6.Spieltag

Germania Hagen übernimmt Tabellenspitze! / Marco Pompa mit spätem Siegtreffer / Flegessen weiter ohne Heimerfolg
SG Flegessen - Germania Hagen 1:2 (1:1).
Die Gäste aus Hagen gewannen gegen kampfstarke Flegessener nur knapp mit 2:1 und schieben sich somit vorerst an die Spitze der Tabelle. Die Zuschauer sahen eine geschlossene Mannschaftsleistung der SG Flegessen, die aus einer kompakten Defensive heraus immer wieder zu gefährlichen Kontern kam. Die Gäste um Trainer Dirk Sölla waren zwar die feldüberlegene Mannschaft, fanden aber in der ersten Halbzeit keine Mittel gegen die tiefstehenden Hausherren. Den Gastgebern gelang es in der 31. Minute sogar in Front zu gehen. Arne Borcherding erzielte das 1:0 durch einen Strafstoß, nachdem die Hagener einen der vielen SG-Konter durch ein Foul im Strafraum beendeten. Mit dem Halbzeit-Pfiff gelang der Germania aber noch der Ausgleich. Nach einer scharfen Hereingabe war es der sonst sehr überzeugende Flegessener Abwehrchef Heiko Strohmann, dem der Ball an die Hand sprang. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nils Lippert. „Das ist schade. Wir haben so gut gestanden“, ärgerte sich ein enttäuschter Dirk Heyder. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Gäste den Druck nochmals, sodass es der SG Flegessen nun kaum noch gelang, mal hinten rauszukommen. In der Folge war es dann Marco Pompa, der kurz vor Schluss den 2:1-Siegtreffer für die ambitionierten Gäste erzielte. Trotz der drei Punkte, weiß man bei Germania Hagen den Spielverlauf einzuschätzen. „Bei uns hat heute dir Durchschlagskraft gefehlt. Flegessen hat toll gekämpft und hätte sich vielleicht sogar einen Punkt verdient gehabt“, so Robert Lippert, der Sprecher von Germania Hagen. SG-Coach Dirk Heyder war anschließend zwar enttäuscht über das Ergebnis, lobte aber die Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben heute toll gekämpft und uns teuer verkauft.“.
Tore: 1:0 Arne Borcherding (31./ Strafstoß), 1:1 Nils Lippert (45./ Strafstoß), 1:2 Marco Pompa (85.).


Wallensen behält im Ostkreis-Derby die Oberhand
Tündern erobert Tabellenspitze zurück / Erster Punkt für Fischbeck


Eintracht Afferde – TSG Emmerthal 3:1 (0:1).
Zwei völlig verschiedene Halbzeiten und ein überragender Mike König brachten der Mannschaft von Michael Söchting den Sieg. In der ersten Spielhälfte bestimmten von Anfang an die Gäste. Folge: Das 0:1 durch Manuel Capobianco, nachdem Eintracht-Keeper Ulrich Adomat einen Schuss von Murat Bendes nicht festhalten konnte. Danach versäumten es die Emmerthaler, den Sack zuzumachen. Zunächst sprang ein Capobianco-Luper erst auf den Rasen und dann nur an die Latte (13.), dann spielte der TSG-Torschütze den Ball in guter Schussposition in die Mitte, anstatt selbst zum Abschluss zu kommen. Afferdes überragender Bastian Koring klärte in höchster Not vor dem einschussbereiten Marvin Dohme (32.). Nach dem Seitenwechsel stellten die Mannen von Trainer Markus Schwarz dann das Fußballspielen ein und die Gastgeber kamen immer besser ins Spiel – allen voran Mike König. Der Eintracht-Angreifer führte seine Elf mit einem lupenreinen Hattrick quasi im Alleingang zum Sieg. Afferdes Trainer Michael Söchting denn auch mit der zweiten Halbzeit hoch zufrieden. „Für meine Truppe war ganz wichtig, auch mal gegen eine höher angesiedelte Mannschaft zu gewinnen. Nach dem 0:1 hätte Emmerthal das Spiel entscheiden können. Da hat man der jungen Mannschaft ihre Unerfahrenheit angemerkt“, bilanzierte Söchting. TSG-Coach Schwarz war nur mit der ersten Halbzeit zufrieden. „Wir haben danach den Biss vermissen lassen. Das Spiel ohne Ball war nicht mehr vorhanden“, so der Trainer der Grün-Weißen.
Tore: 0:1 Manuel Capobianco (10.), 1:1 Mike König (59.), 2:1 König (83.), 3:1 König (86.).

VfB Eimbeckhausen – TSV  Bisperode 1:1 (0:1).
„Bisperodes wird noch ganz anderen Mannschaften das Leben schwer machen. Ich schätze die Mannschaft stärker ein als Tündern“, zog VfB-Spielertrainer Michael Wehmann ein Fazit. Seine Mannschaft hatte in der ersten Spielhälfte keine Rezepte gegen offensiv ausgerichtete Gäste. So war die Bisperoder Führung durch den überragenden Abas Jaber auch verdient. „So etwas darf einfach nicht passieren“, ärgerte sich Wehmann über den Gegentreffer, bei dem seine Defensive nicht im Bilde war. Nach dem Seitenwechsel wachten die Eimbeckhäuser auf und kamen durch Rouwen Kirsch schnell zum Ausgleich. Letztlich wäre auch ein Sieg drin gewesen. In der 82. Minute verhinderte TSV-Keeper Heiko Schroer mit einer Glanzparade den möglichen Siegtreffer der Gastgeber nach einem Kopfball von Wehmann. „Ich bin zufrieden. Wir mussten uns personell neu sortieren. Das hat schon ganz gut funktioniert“, so Wehmann. Dennis Sürig übernahm den Defensivpart von Mario Prochnau. Bester VfB-Akteur war Manndecker Stefan Wehmann.
Tore: 0:1 Abas Jaber (26.), 1:1 Rouwen Kirsch (48.).

WTW Wallensen – BW Salzhemmendorf 2:0 (2:0).
Vor 200 Zuschauern fiel die Entscheidung im Ostkreis-Derby in der ersten Halbzeit. Nach zehn Minuten jubelten die WTW-Fans das erste Mal – allerdings zu unrecht: Mark Ehlerdings Kopfball aus drei Metern schlug nicht im Tor, sondern am Außennetz ein. Der zweite Torjubel hielt dann aber länger an. BW-Keeper Jan-Hendrik Zapke kam nach einer Flanke von rechts nicht an den Ball und Dustin Knecht köpfte das Leder ins Salzhemmendorfer Gehäuse. Danach war die Partie ausgeglichen, die besseren Torchancen hatte die Gäste, die den Ball aus guter Einschussposition aber mehrfach über oder neben das WTW-Tor schossen. Aus heiterem Himmel und zum für die Blau-Weißen „psychologisch“ ungünstigsten Zeitpunkt fiel dann das 2:0, als Oliver Hofer den Ball unmittelbar vor dem Halbzeit-Pfiff nach einer Hereingabe – wiederum von rechts – im eigenen Kasten unterbrachte. In der zweiten Halbzeit machte Salzhemmendorf Druck, ohne aber für richtig Gefahr im Wallensener Strafraum sorgen zu können. WTW-Keeper Peter Kriszio verbrachte einen ruhigen Nachmittag, weil seine Vorderleute in der Defensive gut standen. „Wenn Salzhemmendorf im Abschluss cleverer gewesen wäre, wär’s für uns eng geworden“, so Wallensens Teamsprecher Dustin Anders, der auf der Liberoposition überzeugte. Bester WTW-Akteur war Marc Ehlerding. Auf Seiten der Lentge-Elf bot Markus Dudla eine starke Vorstellung.
Tore: 1:0 Dustin Knecht (23.), 2:0 Eigentor Oliver Hofer (45.).

HSC BW Tündern II – TuS Rohden 2:0 (1:0).
So enttäuscht erlebt man einen Trainer, der mit seinem Team gewonnen und die Tabellenspitze zurück erobert hat, höchst selten. „Das war Not gegen Elend! Mir fehlen wirklich die Worte“, so Tünderns Übungsleiter Jörn Waczynski nach der Partie. Beide Mannschaften spielten Sommerfussball und erarbeiteten sich nur wenige Torchancen. Bester Spieler war HSC-Libero Axel Vorpahl, der seine Abwehr bestens organisierte. Tündern ist nach diesem Dreier wieder Spitzenreiter und verdrängt Hagen auf den zweiten Tabellenplatz.
Tore: 1:0 Michael Bloß (26.), 2:0 Eduard Mittelstedt (76.).

TSC Fischbeck – VfB Hemeringen 2:2 (2:1).
Eine Stunde lang dominierten die bis dato noch punktlosen Gastgeber und hatten wie schon gegen Eimbeckhausen und Bisperode gute Tormöglichkeiten, um zur Entscheidung zu kommen. Danach machten die Gäste von Trainer Thilo Klotz enormen Druck und kamen durch Ralf Deppings verwandelten Strafstoß zum verdienten Ausgleich. Vor allem als sich VfB-Libero Michael Bartsch mit ins Offensivspiel einschaltete, hatte die TSC-Defensive arge Probleme. „Das Unentschieden bringt uns leider nicht weiter“, ärgerte sich Fischbecks Trainer Marcel Pöhler, dessen Team zwei Führungen nach Treffern des herausragenden Matthias Koch aus der Hand gab. Ein starkes Spiel machte Fischbecks Malte Gerull, der Hemeringens Torjäger Eugen Fabrizius abmeldete.
Tore: 1:0 Matthias Koch (14.), 1:1 Karsten Wienecke (28.), 2:1 Koch (31.), 2:2 Ralf Depping (80./Strafstoß).

SV Lachem – TSV Hamelspringe 3:1 (1:1).
Die Anfangsphase gehörte den Gästen aus dem Nordkreis. Die Hamelspringer Führung durch den überzeugenden Sascha Wehrhahn hielt aber nicht lange an. Nur zwei Minuten später sorgte Yigit Arslan stellte Yigit Arslan den Gleichstand wieder her. Lachem hatte das Spiel fortan im Griff und münzte die optische Überlegenheit in der zweiten Halbzeit auch in Tore um. Zunächst hatten die Gäste Glück, dass der überragende SVL-Libero Hakan Avci nur die Latte traf (72.). Nur eine Minute erzielte Avci dann die Führung und brachte sein Team somit auf die Siegerstraße. „Das war heute eine schwierige Geburt. Wir sind froh, dass wir gewonnen haben“, freute sich Lachems Sprecher Jürgen Ahrens.
Tore: 0:1 Sascha Wehrhahn (10.), 1:1 Yigit Arslan (12.), 2:1 Hakan Avci (73.), 3:1 Arslan (78.).

TSV Nettelrede – TB Hilligsfeld 4:3 (2:1).
„Wir hätten noch mehr Tore machen müssen“, bilanzierte Nettelredes Sprecher Andreas Wendt. Allein Michael Polzin scheiterte zwei Mal aus guter Einschuss-Position am überragenden Hilligsfelder Keeper Michael Wolter. Den Gästen fehlte im Angriff die Durchschlagskraft. TSV-Torjäger Stefan Schwanz und der eingewechselte Michael Polzin waren TBH-Defensive nur schwer in den Griff zu bekommen.
Tore: 1:0 Stefan Schwanz (17.), 1:1 Benjamin Hörstensmeier (25.), 2:1 Schwanz (32.), 2:2 Marco Schmidt (63.), 3:2 Schwanz (70.), 4:2 Michael Polzin (73.), 4:3 Nico Fischer (90.).
Besonderes: Rot für Hilligsfelds Florian Hensel (80.).