10.06.2015 13:48

Meldung


Blana stinksauer: „Absolute Wettbewerbsverzerrung!“

Viktoria-Chef Gromotka hat Verständnis für Lachems Unmut: „Nienstedt hat vorgemacht, wie Fairplay funktioniert“ / Feyer: „Können uns nur entschuldigen“

Goldene Aufsteiger: Das Team des FC Viktoria Hameln.

Durch den gestrigen Abstieg des TSV Bisperode und dessen Folgen gibt es einen großen Gewinner: Viktoria Hameln (siehe Extra-Bericht). Nur ein Jahr nach Vereinsgründung steigt das Team von Spielertrainer Recep Buran als Vizemeister in die 2. Kreisklasse auf. „Ich habe das heute Morgen nach dem Bericht auf AWesA zum ersten Mal richtig realisiert, auch wenn ich die Ausschreibung kannte. Mein Handy steht seitdem nicht mehr still“, ist Vereinschef Thomas Gromotka hin und weg. Eigentlich hatten die „Viktorianer“ mit einem Entscheidungsspiel gerechnet. Für heute Abend, Freitag und Montag waren schon Trainingseinheiten angesetzt. Weil aber Klein Berkels Dritte in der Parallelstaffel Zweiter und Lachem II nur Dritter wurde, steigt der FCV nun direkt auf.

Wallensen II verspielt Platz zwei trotz 3:0-Führung


„Wir hatten einen Aufstieg erst im zweiten Jahr eingeplant“, meint Gromotka, der den Vertrag mit Coach Buran bereits vor zwei Wochen um ein Jahr verlängert und einen weiteren Grund zur Freude hat: „Unsere Mannschaft ist in der Fairnesstabelle auf Platz eins gelandet. Das macht uns sehr stolz!“ Während die Freude im Viktoria-Lager riesig ist, bedauert Gromotka zugleich die Situation des SV Lachem II. Weil Meister SG Börry/Latferde II am letzten Spieltag in Klein Berkel nicht antrat, holte sich die Dritte des TSV durch drei kampflose Punkte den Vize-Titel. Lachems 10:5-Erfolg gegen Lüntorf hatte derweil nur noch statistischen Charakter. „Für mich ist völlig unverständlich, dass ein Meister nicht antritt, obwohl es für eine andere Mannschaft noch um die Teilnahme an einem Entscheidungsspiel geht. Das tut mir für Lachems Trainer und Mannschaft sehr leid. Als Sportler gewinnt man lieber auf dem Platz“, meint Gromotka: „Wie Fairplay funktioniert, hat Eintracht Nienstedt am Wochenende gezeigt. Die haben gegen Wallensen II nach einem 0:3-Rückstand noch 4:3 gewonnen und uns damit den zweiten Platz ermöglicht.“

„Für uns ist das natürlich sehr bitter“


Lachems Spielertrainer Marco Blana ist indes tief enttäuscht. „Vorweg muss man sagen: Wenn du aufsteigen wirst, musst du eben Meister werden. Wir haben gegen Reher II und Grohnde II zu Saisonbeginn wichtige Punkte verschenkt“, erklärt Blana. „Was Börry da gemacht hat, ist mehr als unfair und absolute Wettbewerbsverzerrung! Das hätte ich von so einem gestandenen Trainer nicht erwartet“, kritisiert der SVL-Übungsleiter scharf. „Für uns ist das alles natürlich sehr bitter. Ich gratuliere Viktoria aber zum Aufstieg. Die haben im ersten Jahr nach der Gründung eine tolle Arbeit geleistet.“ Manuel Feyer von der SG Börry/Latferde II ist die Situation sehr unangenehm: „Es war absolut nicht in unserem Sinne, dass wir am letzten Spieltag nicht angetreten sind. Wir können uns bei den Mannschaften von Klein Berkel III und Lachem II nur entschuldigen. Das ist alles sehr unglücklich gelaufen. Wir fühlen uns in dieser Rolle sehr unwohl. Das ist absolut nicht unsere Art und unser Stil!“

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