen Favoriten aus Latferde nur im ersten Durchgang etwas entgegen zu setzen. „Da haben wir zu wenig Einsatzbereitschaft gezeigt“, beschwerte sich FC-Trainer Alexander Liebegott. Dennoch ging seine Elf dank eines abgefälschten Freistoßes von Yannic Bohne in Front. Nach dem Seitenwechsel wurden die Gäste stärker – und die Ostkreisler bekamen keinen richtigen Zugriff mehr. Erwin Cristea ließ die Überlegenheit durch sein Doppelpack auch im Ergebnis widerspiegeln und spätestens mit Jan-Ole Eckhardts 4:0 war die „Messe gelesen“. Den Schlusspunkt setzte Waldemar Vogel mit dem Ehrentreffer für sein Team. „Der Sieg geht in Ordnung. Dennoch muss im ersten Durchgang mehr kommen. Das haben wir zum Glück in der zweiten Hälfte nachgeholt und wurden dann stärker“, so Liebegott abschließend.
Tore: 0:1 Yannic Bohne (6.), 0:2 Erwin Cristea (55.), 0:3 Cristea (60.), 0:4 Jan-Ole Eckhardt (66.), 1:4 Waldemar Vogel (77.).

SG Königsförde/Halvestorf – TSV Klein Berkel 1:4 (1:3).
Trotz des ungefährdeten 4:1-Sieges am Beberbach war Klein Berkels Coach Thomas Fenske nicht ganz zufrieden mit der Leistung seiner Elf. „Vor allem im Spielaufbau haben wir uns teilweise schwer getan. Das mag zwar vielleicht auch am hohen Rasen gelegen haben, das lasse ich jedoch nicht als Ausrede gelten. Wir hatten nur teilweise gute Aktionen.“ Die hatten es dafür in sich, immerhin bugsierte der Kreisligist das Leder gleich dreimal ins Netz des Absteigers – Alex Gerhardt und Robin Milnikel sorgten in der ersten halben Stunde für klare Verhältnisse. Daran konnte auch der prompt folgende Anschlusstreffer der Spielgemeinschaft wenig ändern – nach dem Seitenwechsel stellte Timathy Tyler den alten Abstand 180 Sekunden nach Wiederanpfiff wieder her. „Danach wurde es dann ein müder Sommerkick, keine Mannschaft wurde nochmal zwingend. Wir müssen noch an uns arbeiten, das steht fest. Die bisherigen Testspiele geben mehr Hoffnung als die heutige Leistung. Zum Auftakt in der Kreisliga müssen wir aber noch eine Schippe drauflegen“, lautete Fenskes kritisches Fazit.
Tore: 0:1 Alex  Gerhardt (20.), 2:0 Robin Milnikel (25./Strafstoß), 0:3 Gerhardt (32.), 1:3 (33.), 1:4 Timathy Tyler (48.).

SG Flegessen – TuS Hessich Oldendorf 5:3 (3:2).
Obwohl Flegessen heute die bessere Mannschaft war, wurde es zeitweise richtig spannend. „Wir hätten den Sack früher zumachen müssen. Normalerweise geht das deutlicher aus“, kritisierte SG-Coach Karsten Gelhaar. Aus seiner Sicht verständlich: Gunnar Kersten, Lars Heyder und ein Eigentor der Gäste katapultieren die Hausherren scheinbar nach ganz vorne auf der Siegerstraße. Doch Unachtsamkeiten der Flegesser hielten TuS im Spiel – und die Baxmannstädter nahmen in Person von Daniel Schwak und Deniz-Öder Özen dankend an. Erst nach dem Seitenwechsel fing sich die Gelhaar-Elf wieder: Daniele Buccheri und Kersten machten alles klar, sodass Schwakes Strafstoßtreffer schließlich wirkungslos blieb. „Im Grunde war der Sieg nie gefährdet. Wir haben das Spiel über 90 Minuten bestimmt, TuS war allerdings vor dem Tor effektiver als wir. Dennoch lässt sich auf dieser Leistung aufbauen“, bilanzierte Gelhaar mit Blick auf die kommenden Wochen.
Tore: 1:0 Gunnar Kersten (7./Strafstoß), 2:0 Lars Heyder (19.), 3:0 Eigentor (24.), 3:1 Daniel Schwake (32.), 3:2 Deniz-Önder Özen (43.), 4:2 Daniele Buccheri (48.), 5:2 Kersten (52./Strafstoß), 5:3 Schwake (55./Strafstoß).

SG Hastenbeck/Emmerthal – TSV Brünnighausen 3:1 (1:1).
Die neugegründete Spielgemeinschaft hat im ersten Pflichtspiel direkt den ersten Sieg gefeiert. ,,Das war richtig gut", freute sich SG-Trainer Sven Hinzmann nach dem Einzug in Runde zwei. Gegen den Liga-Konkurrenten aus Brünnighausen zeigten die Gastgeber von Beginn an eine engagierte Vorstellung. Nach einer halben Stunde wurde die SG für die Bemühungen auch belohnt. Nach einem herrlichen Spielzug war Eugen Deck zur Stelle und beförderte das Spielgerät in die Maschen. Die Freude war allerdings nur von kurzer Dauer. Fünf Zeigerumdrehungen später traf Brünnighausens Jörn Siegroth zum Ausgleich. In der Folge hatten beide Teams gute Möglichkeiten. Zehn Minuten waren in Durchgang zwei gespielt, da brachte Oliver Schmidt die Hausherren erneut in Front. Danach verpasste die SG frühzeitige Entscheidung. Erst als Alexander Miller acht Minuten vor dem Ende einnetzte, war der Einzug in Runde zwei perfekt. ,,Bei uns waren schon richtig gute Spielzüge dabei. Das war eine super geschlossene Mannschaftsleistung. Nur am Ende waren wir ein wenig platt", berichtete Hinzmann.
Tore: 1:0 Eugen Deck (29.), 1:1 Jörn Siegroth (34.), 2:1 Oliver Schmidt (55.), 3:1 Alexander Miller (82.).
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