Kreispokal - 2.  Halbfinale

Mende macht’s - als Vorbereiter und Sieg-Torschütze

Wallensen zieht nach Erfolg über Hemeringen ins Pokalfinale ein / Mork sorgt für zwischenzeitlichen Ausgleich

WTW Wallensen - VfB Hemeringen 2:1 (1:0).

Dauerregen und der ungemein tiefe Platz machten ein spielerisches Feuerwerk unmöglich. Der Kampf war Trumpf. Und den boten beide Mannschaften von Anfang an. Wallensen hatte mehr Ballbesitz und immer wieder gute Ansätze in der Offensive. Richtig gefährlich wurde es aber erst nach 20 Minuten, als VfB-Keeper Jan Wiwiorra nach einem Kopfball von Tim Dreyer erstmals sein Können unter Beweis stellen musste. Sechs Zeigerumdrehung später war Hemeringens Schlussmann dann aber machtlos. Tobias Mende setzte sich auf der linken Seite geschickt durch und lupfte nach innen, wo Frederick Giger das Leder in technischer Perfektion aus der Luft fischte und dann zur Führung einnetzte. Die erst VfB-Chance gab es unmittelbar vor dem Pausenpfiff: Ein Versuch von Johannes Aprojanz ging um Haaresbreite über die Latte. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel weckte Marvin Mork, der aus spitzem Winkel knapp vorbeischoss, den zahlreich erschienenen Hemeringer Anhang, dessen lautstarke „VfB“-Rufe nun durch den Reherschen Abendhimmel schallten.

Heintz fischt Wieneke-Kopfball aus der linken Torecke

Angetrieben von ihren Schlachtenbummlern hatten die Hemeringer nun ihre beste Phase, auf der anderen Seite aber Glück, dass ein Mende-Freistoß nur auf dem Querbalken landete (58.). Danach wurde es dann richtig laut: Nach einem Freistoß köpfte Aprojanz am langen Pfosten lauernd auf den WTW-Kasten, Keeper Heinz konnte parieren, den Ball aber nicht festhalten - und Mork stand goldrichtig, um zum umjubelten Ausgleich abzustauben. Der Jubel war gerade verhallt - da rissen wieder die Ostkreisler ihre Arme in die Höhe. Ein präzise ausgeführter Freistoß erreichte den starken Mende, der eiskalt zur erneuten WTW-Führung traf. Hemeringen schien nun am Boden. Zumal der erst 14 Minuten zuvor eingewechselte Neuzugang Fuat Olgunsoy wegen Meckerns die „Ampelkarte“ sah. Wiwiorra hielt die Ott-Elf mit einer starken Parade gegen den eingewechselten Oliver Silex aber im Spiel (83.). Und kurz vor dem Abpfiff hatten die Hemeringer sogar nochmal die große Chance zum finalen Ausgleich. Torwart Heintz fischte einen platzierten Kopfball von Karsten Wienecke aber aus der linken Ecke - und ebnete dem Gluba-Team damit den Weg ins Endspiel.

Trainerstimmen:

Stefan Gluba (WTW Wallensen): „Insgesamt geht unser Sieg in Ordnung. Trotz der Ausfälle von Marc Ehlerding, Dustin Knecht und Dennis Klippstein haben wir das Spiel überwiegend kontrolliert. Es war ein typischer Pokalfight. Gegen Hemeringen sind es ohnehin immer schöne Spiele, weil der VfB ordentlich ackert, aber eine sehr faire Mannschaft hat.“
Dimitrij Ott (VfB Hemeringen): „Dieses Spiel war Werbung für den Fußball in Hameln-Pyrmont. Die erste Halbzeit verlief ausgeglichen, danach ist Wallensen etwas nervös geworden, hat das zweite Tor aber gut rausgespielt. Meine Mannschaft hat alles gegeben, nur vorne etwas unglücklich agiert. Glückwunsch an Wallensen!“
WTW Wallensen: Heintz, Hennemann, Gröhlich, F. Giger (90. Brüggemann), Edeler, Wilkening, Reinhardt, Mende, P. Giger (75. Silex), Dreyer, Wulf (60. Paetz).
VfB Hemeringen: Wiwiorra, Aprojanz, Nulle, Wieneke, Vogler, Brzesowski (84. Wins), Hoppe, Siebert, Mork, Jürgens (60. Olgunsoy), Bendereit.
Tore: 1:0 Frederick Giger (26.), 1:1 Marvin Mork (64.), 2:1 Tobias Mende (67.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hemeringens Fuat Olgunsoy (74.).
Schiedsrichter: Carsten Hanke.
Assistenten: René Mügge, Jürgen Beinhold.