Kreisliga Damen

Ex-Hamelnerin Debicki leitete ESV-Pleite ein!

Spitzenreiter siegt bei Eintrachts Reserve mit 6:0 / Zwei Piepenschneider-Tore reichen HSC nicht: Inter-Damen siegen knapp

ESV Eintracht Hameln - SG Diedersen/Lauenstein II 0:6 (0:3).

Der Spitzenreiter von der Spielgemeinschaft Diedersen/Lauenstein setzte sich in Hameln mühelos durch und gewann hochverdient mit 6:0. Die Partie begann denkbar schlecht für die Gastgeberinnen: Schon nach 120 Sekunden lagen die Eintracht-Damen nach SG-Toren durch die Ex-Hamelnerin Sonja Debicki und Saskia Gödeke mit 0:2 im Hintertreffen. Danach fingen sich die Grün-Weißen etwas, doch bis zur Halbzeit mussten die Hamelnerinnen mit nur zehn Spielerinnen auskommen und konnten kaum für Entlastungsangriffe sorgen. „Mit ist die komplette Offensivreihe ausgefallen. So hatten wir keinen nennenswerte Chance“, klagte ESV-Coach Sven Hinzmann, der seinem Team aber keinen Vorwurf machte und dem Gegner ein großes Lob aussprach: „Alle haben gekämpft. Diedersen/Lauenstein war uns aber in allen Belangen überlegen. Sie haben teilweise richtig gut gespielt.“ ESV-Torfrau Sabrina Fraatz verhinderte mit einigen guten Paraden eine deutlichere Niederlage. Sie konnte jedoch auch nicht verhindern, dass Mara Looft, Saskia Gödeke, Pia Lehnhoff und Lisa Zorn bis zum Abpfiff das halbe Dutzend voll machten. Hamelns Sven Hinzmann richtete den Blick nach dem Spiel schon auf das nächste Kräftemessen beider Teams. Am 2. Juni steigt im Kreispokal-Halbfinale die Neuauflage. Hinzmann: „Da werde ich wohl wieder ein paar Spielerinnen mehr zur Verfügung haben. Ich hoffe, dass wir das Halbfinale etwas ausgeglichener bestreiten können.“
Tore: 0:1 Sonja Debicki (1.), 0:2 Saskia Gödeke (2.), 0:3 Mara Looft (40.), 0:4 Gödeke (48.), 0:5 Pia Lehnhoff (63.), 0:6 Lisa Zorn (88.).

HSC BW Tündern – SC Inter Holzhausen 3:4 (2:2).

„Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung. Die Damen hätten sich einen Punkt verdient gehabt“, befand HSC-Trainer Alexander Liebegott nach der knappen 3:4-Niederlage gegen den Tabellenzweiten aus Holzhausen. Seine Elf, in der Jennifer Hayn SC-Torjägerin Jennifer Reinhold das Leben schwer machte, bot dem Favoriten ein Duell auf Augenhöhe, verpasste es aber, die zweimalige Führung in die Pause zu bringen. Stefanie Piepenschneiders Führungstreffer (17.) konnten die Inter-Damen nach einer Unsicherheit von HSC-Torhüterin Carina Kastner (22.) prompt ausgleichen. Die „Schwalben“ steckten jedoch nicht auf und profitierten von einer verunglückten Abwehr der SC-Hintermannschaft: Jannika Haß schoss die Blau-Weißen wiederum in Front. Doch Holzhausen fand kurz vor der Pause die passende Antwort: Nach einem Eckstoß glichen die Gäste zum 2:2-Remis aus, das auch höher hätte ausfallen können. Beide Teams ließen einige gute Einschussgelegenheiten ungenutzt.  Nach der Pause hatte Inter seine beste Phase. Die erste Chance nach dem Seitenwechsel gehörte aber Tündern. Johanne Burre kam – nach einer von Piepenschneider verlängerten Mestermacher-Flanke – aus sieben Metern zum Schuss, verpasste das Ziel allerdings knapp. Danach war der Sportclub spielbestimmend. Zurecht hatten er die Partie nach einer Stunde gedreht: Jennifer Reinhold (55.) traf zur ersten SC-Führung, ehe Tünderns Svenja Fleischer per Eigentor  nach einem Eckstoß das 2:4 markierte. „In dieser Phase hätte Inter noch eins nachlegen können“, erklärte Liebegott, dessen Mannschaft durch das zweite Tor Stefanie Piepenschneier, die ein schönes Solo mit dem 3:4-Anschluss krönte,  noch einmal Hoffnung schöpfte. Liebegott: „Sie spielt wie Jennifer Hayn auch noch in der B-Jugend. Beide sind in der `Damenwelt´ aber schon voll angekommen und haben eine klasse Leistung geboten.“ In der Schlussphase hielt der HSC den Druck aufrecht. Zwingende Torraumszenen blieben aber aus. So rettete der Sportclub den knappen Vorsprung über die Zeit und bleibt Spitzenreiter Diedersen/Lauenstein II punktgleich auf den Fersen.
Tore: 1:0 Stefanie Pipenschneider  (17.), 1:1 (22.), 2:1 Jannika Haß (30.), 2:2 (44.),  2:3 Jennifer Reinhold  (55.), 2:4 Svenja Fleischer (60./Eigentor), 3:4 Piepenschneider (75.).

Weiter spielten:

TSV Nettelrede II – SW Löwensen 5:0 (Löwensen n.an.).

TSC Fischbeck – SV Hastenbeck II 1:8.