Meldung

Nächster Rücktritt: Auch Reserve-Coach Yilmaz hört auf!

Nach zwei Monaten: Rücktritt als Trainer von RW Hessisch Oldendorf II / Auch Drittvertretung zieht zurück
„RW meldet Vollzug: Yilmaz coacht das Reserve-Team“ - diese Schlagzeile war am 20. August auf AWesA.de zu lesen. Nicht einmal zwei Monate später müssen die Verantwortlichen von RW Hessisch Oldendorf die Trainersuche nun neu beginnen. „Ich bin mit sofortiger Wirkung zurückgetreten“, teilte Yilmaz schon gestern Abend mit. Gegenüber AWesA begründete er seine für Außenstehende überraschende Entscheidung. Mangelnde Trainingsbeteiligung und fehlende Rückendeckung seitens der Vereinsführung hätten ihn zu diesem Schritt veranlasst. „Die Spieler wollen nicht trainieren, sind nur bei den Spielen dabei. Dafür benötigt man keinen Trainer“, stellte Yilmaz klar. Für die RW-Reserve, die am Wochenende mit 4:5 bei den Pyrmonter Bergdörfern verlor, ging es in der Tabelle zuletzt bergab. Nach starkem Start rutschte der Aufsteiger auf Platz zehn ab. Yilmaz‘ Rücktritt ist bereits der dritte der letzten Wochen, nachdem auch RW-Chef Gürsel Sümer und Erstherren-Trainer Murat Özcan ihre Posten zur Verfügung gestellt hatten (wir berichteten).

Erbek sieht Lösung: „In spätestens vier Wochen wissen wir Bescheid!“

Sportdirektor Ugur Erbek reagierte überrascht, zeigt jedoch Verständnis für Yilmaz´ Entscheidung: „Ich kann das nachvollziehen. Vor allem wegen der mangelhaften Trainingsbeteiligung. Die Ziele der Zweiten waren natürlich andere. Leider reißen die Baustellen derzeit nicht ab.“ So mussten die Vereinsverantwortlichen vor wenigen Tagen auch die Drittvertretung des Vereins aus der 3. Kreisklasse, Staffel 2 zurückziehen. Ein möglicher Rückzug der zweiten Mannschaft sei jedoch kein Thema, wie Erbek versichert: „Soweit ist es noch nicht!“ Im Gegenteil. Erbek: „Der Vorstand stellt sich derzeit neu auf, das trägt seinen Teil zu einer gewissen Unruhe bei. Zudem hatten wir auch in der ersten Mannschaft zuletzt einige Ausfälle zu beklagen, sodass immer einige Spieler aus der Reserve hochgezogen werden mussten. Das zog sich bislang wie ein roter Faden durch die Saison. Langsam lichtete sich aber die Verletztenliste.“ Außerdem sei bei der Frage nach den offenen Posten des Trainers und des 1. Vorsitzenden eine Lösung in Sicht. „In spätestens vier Wochen wissen wir Bescheid. Dann kehrt hoffentlich auch wieder etwas mehr Ruhe ein“, sieht Erbek den Verein nach turbulenten Wochen wieder auf dem Weg in seichtere Gewässer.