Oberliga Damen

Individuelle Fehler und Müller-Kaether brechen SVH das Genick

Nach Schulz’ Anschluss-Treffer fällt auf Gegenseite postwendend die Entscheidung / Genge: „Letzter Wille zum Tor hat gefehlt“

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SV Hastenbeck – HSC Hannover 1:4 (0:1).

„Das ist schon eine deutliche Durststrecke. So kann man in dieser Klasse kein Spiel gewinnen“, sprach Detlef Genge nach dem Schlusspfiff Klartext. Sein Team zeigte in der zunächst gute Ansätze und war in den ersten 45 Minuten tonangebend. Doch etliche Distanzschüsse brachten nicht die ganz große Gefahr, verfehlten den gegnerischen Kasten oder waren leichte Beute für HSC-Keeperin Jenifer Gomell. Hinten ließ die SVH-Defensive nichts anbrennen. Doch als eine Bogenlampe von Marie-Luise Flemming plötzlich über Hastenbecks Torfrau Sandra Dahmen hinweg ins lange Eck segelte, lagen die Schwarz-Weißen plötzlich im Hintertreffen. „Phasenweise haben wir gar nicht schlecht kombiniert. Der letzte Wille zum Tor hat aber gefehlt“, analysierte Genge. Knapp eine Stunde war gespielt, als HSC-Akteurin Nele Müller-Kaether aus abseitsverdächtiger Position allein auf das SVH-Gehäuse zueilte – und Dahmen keine Chance ließ. Danach hatten die Gastgeberinnen eine starke Phase. Doch Luisa Schadeck traf nur den rechten Pfosten (63.) und Annika Arlt scheiterte an Gomell (71.). Nach der folgenden Ecke sorgte Caroline Schulz zwar für den Anschlusstreffer. Doch der Hastenbecker Jubel war noch nicht verhallt, da stellte Müller-Kaether den alten Abstand wieder her – und sorgte zugleich für die Vorentscheidung. „Wir machen leider entscheidende individuelle Fehler. Und dadurch brechen wir uns selbst das Genick“, bemängelte Genge. Gut für Hastenbeck, dass der SV Upen gegen Ahlten knapp mit 0:1 verlor – und der Abstand zu den Abstiegsrängen damit weiter fünf Punkte beträgt.
SV Hastenbeck: Dahmen, Arlt, Woltemate, Rüscher, Wehking, Schulz, Schadeck (82. Herda), Dahler, Harms, Schliebe (46. Habenstein), Bödeker.
Tore: 0:1 Marie-Luise Flemming (40.), 0:2 Nele Müller-Kaether (59.), 1:2 Caroline Schulz (72.), 1:3 Müller-Kaether (73.), 1:4 Franziska Wistuba (89.).