04.12.2015 14:52

Meldung


Verletzungspech? 30 eingesetzte Spieler? Egal! Herbstmeister!

Die Erfolgsstorry der Hinrunde / Afferde trotzt allen Widrigkeiten und führt die Tabelle über den Winter an

Sie sind die Väter des Erfolgs: Axel Lehnhoff (li.) und Dietmar Harland denken den Fußball gleich – das sieht man.
Die meisten sprachen bei der Frage nach dem Aufstieg in die Bezirksliga von Salzhemmendorf und Bisperode – doch zumindest über den Winter bleibt ein Team an der Tabellenspitze, mit dem wohl wenige gerechnet haben, doch dessen Entwicklung die Herbstmeisterschaft eigentlich zu einer logischen Konsequenz macht. In der letzten Saison hat die Mannschaft die Relegation nur haarscharf verpasst, am Ende stand ein starker dritter Platz zu Buche. Jetzt steht die Eintracht aus Afferde ganz oben – ohne große „Transfers“, aber dafür mit ganz vielen jungen Spielern. „Wir sind stolz auf diese Herbstmeisterschaft. Sie bestätigt meine Jungs“, merkt man Trainer Dietmar Harland an, dass sich zwischen ihm und seiner Mannschaft eine besondere Bindung entwickelt hat. Die Saison stand eigentlich unter ganz schlechten Vorzeichen – früh verletzten sich fünf Stammspieler schwer. Abwehrchef Marco Koch verletzte sich am Meniskus, Marius Graw riss sich nach einem Tritt in den Rasen das Kreuzband, Jannik Vetter zog sich die gleiche Verletzung beim Auftaktspiel zu und Henrik Sagebiel wurde das Nasenbein zertrümmert. „Wir haben dann die beiden A-Jugend-Spieler Jörn Heinzelmann und Jannis Helmsen in die erste Herren geholt, was wir eigentlich vermeiden wollten. Allerdings ging es nicht anders“, erinnert sich Harland, der sich berechtigt Sorgen machte: Heinzelmann knickte um, riss sich die Bänder im Sprunggelenk und fiel aus.

„Unsere Arbeit greift ineinander“

Es ist nicht einfach zu erklären, warum Afferde dennoch in der Hinrunde kaum bis gar nicht für die Konkurrenz zu besiegen war. Harland hebt mehrere entscheidende Aspekte hervor: „Einerseits mussten wir durch Marcos Ausfall in der Abwehr eine Neuordnung schaffen. Das hat sehr gut geklappt, wir haben mit elf Gegentoren die beste Abwehr der Liga. Andererseits hat Kapitän Kai Schwark vorgelebt, wie man sich als Spieler in einer solchen Situation zu verhalten hat: Man meckert nicht, wenn man aushilfsweise auf einer ungewohnten Position spielen muss. Man nimmt das an, gibt alles und kämpft für den Erfolg der Mannschaft.“ 30 (!) Spieler haben Harland und sein Trainerpartner Axel Lehnhoff bisher in der ersten Herren eingesetzt. Dennoch gewann die Eintracht elf ihrer 13 Spiele. Das spricht auch für die taktische Ausrichtung, die Harland und Lehnhoff ihrer immer wieder unterschiedlichen Startelf mit auf den Weg geben. „Wir haben die gleiche Vorstellung von Fußball, ergänzen uns optimal. Unsere Arbeit greift ineinander“, erzählt Harland, der den vor der Saison als Ziel ausgegeben fünften Platz zwar nicht korrigiert, aber gleichzeitig betont: „Wir wehren uns nicht gegen den ersten Platz. Wenn die Möglichkeit besteht, nehmen wir das an.“ Entscheidend sei aus Sicht des Afferder Trainergespanns die Frage, wie sich die Langzeitverletzten entwickeln. „Wir brauchen mehr Alternativen, können das nicht ewig so handhaben wie in den letzten Monaten. Sollten die Jungs bald zurückkommen, glaube ich daran, dass die Jungs Bisperode und Salzhemmendorf hinter sich lassen können“, fährt Harland fort.

Afferde hat keine Ambitionen in der Halle

In der Winterpause wird zumindest nicht viel von der Eintracht zu sehen sein – nur beim SSK-Cup sind die Afferder live zu verfolgen. „Wir haben zu viele Verletzte und können uns kein weiteres Unglück erlauben. Daher haben wir uns auch entschieden, die zwei Herren zum TBH-Cup zu schicken“, erläutert Afferdes Übungsleiter. Zudem liegt der Fokus in der kalten Zeit des Jahres ohnehin im Personalbereich. Derart starke Leistungen wecken für gewöhnlich Begehrlichkeiten. „Daher führen wir bereits frühzeitig die ersten Gespräche, um die Zukunft dieser Mannschaft zu sichern“, schließt Harland ab. 1
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