02.11.2021 16:32

Meldung


SGHE II am Gipfelpunkt: „Neuer Schwung“ der Schlüssel zum Erfolg

Felix Schultze im Interview über die Glanzstunde von Schwarz-Weiß-Grün / „Ausschlaggebend war die Stimmung in der Mannschaft“
                             
Herbstmeisterliches Trainerduo: Felix Schultze (li.) und Daniel Augustin von der SG Hastenbeck/Emmerthal II.

Lange hat es gedauert - aber nun steht auch die letzte Herbstmeisterschaft im Kreis fest. Mit dem Nachholspiel der Konkurrenz aus Coppenbrügge/Marienau ist sicher: die Reserve der SG Hastenbeck/Emmerthal ist das aktuelle Optimum in der 3. Kreisklasse, Staffel 1. Besonders herausragend in der aktuellen Hinrunde scheint die Abwehrleistung der Männer von Schwarz-Weiß-Grün zu sein. Nur sechs Gegentore aus neun Partien ist eine beachtliche Quote, besonders für Kreisklassen-Verhältnisse. Was ist die Ursache für die anhaltende Sternstunde der Spielgemeinschaft? Zum Vergleich: in der coronabedingt abgebrochenen Vorsaison rangierte die SGHE II nach acht absolvierten Partien nur auf Rang vier – mit mehr als doppelt so vielen Gegentoren als derzeit auf dem Konto. Robin Besser hat sich mit Felix Schultze, Teil des Trainerduos mit Daniel Augustin, über die Gründe des momentanen Erfolgs unterhalten.

Felix, erst einmal Glückwunsch zur Herbstmeisterschaft! Was war ausschlaggebend für den Erfolg in der Hinrunde der aktuellen Spielzeit?
Felix Schultze: „Definitiv nicht die Vorbereitung (lacht). Ich glaube, ausschlaggebend war vielmehr die Stimmung in der Mannschaft. Wir hatten vor der Saison eine neue Konstellation. Es kamen ein paar Spieler aus der ersten SGHE runter und auch generell gab es ein, zwei Neuzugänge. Die haben uns nochmal einen neuen Schwung gebracht. Außerdem ist auch die Arbeit im Trainerteam eine andere geworden.“

Welcher Höhepunkt aus der Hinrunde ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?
„Das zählt zwar eigentlich schon zur Rückrunde, aber für mich war die Stimmung nach dem erkämpften 2:2-Unentschieden im Rückspiel gegen die SG Coppenbrügge/Marienau überragend. Da haben wir uns selbst so sehr dafür gefeiert, wie wir gefightet haben und wie wir zurückgekommen sind. Obwohl wir zurücklagen und nach dem Ausgleich gleich wieder in Rückstand geraten sind, haben wir uns noch einen Punkt erkämpft. Insgesamt war das einfach eine starke Leistung und ein starkes Spiel. Vom Hörensagen soll aber auch die Hinrunde-Partie gegen Beber-Rohrsen II (4:1-Auswärtserfolg, Anm. d. Red.) sehr gut gewesen sein.“

Was waren für Dich die Top-3-Akteure der Hinrunde?
„Bei uns steht die mannschaftliche Geschlossenheit an erster Stelle. Ich glaube, dass wir nur in dieser Konstellation gut gespielt haben. Aus einer guten Mannschaft heraus muss man aber die Mittelachse hervorheben, auch wenn die eigentlich aus vier Spielern besteht. Das ist die Zentrale, bestehend aus Michel Twick, Jan-Philipp Hundertmark, Erwin Cristea und Christoph Englisch. An dieser Stelle möchte ich aber auch ausdrücklich noch ein Lob an all diejenigen richten, die bei uns ausgeholfen haben, wenn mal wieder Not am Mann war – was häufiger vorgekommen ist.“
In welchen Bereichen siehst Du für die Rückrunde noch Verbesserungspotenzial?
„Dazu zählt auf jeden Fall die Chancenverwertung. Ganz wichtig ist aber auch, dass wir uns nicht immer dem Niveau des Gegners anpassen dürfen. Gegen spielerisch stärkere Mannschaften wie Wallensen und Coppenbrügge spielen wir richtig gut, gegen Mannschaften aus der unteren Hälfte dagegen überhaupt nicht. Gegen Afferde und Eintracht Hameln beispielsweise fehlte diese unbedingte Gier, das Spiel gewinnen zu wollen. Das geht mir echt auf den Sack!“

Die Winterpause ist in dieser Saison so lang wie noch nie. Wie sieht die Planung für die fußballfreie Zeit aus?
„Wir lassen jetzt erstmal ein bisschen Ruhe einkehren und werden dann ein wenig in der Halle kicken. An Turnieren werden wir voraussichtlich nicht teilnehmen. Dafür veranstalten wir noch unser eigenes. Die ‚Könige der Kreisklasse‘ kehren voraussichtlich auch in dieser Saison zurück. Ansonsten gehen wir gegen Mitte/Ende Februar in die Vorbereitung, um an den Stellschrauben zu drehen.“

Abschließend noch eine Frage: Was macht Dich zuversichtlich, dass Ihr auch am Ende der Rückrunde ganz oben stehen werdet?
„Meiner Meinung nach ist es nicht das oberste Ziel, Meister zu sein. Mein Anspruch ist es vielmehr, jedes Spiel zu gewinnen und von Woche zu Woche zu schauen. Wenn der Meistertitel dann die Folge ist, kann man das dann als Belohnung für die viele Arbeit ansehen. Die Rückrunde wird aber deutlich schwieriger werden. Jetzt werden alle versuchen, uns zu schlagen, die an uns gekratzt haben. Hilligsfeld, Wallensen, Klein Berkel. Deshalb müssen wir einfach versuchen, jedes Spiel bestmöglich zu gestalten. Zuversichtlich stimmt mich aber die Geschlossenheit und auch die Qualität der Mannschaft.“
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