Kreisliga Damen

Prestige-Duell! Holzhausen bittet Löwensen zum Tanz

Feiert Diedersen/Lauenstein II gegen Nettelredes Reserve den vierten Sieg? / Fischbeck gegen Tündern erneut mit Personalsorgen

SV Hastenbeck II – ESV Eintracht Hameln II (Samstag, 16 Uhr).

Die Oberliga-Reserve vom Hastenbeck trifft am Samstag auf die zweite Mannschaft von Eintracht Hameln. Nach der 4:7-Niederlage am letzten Spieltag gegen Diedersen/Lauenstein II erwartet SVH-Trainer Detlef Meyer von seiner Mannschaft eine deutliche Reaktion. „Letzte Woche war eine herbe Enttäuschung. Wir müssen uns gegen Eintracht um 100 Prozent steigern, sonst stehen wir wieder mit leeren Händen da. Die drei Punkte müssen wir zu Hause behalten, um nicht völlig den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren“, berichtet Meyer. „Gerade deshalb erwarte ich eine deutliche Steigerung mit mehr Laufbereitschaft und Kampfgeist. Eintracht hat bisher kein Spiel gewonnen und deshalb werden auch sie alles daran setzen, einen Sieg einzufahren", so Meyer abschließend. Personell muss er auch diesmal wieder auf einige Spielerinnen verzichten. Besonders schmerzlich ist die Verletzung von Mannschaftsführerin Maren Schlichting. Sie fällt für mehrere Monate aus. Beim Training zog sie sich einen Kreuzbandriss zu. Für die Hamelnerinnen ist es die erste Begegnung in diesem Jahr. Nach zwei Spieltagen haben die ESV-Damen noch keinen Zähler auf dem Konto.

SG Diedersen/Lauenstein II – TSV Nettelrede II (Sonntag, 11 Uhr).

Die zweiten Damen des TSV Nettelrede muss am Wochenende zum Tabellenführer SG Diedersen/Lauenstein II reisen. TSV-Coach Dietmar Wente plagen aufgrund von Abiturarbeiten, Verletzungen und Krankheiten erhebliche Personalprobleme.  „Aber wir werden schon elf Spielerinnen aufbieten. Und diese Spielerinnen werden versuchen, es dem Tabellenführer so schwer wie möglich zu machen. Wenn wir es schaffen, über Einsatzbereitschaft und einer mannschaftlichen Geschlossenheit den Stürmerinnen der Gastgeberinnen keine zwingenden Torchancen zuzulassen, ist vielleicht ein akzeptables Ergebnis möglich“, so Nettelredes Trainer Dietmar Wente. „Dies ist aber nur möglich, wenn alle eine super Leistung bringen und sich jeder für den anderen einsetzt und kämpft“, spekuliert Wente auf ein Erfolgserlebnis gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer. Die Spielgemeinschaft siegte vor Wochenfrist mit 7:4 bei der Reserve aus Hastenbeck und verteidigte somit die Tabellenführung. „Die Spiele gegen Nettelrede waren immer enge Dinger. Das letzte Duell zu Hause gegen den TSV war ein Unentschieden, womit beide Seiten damals leben konnten. Auch jetzt wären wir mit einem Punkt zufrieden, da wir krankheitsbedingt einige Ausfälle haben. Wir müssen auch schauen, mit welcher Mannschaft Nettelrede aufläuft und wenn sie den Anschluss an die obere Tabellenhälfte halten wollen, muss der TSV punkten. Daher können wir befreit aufspielen und vielleicht ist ja noch mehr drin“, so die Zielsetzung von SG-Sprecher Alexander Weber.

TSC Fischbeck – HSC BW Tündern (Sonntag, 11 Uhr).

„Ja, wir können antreten. Die personelle Lage hat sich zwar kaum geändert, aber wir kriegen diesmal mindestens acht Spielerinnen auf den Platz“, berichtet TSC-Trainer Matthias Hänel. „Tündern ist klarer Favorit und alles andere als ein hoher Sieg wäre schon eine Sensation. Aufgrund unserer angespannten Personalsituation werden wir wohl nichts zu Bestellen haben.“, rechnet sich Hänel nicht viele Chancen aus. Köpke, Lambrecht (Abi), Graeben (Arbeit), Elias (Trainingsrückstand), Wilke, Knips, Holland-Letz, Eltges, Harre, Wietek (alle verletzt) fehlen den Fischbeckerinnen auf jeden Fall. Hinter Watts und Weber steht noch ein Fragezeichen. Die Tünderanerinnen gewannen am letzten Samstag mit 6:1 bei der Bezirksliga-Reserve aus Nettelrede. Durch den zweiten Kreisliga-Sieg behauptete die Liebegott-Elf den zweiten Tabellenplatz.

SC Inter Holthausen – SW Löwensen (Sonntag, 11 Uhr).

Die Damen von Inter Holzhausen bittet am Sonntagmorgen SW Löwensen zum Tanz. Um 11 Uhr wird das Prestige-Duell von Bad Pyrmont an der Bahnhofstraße angepfiffen. Bereits zwei Mal trafen die Inter-Ladies bereits in der laufenden Spielzeit auf die Schwarz-Weißen. In beiden Partien behielt die SC-Elf die Oberhand. Im ersten Spiel gelang ihnen ein knapper 1:0-Sieg in Löwensen, wobei Inter im zweiten Spiel die Löwensenerinnen mit einem ungefährdetem 10:0 auf die Heimreise schickte. Staffelsieger Inter und Löwensen als Tabellenzweiter steigen dann in die neue Kreisliga auf und müssen deshalb erneut gegeneinander antreten. Durch den letzten 10:0-Erfolg in dieser Saison gegen Löwensen gilt Inter in dieser Partie als klarer Favorit. Dennoch ist Vorsicht angebracht. Durch den Verlust von Inters Torfrau Pia Paeschke muss Inter-Trainer Mario Reinhold einige „Umbaumaßnahmen" in der Mannschaft durchführen. „Wir können dadurch den Rest der Saison nie in unserer Bestbesetzung antreten. Dennoch wollen wir den Erfolg und die Motivation aus dem letzten Sieg gegen Hastenbeck mitnehmen und auch gegen Löwensen wieder drei Punkte einfahren“, berichtet Inter-Trainer Mario Reinhold vor dem Derby. Das Tor wird Interims-Torfrau Kelly Stratmann hüten. Auch die Gäste können nicht ihre beste Formation aufbieten. Karen Schulz, Janin Rosengart (beide Abi-Prüfung), Tatjana Talanowa (Vorbereitung Abschlussprüfung), Sarah Timm und Neuzugang Jessica Neubauer (beide verletzt) sind nicht dabei. „Dennoch haben wir 14 Frauen am Start. Wir wissen aber aufgrund einer durchwachsenden Vorbereitung (Abi-Vorbereitung) nicht, wo wir wirklich stehen. Holzhausen hat durch den Sieg in Hastenbeck Selbstvertrauen getankt, hat Heimrecht und will das Spiel natürlich gewinnen“, weiß SW-Trainer Björn Blanke um die Schwere der Aufgabe. „Wir haben noch etwas aus der 10:0-Klatsche gut zu machen, aber sehen Holzhausen klar als Favorit und wollen uns so teuer wie möglich verkaufen“, so Blanke abschließend.