Oberliga Damen

Die Wölfe beißen auch am Reuteranger zu

Spitzenreiter VfL Wolfsburg II lässt sich vom SV Hastenbeck nicht stoppen / Genge: „Guten Fight abgeliefert“

SV Hastenbeck – VfL Wolfsburg II 0:3 (0:2).

Ganz im Sinne eines Spitzenreiters trat die Bundesliga-Reserve des VfL Wolfsburg am Hastenbecker Reuteranger auf. In der Defensive ließen die Gäste nichts anbrennen, spielten ballsicher nach vorne und nutzten ihre Torchancen eiskalt aus. Dabei gehörte die erste Offensiv-Notiz dem SVH: Daniela Schliebe zog aus der Distanz einfach mal ab, das Spielgerät war aber sichere beute für Wolfsburgs ansonsten beschäftigungslose Torfrau Jana Burmeister (7.). Danach bestimmte der VfL das Spielgeschehen, ohne dabei überhastet den Torabschluss zu suchen. Die Schwarz-Weißen ließen zunächst keine Gefahr aufkommen. Doch beim ersten Abwehrfehler war es gleich passiert. Nach einer guten halben Stunde nutzte Sarah Fischer die erste Gäste-Gelegenheit zur Führung. Zur Halbzeit hieß es 2:0, weil Melissa Thiem einen zweifelhaften Strafstoß in der Nachspielzeit sicher im Kasten unterbrachte. „Da muss man keinen Elfmeter geben. Wir haben insgesamt wenige Akzente setzen können, aber einen guten Fight abgeliefert“, meinte SVH-Coach Detlef Genge, dessen Elf auch nach der Pause eine couragierte und einsatzfreudige Leistung ablieferte. So musste Hastenbecks Schlussfrau Sandra Dahmen nur noch einmal in der Schlussphase hinter sich greifen. „Wolfsburgs Spielweise ist schon beeindruckend. Meine Mannschaft hat sich kämpferisch gut präsentiert. Hätten wir diese Moral in den drei Partien vor dem Limmer-Spiel an den Tag gelegt, hätten wir bessere Ergebnisse erzielt“, so Genge, dessen Aufmerksamkeit nun dem nächsten Heimspiel gegen den VfL Bienrode gilt: „Das müssen wir gewinnen!“ Ein Sonderlob verdienten sich Caroline Schulz und Luisa Schadek, die im defensiven Mittelfeld überzeugten.
SV Hastenbeck: Dahmen, Arlt, Woltemate, Wehking,Rüscher (57. Habenstein), Schadek, Harms (83. Herda), Schulz, Dahler, Bödeker, Schliebe (75. Skrobek).
Tore: 0:1 Sarah Fischer (31.), 0:2 Melissa Thiem (45./Strafstoß), 0:3 Eve Chandraratne (79.).