Kreispokal

Der Ball rollt wieder: 18 Teams wollen in die zweite Runde!

Startschuss fällt schon Freitag-Abend im Weserstadion / Neue Trainer: Bock, Schumachers und Klotz feiern Pflichtspiel-Premiere

TSV Großenwieden – VfB Hemeringen (Freitag, 20 Uhr).

Die erste Runde im Kreispokal wird bereits am Freitag-Abend in Großenwieden mit einem Derby eröffnet. Dort steht der Kreisligist VfB Hemeringen im Weserstadion beim Team aus der 2. Kreisklasse auf dem Prüfstand. „Wir gehen natürlich als krasser Außenseiter in die Begegnung. Doch gerade in so einem Derby ist alles möglich. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und nicht zum Kanonenfutter werden. Von Beginn an werden wir ordentlich dagegenhalten“, erläutert TSV-Sprecher Marten Pape vor dem Pokal-Fight. Personell müssen die Gastgeber auf Sergej Becker, Dominik Harting, Steffen Pape und Marco Waltemathe verzichten. Der VfB reist mit einer gehörigen Portion Respekt zum Nachbarn – und abgesehen von André Liewald auch mit komplettem Kader. „Wir stehen dort dennoch vor einer unangenehmen Aufgabe. Die Großenwiedener werden hochmotiviert in die Partie gehen. Schließlich handelt es sich um ein Derby und die haben oft ihre eigenen Gesetze!“, verrät VfB-Sprecher Peter Reese. In der Vorbereitung begegneten sich bereits beide Teams bei der Hessisch Oldendorfer Stadtmeisterschaft. Dort behielt das Team von VfB-Coach Dimitrij Ott mit 3:0 die Oberhand. „Aber auch hier hat sich der TSV teuer verkauft, sodass wir gewarnt sind und das Spiel mit der nötigen Ernsthaftigkeit bestreiten werden. Alles andere als ein Erfolg wäre für uns eine herbe Enttäuschung“, hat Reese den Einzug in die nächste Runde fest eingeplant.

TSV Grohnde – RW Hessisch Oldendorf (Sonntag, 16 Uhr).

„Es geht wieder los! Nach einer kurzen, aber intensiven Vorbereitung starten wir gleich gegen den selbsternannten Topffavoriten der Kreisliga in die Saison. Auch wenn wir ein Heimspiel haben, sind wir klarer Außenseiter! Wer sich so verstärken kann wie Rot-Weiß, der kann sich nur selbst schlagen. Trotzdem werden wir alles daransetzen eine Runde weiter zu kommen“, berichtet Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch. Sollten die Gastgeber die Runde eins überstehen, dann würde in der nächsten Runde das `Dorf-Derby´ gegen Lüntorf steigen. Klimasch: „Das alleine sollte genug Motivation sein!“ Personell sieht es beim TSV recht gut aus. Nur hinter Keeper Tobias Stegmaier und Christopher Thomas stehen verletzungsbedingt noch kleine Fragezeichen. Ansonsten kann Grohndes neuer Coach Oliver Bock aus dem Vollen schöpfen. Mit Christoph Ziegler steht Bock eine gute Alternative im Tor zur Verfügung. Auch die A-Jugendlichen haben in der Vorbereitung zudem schon sehr gute Ansätze gezeigt und drängen auf einen Einsatz. „Auch unsere Neuzugänge Daniel Englisch und Erik Schrell haben gezeigt, dass sie ernst machen wollen! Ich habe es selten erlebt, dass Neuzugänge sich so schnell in eine Mannschaft  integrieren und schon jetzt eine feste Größe im Team sind“, freut sich Klimasch auf das einzige Kreisliga-Duell in Runde eins. Auch die Baxmannstädter fiebern dem ersten Pflichtspiel entgegen. „In dieser Begegnung ist alles möglich. Es gibt absolut keinen Favoriten. Grohnde hat eine starke Mannschaft und hat sich einen guten Trainer geholt. Das wird dort sehr schwierig“, erklärt RW-Trainer Murat Özcan, der auf die Urlauber Tolga Samsun und Mesut Selvi verzichten muss.

SV Hajen – BW Salzhemmendorf (Sonntag, 16 Uhr).

Duell der Aufsteiger in Hajen! Während die „Black Cats“ den Sprung in die 1. Kreisklasse schafften, stiegen die Ostkreisler ins Kreis-Oberhaus auf. „Wir versuchen vor heimischem Publikum die Überraschung zu schaffen. Doch Salzhemmendorf geht als Kreisligist als Favorit in die Begegnung. Die Meisterschaft ist bei uns um einiges wichtiger“, erläutert Hajens Spartenleiter Wolfgang Klünder. Der Sportverein kann bis auf den Langzeitverletzten Hagen Wöller auf alle Akteure zurückgreifen. Etwas schlechter sieht die personelle Situation bei den Blau-Weißen aus. So werden Aljoscha Grote, Julian Rosenau, Florian Krieter und Yannik Hannen nicht spielen können. „Die Ergebnisse aus der Vorbereitung stimmen mich sehr positiv. Die Truppe hat gut gearbeitet. Wir müssen uns in den nächsten Spielen aber noch weiter einspielen. In Hajen erwarte ich ein Spiel auf Augenhöhe, aber wir wollen die nächste Runde erreichen“, so die Marschroute von BW-Spartenleiter Olaf Piening.

ESV Eintracht Hameln – FC Latferde (Sonntag, 16 Uhr).

„Gegen die Gäste aus der Kreisliga gehen wir als krasser Außenseiter in die Partie. Es muss bei uns schon alles passen, wenn wir gegen Latferde mithalten wollen. Aber meine Mannschaft ist heiß und wird alles geben, um vielleicht für eine Überraschung zu sorgen“, zeigt sich ESV-Trainer Markus Junga vor dem Aufeinandertreffen mit den Latferdern kämpferisch. In personeller Hinsicht könnten die Voraussetzungen bei den „Eisenbahnern“ nicht besser sein – er kann aus dem Vollen schöpfen! Die 80er müssen dagegen auf Jannik Borchers (verletzt) und Fabian Gazmaga (Urlaub) verzichten. Zudem bangt Latferdes Trainer Alexander Liebegott noch um den Einsatz von Patrick Borchers. „Die Favoritenrolle dürfte im Vorfeld der Partie klar sein. Wir wollen das Spiel gewinnen und in die zweite Runde einziehen“, gibt Liebegott die Marschroute vor. „Doch gerade auf dem engen Platz müssen wir uns auf einen heißen Tanz einstellen und müssen von Beginn an voll konzentriert zur Sache gehen", warnt Liebegott.
 

TB Hilligsfeld – SV Eintracht Afferde (Sonntag, 16 Uhr).

Eine Woche vor dem Punktspielstart in Löwensen trifft der TBH im Heimspiel auf den alten Rivalen und Ortsnachbarn aus Afferde. „Ich hoffe, dass dieses Derby etliche Zuschauer anlocken wird. Es ist doch immer wieder etwas Besonderes, gegen die Eintracht anzutreten. Schon zu Kreisligazeiten waren es immer spannende Spiele. Es hat sich bei uns allerdings einiges geändert“, erklärt TBH-Sprecher Bernd Hensel. Durch den Rückzug von Eintracht Nienstedt hat der Turnerbund in letzter Sekunde den Abstieg in den zweiten Kreis verhindert. „Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen. Personell hat sich in unseren Reihen wenig geändert. Nun müssen wir erst einmal sehen, wie die Jungs aus den Startlöchern kommen. Für Sonntag sehe ich die Gäste aus Afferde als Favoriten. Aber natürlich hoffen wir auf eine Überraschung“, so Hensel abschließend. Bei diesem Unterfangen kann Hilligsfelds Trainer Günther Klauder auf den kompletten Kader setzen. Im Tor wird Oliver Henze für den nötigen Rückhalt sorgen. Afferdes Trainer Axel Marahrens muss im ersten Pflichtspiel auf Jonathan Tönebön und Philipp Thiemer verzichten. „Ein Derby ist immer was ganz Besonderes. Gerade der Pokal hat ja bekanntlich seine eigenen Gesetze. Doch wir wollen auf jeden Fall weiterkommen“, hat Marahrens ein klares Ziel vor Augen, mahnt jedoch: „Den TBH kann ich überhaupt  nicht einschätzen. Wir werden den Gegner aber auf keinen Fall unterschätzen und nehmen das Spiel sehr ernst.“

SC Diedersen – SC Börry (Sonntag, 16 Uhr).
„Wir werden uns nicht kampflos ergeben und alles dagegensetzen. Mal schauen, was dann am Ende dabei herausspringt“, fiebert Diedersens Trainer Jens Giger dem Pokalspiel gegen den Kreisligisten aus Börry entgegen. Der Außenseiter aus der 2. Kreisklasse muss in dieser Begegnung nur auf Martin Stolper (privat verhindert) verzichten. „Die Mannschaft ist fit und heiß. Die Jungs haben in der Vorbereitung sehr gut mitgezogen. Jetzt hoffen wir am Sonntag auf ein gutes Spiel“, so Giger, der das Team aus der Gemeinde Emmerthal aber eindeutig in der Favoritenrolle sieht. „Eigentlich sollte das Spiel für Börry eine deutliche Sache werden. Wir versuchen den Favoriten aber so lange wie möglich zu ärgern. Für uns ist es der letzte Test vor dem ersten Punktspiel“, verrät Giger. Die Schünemann-Elf beendete die Serie der Vorbereitungsspiele mit einem 4:2-Erfolg gegen Rühle. „Das war sehr positiv. An diese Leistung wollen wir am Sonntag anknüpfen. Gerade von den Neuzugängen Cengiz Colak und Giovanni Cugini erwarte ich einiges“, berichtet Börrys Coach Rolf Schünemann vor dem ersten Anpfiff. „Der Fokus liegt bei uns allerdings ganz klar auf der Liga. Wir werden in Diedersen noch einmal einige Dinge ausprobieren. Dennoch wollen wir in die zweite Runde einziehen“, nimmt Schünemann sein Team in die Pflicht.

FC Preussen Hameln 07- SSV Königsförde (Sonntag, 16 Uhr).

„Nach Möglichkeit wollen wir einen ähnlichen guten Auftritt wie im letzten Jahr hinlegen, als wir mit Afferde ebenfalls einen Kreisligisten begrüßen durften und die Partie über 90 Minuten ausgeglichen gestalten konnten. Das hat uns damals Schwung für die Punktspiele gegeben“, erinnert sich 07-Sprecher Jens Nitsch auf den letzten Pokal-Fight. Damals mussten sich die Hamelner Preussen nur unglücklich geschlagen geben. Mit dem neuen Trainer Marcel Pöhler blicken die Gastgeber auf eine positive Vorbereitung zurück. „Die Testspiele haben uns aber klar aufgezeigt, an was wir noch arbeiten müssen. Jetzt sind wir froh, dass die Pflichtspiele wieder losgehen und freuen uns auf den Pokal. Mit Königsförde kommt natürlich ein sehr starker Gegner, den wir mit viel Respekt begrüßen“, berichtet Nitsch vor der Begegnung mit dem Kreisliga-Aufsteiger. An der Seitenlinie des SSV feiert der neue Coach Dirk Schumachers sein Debüt. „Für uns zählt die Partie noch zur Vorbereitung. Aktuell sind wir leistungstechnisch bei knapp 70 Prozent“, verrät Schumachers. „Trotzdem gehen wir als leichter Favorit ins Spiel und wollen die zweite Runde erreichen. Leider wird der Kader am Sonntag noch nicht komplette sein“, so Schumachers, der definitiv auf Granit Karalitti (Urlaub) verzichten muss.

TuSpo Bad Münder – SG Eimbeckhausen/Nettelrede (Sonntag, 18 Uhr).

Zu etwas späterer Stunde wird auf dem Sportplatz in Bad Münder das Nordkreis-Derby zwischen der TuSpo und der neugegründeten Spielgemeinschaft angepfiffen. „Wir wollen unserer Favoritenrolle dort natürlich gerecht werden, spielen auf Sieg und wollen die nächste Runde erreichen. Alle Spieler müssen sich noch einmal für das erste Punktspiel empfehlen“, fordert SG-Spielertrainer Michael Wehmann von seinem Team. Im personellen Bereich kann er bis auf Marc Hartmann (verletzt) auf alle Spieler zurückgreifen. Bei den Münderanern wird derweil  definitiv Abwehrchef Martin Schneider (Urlaub) ausfallen. Auch hinter dem Einsatz von Pierre von Hagen steht noch ein großes Fragezeichen. „Wir werden Eimbeckhausen nichts schenken. Das ist ein Derby: Wir gehen alle hochmotiviert in die Begegnung und spekulieren auf die Überraschung. Gegenüber den gezeigten Leistungen bei der Stadtmeisterschaft haben wir bei unseren Zuschauern allerdings noch etwas gutzumachen“, unterstreicht TuSpo-Sprecher Mark Lorenz.

TuS Rohden – TSC Fischbeck (Sonntag, 18 Uhr).

Rohdens neuer Coach Thilo Klotz präsentiert sich am Sonntag erstmals in einem Pflichtspiel den heimischen Zuschauern und erwartet mit seinem Team den TSC Fischbeck. „Ein Sieg ist für uns Pflicht, auch wenn ich den Gegner nicht einschätzen kann“, berichtet Klotz, der einige Ausfälle zu beklagen hat. Die Gäste müssen derweil definitiv auf Shaun Walford verzichten, der gerade erst vom TuS Rohden zurück nach Fischbeck gewechselt ist. „Die Vorbereitung war okay und endlich geht´s wieder um etwas. Manchmal kann ich es selber nicht glauben, was für eine starke Leistung meine Mannschaft abliefern kann. Sollte das Sonntag auch der Fall sein, dann wird es eine enge Kiste“, gibt TSC-Trainer Matthias Hänel zu Protokoll. „Trotzdem gehen wir als klarer Außenseiter in das Spiel. Wir müssen das Dreieck Lange, Pasternak, Sagebiel ausschalten und über unsere schnellen Leute zu Torchancen kommen“, kennt Hänel den Schlüssel zum Erfolg.