28 Treffer! Diedersen/Lauenstein lässt es richtig krachen

Derby-Sieg! Reinholds Freistoß-Hammer lässt Holzhausen jubeln / Nettelredes Reserve empfängt Dienstag Osterwald Staffel 1

SW Löwensen – SC Inter Holzhausen 0:1 (0:1).

Im zweiten Punktspiel der Saison traf die Mannschaft von Lutz Falke im Lokalderby auf die Damenmannschaft des SC Inter Holzhausen. Die beiden Punktspiele zuvor gewannen die SC-Damen eindrucksvoll und traten mit 32:0-Toren und sechs Punkten als Tabellenführer der Frauen Kreisliga Staffel 1 die Reise an die Emmerkampfbahn an. Personell mussten die Gastgeberinnen neben Carmen Schmidt, Isabel Moniac, Vanessa Stuckenberg, Sarah Klützing und Marieke Kiel auch noch kurzfristig auf Sarah Thimm verzichten. So waren die Schwarz-Weißen zunächst drauf bedacht, in der Defensive sicher zu stehen und über Konter zum Erfolg zu kommen. Die knapp 90 Zuschauer sahen ein gutes, vor allem aber von der Spannung lebendes Spiel, in dem die Gästemannschaft aus Holzhausen spielerisch überlegen war. Löwensen verstand es jedoch, diese Überlegenheit durch Kampf auszugleichen. Inter versuchte es oftmals mit Distanzschüssen aus der zweiten Reihe zum Torerfolg zu kommen. Jedoch scheiterten sie an der Zielgenauigkeit oder aber an der Torfrau Samantha Violi. So ließ die erste Torchance des Spieles bis zur zwölften Spielminute auf sich warten. Holzhausens Kanittha Midasch wurde von Jennifer Reinhold in Höhe des 16ers frei gespielt, scheiterte aber mit ihrem Schuss aus 15 Metern an der gut aufgelegten Violi im Tor. Auf der anderen Seite wäre die Konter-Taktik von Löwensens Trainer fast aufgeganen, als Jana Blanke in der 17. Spielminute nach langem Zuspiel von der umsichtigen Liberofrau Anja Heptner alleine auf das Tor des SC zusteuerte, jedoch zu hektisch agierte und neben das Tor schoss. In der 20. Spielminute gelang Jennifer Reinhold mit einem unhaltbaren und sehenswerten Freistoß aus 25 Metern das Tor des Tages. Bis auf einen Kopfball-Aluminiumtreffer von Jennifer Reinhold - nach schöner Hereingabe von Cindy Keller - ergaben sich auf beiden Seiten keine weiteren zwingenden Möglichkeiten mehr und so ging es mit einem 0:1 in die Halbzeitpause. Auch in der zweiten Hälfte zeigte sich Holzhausen spielfreudiger, blieben im Spielaufbau aber meistens an der kämpferischen SW-Defensive hängen. So hatte Löwensens Jana Blanke in der 65. Minute erneut die Möglichkeit auszugleichen, verfehlt das Ziel aber erneut knapp. Fast im Gegenzug scheiterte wiederum Jennifer Reinhold mit einem Distanzschuss aus zwanzig Metern am Aluminium. Nun stellte SW-Coach Falke um. Anja Heptner wurde als zweite Stürmerin aufgestellt. Und das zeigte Wirkung: Löwensen gelang im Spiel nach vorne jetzt deutlich mehr und so war es auch Anja Heptner, die sich auf der halbrechten Position bis in den Sechzehner durchtankte, dem Torerfolg aber erneut der Pfosten (78.) im Weg stand. „Im Ganzen zeigten beide Mannschaften eine gute Kreisligapartie, in dem Holzhausen über neunzig Minuten gesehen verdient gewonnen hat“, so das Fazit von Löwensens Sprecher Björn Blanke.
Tore: 0:1 Jennifer Reinhold (20.)

Übrigens: Der MTSV Aerzen hat seine Frauen Mannschaft aus der Kreisliga Staffel 1 mit sofortiger Wirkung zurückgezogen. Alle bisher ausgetragenen Spiele wurden annulliert. Damit befinden sich mit Löwensen, Holzhausen, Hagen und den Pyrmonter Bergdörfern nur noch vier Teams in der Staffel. Der Spielplan wurde bereits aktualisiert.

Staffel 2

TuS Rohden-Segelhorst – TSC Fischbeck 0:2 (0:1).

Die Frauen des TSC Fischbeck bleiben in Frauen Kreisliga Staffel 2 weiter ungeschlagen. Das Auswärtsspiel beim Schlusslicht in Rohden entschieden die Fischbeckerinnen mit 2:0 für sich. Somit bleiben die Gäste auch nach dem zweiten Spieltag ohne Punktverlust und Gegentor. Der TSC war über die komplette Spielzeit den Gastgeberinnen deutlich überlegen. Rohden stellte sich mit acht Spielerinnen in den Strafraum und versuchte die Niederlage in Grenzen zu halten. Gerade in der der zweiten Halbzeit hließ die Hänel-Elf viele Torchancen liegen. Nur Fischbecks Isabel Weber gelang es zwei Mal das Abwehrbollwerk des TuS knacken und mit sich mit zwei Treffern zu belohnen. „Wir haben sehr umständlich gespielt und kein Mittel gefunden, um die Abwehrmauer zu durchbrechen. Gegen Hastenbeck wird es nächste Woche wieder ein offeneres Spiel“, so das Fazit von Fischbecks Trainer Matthias Hänel, der zwar einen verdienten Sieg seiner Elf sah, aber nicht völlig zufrieden war.
Tore: 0:1 Isabel Weber (35.), 0:2 Weber (60.).

HSC BW Tündern – SV Hastenbeck II 2:1 (2:1).

Die Frauen vom HSC BW Tündern haben die Tabellenführung in Staffel 2 verteidigt. Im Spitzenspiel gegen die Reserve aus Hastenbeck behielten die Blau-Weißen knapp mit 2:1 die Oberhand. „Das war nicht nur ein wichtiges Spiel für unsere jetzige Gruppenphase, sondern auch eine Standort-Bestimmung für die kommende Kreisliga, in die wir einziehen wollen. Wir werden uns mit Hastenbeck und Fischbeck um diese Qualifikation streiten. Deshalb freue ich mich sehr darüber, dass wir uns gegen einen direkten Konkurrenten drei Punkte gesichert haben“, so ein zufriedener HSC-Trainer Alexander Liebegott. Personell hatten die Gastgeberinnen erneut einige Ausfälle zu beklagen. Nina Kessenhagen, Arwen Lange, Sophie Grotherjan, Jaqueline Todte, Laura Schnittker und Jennifer Helbig konnten nicht mitwirken. Dafür stand nach schneller Genesung Katja Fleischer wieder im Kader. Nach nervösem Spielbeginn bekamen Tünderns Frauen die Begegnung nach zehn Minuten besser in den Griff. „Zweikämpfe wurden gewonnen, die Laufbereitschaft war da und das war ausschlaggebend für eine gut funktionierende Defensive. Wir standen gerade in der ersten Halbzeit kompakt zusammen und haben dem Gegner kein Platz zum Spielen gegeben“, so Liebegott weiter. Folgerichtig brachte Johanna Burre die „Schwalben“ nach 20 Minuten mit 1:0 in Front. Sie verwandelte einen Freistoß von der Strafraumgrenze in Hastenbecks Maschen. Von den Gästen war dagegen in der Offensive nur wenig zusehen. Die wenigen Möglichkeiten konnte die gut aufgelegte HSC-Torhüterin Carina Kastner souverän entschärfen. In der 32. Minute ging die Liebegott-Elf mit 2:0 in Führung. Cheryl Abrahams verwandelte einen Strafstoß. Doch zehn Minuten später erzielten die Hastenbeckerinnen ebenfalls durch einen direkt verwandelten Freistoß den 1:2-Anschlusstreffer. Nach dem Wechsel versuchten die Gäste von Anfang an Druck auszuüben. Doch die HSC-Frauen hielten mit Leidenschaft dagegen und ließen bis auf zwei Chancen (60./85.) nichts mehr zu. Diese beiden Möglichkeiten hat Kastner mit Bravour pariert. Tünderns Marina Weibcke hatte das 3:1 auf dem Fuß, doch ihr Schuss ging knapp am Tor vorbei. „Die zweite Halbzeit war vom Tempo her nicht mehr so stark wie die erste. Hastenbeck versuchte  zwar den Rückstand zu egalisieren, aber ihnen fehlte die Durchschlagskraft. Auf diesem Sieg werden wir aufbauen und mit viel Selbstvertrauen in die nächsten Spiele gehen“, analysierte Liebegott anschließend. Eventuell musste der HSC den Sieg teuer bezahlen. Mannschaftsführerin Cheryl Abrahams wurde mit Verdacht auf Bänderriss ausgewechselt. Rückkehrerin Katja Fleischer spielte auf der linken Seite eine starke Partie.
Tore: 1:0 Johanna Burre (20.), 2:0 Cheryl Abrahams (Strafstoß/32.), 2:1 (42.).

Staffel 3

SG Diedersen/Lauenstein II – MTV Friesen Bakede 28:1 (14:1).

Ein wahres Torfestival fand bei der Partie der Spielgemeinschaft aus Diedersen/Lauenstein und dem MTV Friesen Bakede auf dem Lauensteiner Sportplatz statt. Am Ende überrollten die Gastgeberinnen den MTV mit 28:1. Die Marschroute für das Team um Kruppki, Lehnhoff und Co. war von Anfang an auf Sieg eingestellt. Und es wurde schnell klar, dass die Spielgemeinschaft ihrer Favoritenrolle gerecht werden sollte. Ein lupenreiner Hattrick von Lisa-Sophie Zorn in den ersten acht Minuten brachte das Team um Coach Karsten Pramann auf die Siegerstraße. Was danach folgte, waren Tore im Minutentakt. Die Friesinnen steckten aber nicht auf und kamen zu ihrem ersten, von beiden Seiten umjubelten Torerfolg zum 1:8. Nach dem Pausentee das gleiche Bild: Die Spielgemeinschaft stürmte munter weiter auf das gegnerische Tor, wobei Mittelfeldspielerin Francesca Rüscher so richtig aufdrehte und alleine in Halbzeit zwei sechs Treffer zum Sieg beisteuerte. Nach 90 Minuten hatten die Gastgeberinnen insgesamt 28 (!) Treffer erzielt. „Man hat den Spielerinnen aus Bakede angesehen, dass sie sich erst noch finden müssen.  Das kommt aber noch. Erste gute Ansätze hat man gesehen und so ist auch der erste Torerfolg für die Friesinnen verdient entstanden. An sich war es aber eher ein Trainingsspiel, indem sich die SG mit sehr vielen Treffern  belohnt hat. Insgesamt konnten sich elf der 13 Spielerinnen der Spielgemeinschaft in die Torschützenliste eintragen. Diese vielen Treffer können vielleicht am Ende der Qualifikation für die Kreisliga entscheidend sein. Jetzt heißt es aber, die Siegeseuphorie vom Bakede-Spiel am kommenden Sonntag im Derby gegen die Sportfreundinnen aus Osterwald mitzunehmen, um auch dort drei Punkte mit nach Hause zu nehmen“, so SG-Pressesprecher Alexander Weber.
Tore: 1:0 Lisa Zorn (2.), 2:0 Zorn (6.), 3:0 Zorn (8.), 4:0 Denise Kruppki (9.), 5:0 Pia Lehnhoff (12.), 6:0 Saskia Gödeke (18.), 7:0 Gödeke (22.), 8:0 Vanessa Brandt (25.) 8:1 (27.), 9:1 Zorn (33.), 10:1 Alica Bartling (35.), 11:1 Zorn (37.), 12:1 Bartling (38.), 13:1 Francesca Rüscher (40.), 14:1 Vanessa R.-Philipps (42.), 15:1 Rüscher (51.), 16:1 Rüscher (57.) 17:1 Gödeke (65.), 18:1 Rüscher (69.), 19:1 Eileen Paetz (70.) 20:1 Paetz (76.), 21:1 Rüscher (78.), 22:1 R.-Philipps (79.), 23:1 Rüscher (80.), 24:1 Mara Looft (83.), 25:1 Gödeke (84.), 26:1 Lara Fahncke (86.), 27:1 Looft (87.), 28:1 Rüscher (89.).

ESV Eintracht Hameln – TSV Benstorf-Oldendorf 5:0 TSV n. an.

Der TSV Benstorf-Oldendorf trat beim Gastspiel in Hameln nicht an und somit wurde die Begegnung mit 5:0 für die Hamelnerinnen gewertet. Das war schon die zweite Begegnung, in der die Landesliga-Reserve des ESV kampflos zu drei Punkten kam. Denn auch im ersten Saisonspiel in Osterwald erhielten die Eintracht-Damen ohne Einsatz drei Zähler.

TSV Nettelrede II – SF Osterwald (Dienstag, 19 Uhr).
Nach der glücklichen 1:1-Punkteteilung gegen die SG Diedersen/Lauenstein bestreiten die Nettelreder Damen erst am morgigen Dienstag gegen die SF Osterwald das dritte Saisonspiel. Die Gastgeberinnen wollen gegen die Sportfreunde ihre weiße Weste behalten. Dabei ist das Ziel von TSV-Coach Dietmar Wente klar vorgegeben: „Wir müssen einen Dreier einfahren, damit wir so schnell wie möglich die Weichen Richtung Qualifikation für die Kreisliga erreichen. Wenn wir es schaffen, hinten endlich auch einmal über 90 Minuten gut zu stehen, dann wird uns das gelingen. Aber es ist eine deutliche Leistungssteigerung von Nöten, um erfolgreich zu sein.“ Personell dürfte der Ausfall von Elisa Wente und Christina Kalugin schwer wiegen. Beide befinden sich auf Klassenfahrt. Weiterhin muss der TSV auf Romina Klimke verzichten, die sich erst seit dieser Woche wieder im Lauftraining befindet. „Aber unser Kader ist groß genug, sodass wir unseren Zuschauern ein vernünftiges Spiel bieten werden“, spekuliert Wente auf den nächsten Dreier.