Oberliga Damen

Bitter: Hastenbecker Schlusspfiff-„Knock-Out“

SVH fehlt gegen Aufsteiger Jesteburg das Abschluss-Glück / Harms: „Klar bessere Mannschaft“

SV Hastenbeck – SG Jesteburg/Bendestorf 3:4 (2:3).

„Wenn man unten drin steht, fehlt einfach das Glück!“ Hastenbecks Spielertrainerin Yvonne Harms war nach dem Schlusspfiff mächtig geknickt. Kein Wunder, hatte ihre Mannschaft doch gerade zuvor mit der letzten Aktion der Partie nach einer Ecke den finalen 3:4-Gegentreffer kassiert. Wie schon in den Heimspielen zuvor war der SVH dem Punktgewinn näher als der Gegner. Am Ende standen die Gastgeberinnen jedoch erneut mit leeren Händen da. Von dem schnellen Gegentreffer zu Beginn hatten sich die Schwarz-Weißen nicht beeindruckt gezeigt und das Spiel an sich gerissen. Erst wurde ein klarer Treffer von Daniela Schliebe wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannt (5.) – eine Fehlentscheidung. Dann gelang Caroline Schmidt der Ausgleich, ehe die starke Stella Wehking per Freistoß für die umjubelte Führung sorgte. Die Freude hielt aber nur fünf Minuten an. Dann bekamen die Gäste einen zweifelhaften Freistoß zugesprochen, der prompt zum 2:2-Ausgleich führte. Anschließend sah eine SG-Akteurin nach Notbremse an Schliebe nur die Gelbe Karte. Und noch vor der Pause ging der Aufsteiger wieder in Führung. Nach dem Seitenwechsel hatte Hastenbeck deutlich mehr vom Spiel und kam durch die eingewechselte Caroline Schulz wieder zum Gleichstand. Danach hatten Schmidt, Maline Dahler und Schliebe den Führungstreffer auf dem Fuß, bevor Jesteburg doch noch zum schmeichelhaften Siegtor kam. „Wir waren klar die bessere Mannschaft“, so Harms, die Stella Wehking ein Sonderlob aussprach: „Die hat richtig gut gespielt.“
SV Hastenbeck: Herda, Arlt (46. Schulz), Piel, Woltemate, Wehking, Schadeck, Rüscher, Harms (46. Kazinaki), Dahler, Schmidt, Schliebe.
Tore: 0:1 (3.), 1:1 Caroline Schmidt (16.), 2:1 Stella Wehking (21.), 2:2 (26.), 2:3 (40.), 3:3 Caroline Schulz (75.), 3:4 (90.).