14.03.2013 16:38

Meldung


Aus „Schwalbe“ wird „Roter Bulle“

René Legien ist zu RB Leipzig gewechselt / „Es ist schon krass, wer hier so rumläuft“
Rene Legien HSC BW Tuendern AWesA
Rene Legien als FSJ'ler beim KSB Hameln-Pyrmont...
In der Winter-Saison stand er noch auf dem Parkett der heimischen Sporthallen, war beim Hamelner „Budenzauber“ eine tragende Säule des HSC BW Tündern. Nun ist aus der „Schwalbe“ ein „Roter Bulle“ geworden. Seit der Rückrunde streift René Legien das Dress von RB Leipzig über. Vorerst kickt der seit dem 06. März 21-Jährige für die zweite Mannschaft des aufstrebenden Clubs aus der Messestadt - gemeinsam mit bekannten Namen wie Ingo Hertzsch und Alexander Laas.

Führungstor gegen Zwickau


„Es ist schon krass, wer hier so rumläuft“, ist Legien fasziniert. Und der sympathische Mittelfeld-Allrounder ist bei Red Bull eingeschlagen wie eine Bombe. In allen drei Punktspielen seines neuen Teams, das in der Spitzengruppe der Sachsenliga mitmischt, stand der Neuzugang aus Tündern die volle Spielzeit auf dem Rasen. Zuletzt markierte er beim 2:0 gegen den FSV Zwickau II das wichtige Führungstor. Diese Leistung ist besonders bemerkenswert, weil in jedem Punktspiel gleich sieben Erstherren-Spieler in die RB-Reserve rücken und in der Startaufstellung gesetzt sind. Das heißt: In der Regel stehen nur vier Akteure aus der zweiten Mannschaft von Anfang an auf dem Rasen.

Auch schon Kontakt mit Ralph Rangnick


Der Rechtsfuß fühlt sich in Leipzig pudelwohl. Kontakt hatte er auch schon mit Red Bulls Sportdirektor Ralph Rangnick, der einst Hannover 96 coachte. In der Jugend der „Roten“ spielte auch René Legien. Sein Trainer in der U17 war Daniel Stendel. Nachdem sich Legien per Mail bei RBL beworben hatte und schon nach einer Woche der Rückruf aus der Sachsen-Metropole folgte, ging alles ganz schnell. Coach Tino Vogel, der gemeinsam mit Stendel seine Trainerlizenz erworben hatte, erkundigte sich beim Hannoveraner über den Tünderaner. „Du kannst kommen“, hieß es dann am Telefon. Und auf ging’s nach Leipzig.

„Das Studium steht im Vordergrund“


Rene-Mike Legien HSC BW Tuendern AWesA
...und im Tündern-Dress.
Einen Monat war Legien im Hotel untergebracht, wohnt derzeit im Internat, bevor er am 01. Mai seine neue Wohnung bezieht. Ohnehin ist es nicht das erste Mal, dass sich der 21-Jährige auf „Fremdland“ einstimmen muss. Im letzten Jahr war er ein Semester lang in den USA, wo er für das Louisburg-College erfolgreich in der Junior-College-League (NJCAA) am Ball war. Egal wohin die fußballerische Reise führt, die berufliche Ausbildung hat für den 1,77-Meter-Mann Priorität. „Das Studium steht im Vordergrund“, unterstreicht Legien. In der Unistadt Leipzig will er ein duales Studium der Immobilien-Wirtschaft starten.

Lentge: „Legen niemandem Steine in den Weg“


Der Kontakt in seine Heimat bleibt bestehen. Der Wechsel von BW Tündern zu RB Leipzig verlief reibungslos. Zuletzt reiste Legien eigens für die blau-weiße Ballnacht zurück ins Windmühlendorf. „Für uns ist das natürlich ein herber Verlust. Wir sehen es aber mit Freude, wenn einer unserer Spieler die Chance hat, höher zu spielen. Wir legen da niemandem Steine in den Weg“, macht Tünderns 2. Vorsitzender Manfred Lentge deutlich. Der Wechsel ging binnen zweier Tage über die Bühne. Auch eine Ablösesumme ist nicht geflossen. „Das ist in einem solchen Fall aber völlig egal, weil es die Hauptsache ist, dass René seinen sportlichen Weg machen kann.“ Und wer weiß: Vielleicht revanchiert sich RB Leipzig ja mit einem Freundschaftsspiel …
4070 / 5183

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox