15.09.2010 13:00

Nachbarschafts-Duell: Grohnde will in Emmerthal nicht leer ausgehen!

Fabrizius soll auch auf Kampfbahn für Hemeringens Tore sorgen / Bicknell freut sich auf Afferdes Kunstrasen
Marc Ehlerding WTW Wallensen AWesA
Wallensens Kapitän Marc Ehlerding trifft mit seinem Team auf den TuS Rohden.

Eintracht Afferde – SG Hameln 74 (Donnerstag, 18.30 Uhr).

Die letzten Spiele haben dem Gastgeber¬-Team um Kapitän Bastian Koring Selbstvertrauen gegeben. Jetzt wollen die Afferder im Stadt-Derby gegen die SG Hameln 74 wieder etwas Zählbares mitnehmen. „Die Niederlage in Bisperode wird uns nicht umwerfen. Wir
haben dort taktisch gut gespielt und nur unglücklich und auch unverdient verloren“, berichtet Eintracht-Coach Andreas Scheler, für den die Gäste schwierig einzuschätzen sind. „Die Spiele gegen die Topteams der Liga gingen allesamt verloren. Das hatte man sich sicherlich anders vorgestellt. Davon lassen wir uns aber nicht blenden. Die SG hat ein spielstarkes Team und wird uns einiges abverlangen“, weiß Scheler. Da wiegt es natürlich umso schwerer, dass der Eintracht mit den Urlaubern Tino Masur und Benjamin Hörstensmeier die Spieler Nummer acht und neun nicht zur Verfügung stehen. Aller Voraussicht nach muss auch der in den
letzten Spielen überragende André Kramer aufgrund einer Knöchelverletzung passen. „Das wäre für uns ein weiterer herber Verlust“, so Scheler, der den Kader mit Spielern aus der zweiten Herren auffüllen wird. Bei den Nordstädtern hat sich die personelle Lage etwas entspannt. Neben den verletzten Saher Abou-Moulig und Mike König, der gegen seinen Ex-Club nicht mitwirken kann, fehlen Marcel Liebscher, Manuel Ungermann und Levent Bekler berufsbedingt. Paul Bicknell hat die Afferder in Bisperode beobachtet und war positiv überrascht. „Trotzdem wollen wir natürlich versuchen drei Punkte mitzunehmen“, erklärt der SG-Trainer. Der Kunstrasen dürfte für seine Elf kein Nachteil sein – zumal die Rotschwarzen unter der Woche auf der „Plastikwiese“ an der Süntelstraße trainiert haben. „Wir freuen uns auf den Kunstrasen“, macht Bicknell deutlich.

HSC BW Tündern II – VfB Hemeringen (Donnerstag, 19 Uhr).

Beide Mannschaften können mit einem Sieg den direkten Anschluss an die Tabellenspitze halten. „Das wird kein schönes Spiel werden“, meint HSC-Trainer Jörn Waczynski im Hinblick auf den Untergrund der Kampfbahn. Der Rasen hat nach der gestrigen Partie der ersten BW-Herren noch einmal ordentlich gelitten. Das weiß auch Hemeringens Übungsleiter Thilo Klotz, der ebenfalls mit einem Kampfspiel rechnet. „Es wird darauf ankommen, wer am Ende die besseren Kräfte hat“, glaubt der VfB-Coach, der bis auf den Ex-Tünderaner Mohamed Safwan personell aus dem Vollen schöpfen kann. Mit einem Vierer-Mittelfeld und Torjäger Eugen Fabrizius als einziger Spitze wollen die Gäste zum Erfolg kommen. „Auf den müssen wir besonders aufpassen“, weiß Waczynski. Aber auch die Blau-Weißen haben im Angriff einen Trumpf im Ärmel: Alexander Liebegott wird der Zweiten erneut zur Verfügung stehen. Dafür muss Waczynski weiter auf den verletzten Abwehrchef Jörg Nagel verzichten. „Wir wollen die drei Punkte hier behalten“, macht Tünderns Trainer deutlich. Und auch Klotz geht die kommende Aufgabe zuversichtlich an – und fragt sich: „Warum sollten wir auf der Kampfbahn nicht punkten?“

TSG Emmerthal – TSV Grohnde (Donnerstag, 19 Uhr).

Derby-Zeit in Emmerthal! Auf dem Hartplatz kommt es am Donnerstag zum Gemeinde-Duell zwischen der TSG und Grohnde. Emmerthals Trainer Markus Wienecke, der am Donnerstag aus dem Urlaub zurückkehrt, warnt vor den Gästen: „Die Grohnder stehen in der Tabelle schlechter da als sie in Wirklichkeit sind! Das müssen meine Spieler erkennen und von der ersten Minute an wach sein.“ Im Heimspiel gegen Nettelrede hat der TSG-Coach den kommenden Gegner beobachtet und weiß: „Da müssen wir gehörig aufpassen. Und endlich auch mal einen Vorsprung verwalten. Schon gegen die SG 74 haben wir eine Zwei-Tore-Führung aus der Hand gegeben. Auch gegen Lachem wurde es trotz der 3:1Führung am Ende nochmal spannend. Da müssen wir einfach cleverer sein!“ Personell liegt den Gastgebern der Wochentagspieltag einmal mehr schwer im Magen. Mit Florian Beims (Bundeswehr) und Torsten Torster (beruflich verhindert) fehlen zwei Säulen im TSG-Spiel. Auch hinter dem Einsatz von Murat Bendes steht ein Fragezeichen. „Unser Kader ist aber so gestanden und groß, dass wir die Ausfälle kompensieren werden“, ist Wienecke zuversichtlich. „Wir freuen uns schon auf das Gemeinde-Duell gegen die TSG. Es wird wohl auch wieder ein sehr enges Spiel“, glaubt Grohndes Spielertrainer Dirk Heyder. „Wir dürfen die starke Offensive der TSG nicht zur Entfaltung kommen lassen. Meine Mannschaft muss noch konzentrierter über die gesamten 90 Minuten spielen. Dann ist auch in Emmerthal was zu holen. Wir fahren nicht nach Emmerthal, um dort die Punkte da zu lassen“, stellt Heyder klar. Den Gästen stehen Frank Scheel und Gezim Muliji nicht zur Verfügung. Fraglich ist noch Einsatz von Patrick Kursch. Christoph Ziegler steht Heyder nach seinem Urlaub dagegen wieder zur Verfügung.

WTW Wallensen – TuS Rohden (Donnerstag, 19 Uhr).

“Wir wollen weiter Punkte sammeln“, erklärt WTW-Sprecher Thomas Schütte die Zielsetzung der Gastgeber. Auch wenn die Ostkreisler die drei Zähler unbedingt in Wallensen behalten wollen, steht für Schütte fest: „Wir wollen zu Hause gewinnen, werden den Gegner aber auf gar keinen Fall unterschätzen! Das wäre uns in Nettelrede beinahe passiert. Ich erwarte eine kampfstarke Rohdener Mannschaft. Die werden richtig Gas geben!“ Wallensens Trainer Stefan Gluba muss weiterhin auf Dustin Knecht verzichten. Dafür steht Marcel Lemke wieder im Kader. „Wenn wir schon an einem Donnerstag-Abend 40 Kilometer durch den Landkreis fahren, dann wollen wir auch was mitnehmen. Entscheidend wird sein, ob wir es schaffen, die schnellen Spitzen von Wallensen unter Kontrolle zu bekommen“, meint Rohdens Coach Stephan Schröer. Beim letzten Aufeinandertreffen mit WTW-Kapitän Marc Ehlerding und Co. – auch auf einen Donnerstag-Abend – entführte der TuS einen Punkt aus der „Glück-Auf-Arena“. „Das ist diesmal auch wieder unser Minimalziel“, erläutert Schröer, der auf Andrej Gljanz, Nico Klat, Alexander Jugan und Ricardo da Silva verzichten muss.

VfB Eimbeckhausen – SV Hastenbeck (Donnerstag, 19 Uhr).

Wenn der Tabellendritte auf den Vorletzten trifft, sollte sich die Frage nach der Favoritenrolle kaum stellen. „Vom Papier her muss es eine klare Sache sein. Wir nehmen die Aufgabe aber sehr ernst“, erklärt VfB-Spielertrainer Michael Wehmann. Die Marschroute der Gastgeber ist eindeutig. „Wir wollen unser Spiel durchziehen, einen Sieg einfahren und oben dran bleiben“, so Wehmann. Personell hat Eimbeckhausens Übungsleiter auf seinen kompletten Kader zurückgreifen und hat somit die Qual der Wahl. Anders sieht die personelle Situation im Lager der Gäste aus. SVH-Trainer Bernd Dubberstein muss definitiv ohne Bastian Ziegler und Stefan Schneider auskommen. Hinter dem Mitwirken von Sascha Neumann, Christoph Schmitmeier und Patrick Salein steht derweil aus beruflichen Gründen noch ein Fragezeichen. Dennoch steckt Hastenbecks Sprecher Joachim Wille den Kopf nicht in den Sand. „Eimbeckhausen hat eine griffige und kompakte Truppe. Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen“, so Wille, der sich bereits auf das große Derby gegen Eintracht Afferde freut, das am kommenden Sonntag am Reuteranger steigt.
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