TuS Rohden verpasst den Befreiungsschlag!

7:0! Hemeringen feiert ersten Sieg im Jahr 2010 / Afferde bezwingt Eimbeckhausen >>> Kreisliga 11 des Tages

Hilligsfelds 1:0-Schütze Sascha Bothe (re.) setzt sich an der Seitenlinie durch.

TuS Rohden – SSG Marienau 0:2 (0:1).
Die Rohdener haben die große Chance verpasst, einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf zu landen. „Man hat den Jungs das siebte Spiel in drei Wochen angemerkt“, beschreibt TuS-Coach Stephan Schröer die Lage. Sein Team zeigte in der ersten Halbzeit zu wenig Engagement und überließ den Gästen aus dem Ostkreis die Initiative. „Von unserer Seite war da kein Biss“, so Schröer. Die SSG ließ sich nicht zwei Mal bitten: Nach einer Ecke köpfte Libero Ralf Feuerhake zur Marienauer Führung ein. In der zweiten Spielhälfte war Rohden bemühter, machte hinten immer mehr auf und versuchte vorne Druck aufzubauen. Dadurch ergaben sich für die Gäste Räume. Zehn Minuten vor Schluss schloss Patrick Salein einen Konter der SSG zum vorentscheidenden 0:2 ab. „Der war schon verdient“, zeigte sich Schröer nach dem Abpfiff als fairer Verlierer. Weil auch Salzhemmendorf in Lachem leer ausging, bleibt Rohden trotz der Niederlage vorerst am „rettenden Ufer“. Die Gäste durften sich über drei Punkte freuen, hatten aber auch eine bittere Pille zu schlucken: Sebastian Dreyer musste verletzt ausgewechselt werden - mit Verdacht auf Kreuzbandriss!


Tore: 0:1 Ralf Feuerhake (40.), 0:2 Patrick Salein (80.).

VfB Hemeringen – Preußen Hameln 07 II 7:0 (0:0).
Erster VfB-Sieg im Jahr 2010! In der ersten Spielhälfte war im Spiel der Hausherren noch reichlich Sand im Getriebe. Preußen war läuferisch stärker und in den ersten 45 Minuten das bessere Team. „So schlecht habe ich meine Mannschaft selten gesehen“, sprach Hemeringens Trainer Thilo Klotz Klartext. Er ließ in der Halbzeit eine Kabinen-Ansprache folgen, die es in sich hatte. Klotz’ deutliche Worte zeigten sofort Wirkung. Die Gastgeber rissen sich nach dem Seitenwechsel am Riemen und nahmen den Kampf an. Als Ralf Depping vier Minuten nach Wiederanpfiff die Führung markierte, war der Bann gebrochen. „Das war eine ganz andere Mannschaft, die da aufgelaufen ist“, so Klotz. Depping und Eugen Fabrizius trafen insgesamt drei Mal ins Schwarze. Bei den Preußen ließen in den zweiten 45 Minuten – wie schon beim 1:6 am Donnerstag in Rohden – die Kräfte deutlich nach. Das Team von Trainer Thorsten Kramer hatte dem VfB jetzt nicht mehr viel entgegenzusetzen.
Tore: 1:0 Ralf Depping (49.), 2:0 Karsten Wieneke (53.), 3:0 Eugen Fabrizius (60.), 4:0 Fabrizius (62.), 5:0 Depping (72.), 6:0 Fabrizius (73.), 7:0 Depping (76.).

TSV Grohnde – TSV Klein Berkel 0:4 (0:2).
Der Spitzenreiter nahm das Heft von Beginn an in die Hand und erarbeitete sich gute Einschussmöglichkeiten. Die Torchancen wurden in der ersten halben Stunde aber leichtfertig vergeben. In der 31. Minute war es dann aber soweit: Tobias Meyer brachte die Elf von Coach Siegfried Motzner in Führung. Sechs Minuten später besorgte Simon Sagebiel das 2:0 für die Gäste. Grohnde hatte einige gute Offensiv-Aktionen. Der letzte Pass verfehlte aber da Ziel. Die beste Chance der Gastgeber hatte Patrick Kursch in der 54. Minute: Grohndes Mittelfeld-Motor scheiterte mit einem Schuss aus 20 Metern aber an Klein Berkels Schlussmann Marlon Reckemeyer. Die Hummetaler hatten das Spiel auch in der zweiten Spielhälfte im Griff und kamen nach einer Stunde durch Sagebiels zweiten Treffer zur Entscheidung. Grohnde ließ noch einmal aufhorchen, als Cihangir Sevinc in der 75. Minute nach einer Ecke die Latte traf. Der letzte Höhepunkt gehörte anschließend den Gäste: Agostino di Sapia hämmerte das Leder aus 25 Metern in die Maschen. „Klein Berkel hat das Tempo bestimmt und verdient gewonnen“, lautete das Fazit von Grohdes Übungsleiter Dirk Heyder.
Tore: 0:1 Tobias Meyer (31.), 0:2 Simon Sagebiel (37.), 0:3 Sagebiel (60.), 0:4 Agostino di Sapia (87.).

SV Lachem – BW Salzhemmendorf 6:0 (3:0).
Erwartungsgemäß deutlich besiegte der Tabellenzweite den Vorletzten der Kreisliga. Schon nach acht Minuten setzte die Elf von Spielertrainer Muhammet Sen das erste Ausrufezeichen: Imam Al-Bardawil sorgte mit einem Traumtor aus 25 Metern für die frühe Führung der Lachemer. Nur vier Minuten später legte Eduard Schneider den zweiten Treffer nach, der dem SVL mächtig Rückenwind gab und zu diesem Zeitpunkt bereits eine Art Vorentscheidung darstellte. Als Soner Aslan nach klasse Flanke von Tim Tyler 3:0 traf, war die Partie spätestens entschieden. Nach dem Seitenwechsel legten Ashraf Al-Bardawil und Sirag Al-Bardawil zwei weitere Tore nach, bevor Aslan – erneut nach schönem Zuspiel von Tyler – das halbe Dutzend voll machte. Bester Salzhemmendorfer war Keeper Domenik Heintz, der weitere Tormöglichkeiten der Gastgeber vereitelte. Neben Heintz verdiente sich A-Junior Robin Dickow in den Reihen der Blau-Weißen Bestnoten. „Der Sieg hätte noch höher ausfallen können. Bei uns war richtig Spielfreude zu erkennen“, freute sich Lachems Pressepsrecher Jürgen Ahrens über den gelungenen Auftritt seiner Mannschaft.
Tore: 1:0 Imam Al-Bardawil (8.), 2:0 Eduard Schneider (12.), 3:0 Soner Aslan (39.), 4:0 Ashraf Al-Bardawil (62.), 5:0 Sirag Al-Bardawil (88.), 6:0 Aslan (90.).

WTW Wallensen – TSV Bisperode 0:4 (0:2).
„Wir gehen momentan am Stock! Der Akku ist langsam leer“, so Wallensens Pressesprecher Thomas Schütte nach der Partie. Bitter für die Gastgeber: Libero Alexander Stamm musste bereits nach zehn Minuten verletzt ausgewechselt werden. So musste WTW-Coach Uwe Kirsch Aljoscha Grote aus dem Mittelfeld ins Zentrum der Defensive zurück beordern. Wallensens Abwehr hatte alle Hände voll zu tun. Die Gäste aus Bisperode legten los wie die Feuerwehr und hatten vor allem in den ersten 20 Minuten das Spiel fest im Griff. Im Abschluss zeigte die Mannschaft von Trainer Markus Schwarz zunächst aber Nerven. In der Schlussphase der ersten Halbzeit schlugen die Blau-Gelben dann aber zu: Innerhalb von nur drei Minuten sorgten Mathias Stenke und Sascha Weiner per Strafstoß für eine beruhigende 2:0-Pausenführung der Bisperoder. Nach dem Seitenwechsel legte der überragende Dominik Fecho zwei weitere Treffer nach und machte damit den achten (!) Sieg in Folge perfekt. Wallensen spielte in dieser Phase bereits in Unterzahl, nachdem Dustin Knecht die „Ampelkarte“ gesehen hatte. „Bisperode hat am Ende verdient gewonnen. Ich kann unserer Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Ich hoffe, dass die Jungs bis zur nächsten Woche den Tank wieder aufgefüllt haben“, blickt Schütte voraus.
Tore: 0:1 Mathias Stenke (40.), 0:2 Sascha Weiner (42./Strafstoß), 0:3 Dominik Fecho (62.), 0:4 Fecho (87.).
Besonderes: Gelb-Rot für Wallensens Dustin Knecht (48.).

TSG Emmerthal – TuS Germania Hagen 0:3 (0:0).
Über eine Halbzeit lang hielt die TSG-Defensive dem Favoriten von der TuS Germania Hagen stand, dann setzte der überragende Vladimir Bozok zu einem herrlichen 30-Meter-Solo an, ließ drei Emmerthaler Abwehrspieler hinter sich und brachte den Tabellendritten mit einem Schuss ins lange Eck auf Kurs. Bis dahin hatten die Gäste die faire Partie, die von Schiedsrichter Alan Cecenov souverän geleitet wurde, zwar deutlich dominiert, die zwingenden Torchancen aber noch vermissen lassen. Nur einen Aufreger gab es in Durchgang eins: Vladimir Bozog schob den Ball nach zwölf Minuten über die Torlinie, doch der Unparteiische entschied auf Abseits. Ansonsten ließ die TSG-Abwehr um die gut aufgelegten Matthias Grabowski und Daniel Englisch hinten wenig anbrennen und in der Offensive setzten die Grün-Weißen mit vereinzelten Kontern Nadelstiche, die jedoch überwiegend harmlos daherkamen. Zwei Mal tauchte Emmerthals Manuel Capobianco im 16er der Gäste auf, wartete mit dem Abschluss allerdings zu lange. TuS-Keeper Niklas Frye verlebte einen ruhigen Nachmittag. Nach dem Führungstreffer der Sölla-Elf in Hälfte zwei wurde der Widerstand der Hausherren aufgrund der schwinden Kräfte immer geringer. Hagens Kriztian Majer (73.) verwertete eine Flanke von Marvin Strobl per Flugkopfball schließlich zum verdienten 2:0 und baute nur 120 Sekunden später den Vorsprung auf drei Tore aus. Den dritten Treffer hätte TSG-Coach Markus Wienecke indes nicht gegeben: „Das war in meinen Augen klares Abseits. Aber der Sieg für Hagen geht vollkommen in Ordnung, wenn er vielleicht auch um ein Tor zu hoch ausgefallen ist. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Sie hat gut dagegen gehalten.“
Tore: 0:1 Vladimir Bozok (56.), 0:2 Kriztian Majer (73.), 0:3 Majer (75.).


 


TB Hilligsfeld – TSV Nettelrede 2:2 (1:0).
Der TB Hilligsfeld und TSV Nettelrede teilten sich die Zähler mit einem 2:2-Remis. Die Gastgeber sammelten somit einen weiteren wichtigen Punkt im Abstiegskampf, verpassten es aber, mit einem Sieg an den Gästen vorbeizuziehen. Mit 23 Punkten beträgt der Vorsprung auf den Vorletzten aus Salzhemmendorf dennoch bereits sechs Punkte. In der ersten Halbzeit waren die Hausherren optisch überlegen und hatten die besseren Chancen. Die ersten Warnschüsse gaben jedoch Schwanz und Co. ab.  Es dauerte allerdings bis zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff, ehe TB-Akteur Sascha Bothe das verdiente 1:0 erzielte. Auch nach dem Seitenwechsel dominierten zunächst die Hilligsfelder um Spielertrainer Andreas Scheler das Geschehen. Nach einer Stunde erhöhten der TBH konsequenterweise seine Führung: Marco Schmidt traf nach einer klasse Einzelleistung zum 2:0. Danach stellten die Gastgeber jedoch das Fußballspielen ein und Nettelrede kämpfte sich zurück ins Spiel. Jetzt waren nur noch die Nordkreisler am Drücker. Zehn Minuten nach Schmidts 2:0 erzielte Dominik Stargardt den Anschlusstreffer für den TSV. Und auch danach gaben die Gäste weiter Gas. Folgerichtig fiel acht Minuten vor Spielende der verdiente Ausgleich. TSV-Stürmer Stefan Schwanz traf mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 2:2-Endstand. „Wir haben uns in der zweiten Halbzeit das Heft aus der Hand nehmen lassen. Am können wir zufrieden sein, dass wir wenigstens noch einen Punkt geholt haben“, analysierte TBH-Sprecher Bernd Hensel das Spiel.
Tore: 1:0 Sascha Bothe (43.), 2:0 Marco Schmidt (60.), 2:1 Dominik Stargardt (70.), 2:2 Stefan Schwanz (82.).



SV Eintracht Afferde – VfB Eimbeckhausen 2:1 (1:1).
Mit einem 2:1-Sieg über den VfB Eimbeckhausen rehabilitierte sich die Afferder Eintracht von der Niederlage gegen Bisperode unter der Woche. Die Söchting-Elf feierte mit dem Erfolg über Eimbeckhausen am Samstagnachmittag den dritten Sieg im vierten Spiel. Samir Bejrami brachte die Hausherren früh in Führung, ehe Torjäger Michael Wehmann für den VfB quasi mit dem Pausenpfiff ausglich. Erst kurz vor Spielende sorgte der starke Markus Nickel mit seinem Tor für den verdienten  Eintracht-Sieg. Die erste Chance der Partie gehörte aber den Gästen: Bereits in der ersten Minute hatte Wehmann die Führung für die Eimbeckhäuser auf dem Fuß, scheiterte aber aus aussichtsreicher Position. Afferdes Bajrami machte es drei Minuten später besser, als er eine klasse Hereingabe von André Kramer per Kopfball im Kasten des VfB versenkte. Dolle und Co. antworteten mit wütenden Angriffen: Zwischen der 20. und 30. Minute waren die Blau-Weißen immer wieder durch Standard-Situationen gefährlich. Doch die Truppe von Spielertrainer Wehmann fand kein Mittel gegen den starken Tino Masur, der den Eintracht-Kasten mit starken Paraden sauber hielt. In der 39. Minute hatte Markus Nickel die Chance auf das 2:0 für Afferde – traf dabei per Direktabnahme aber nur die Latte. Als sich die Afferder gedanklich schon in der Halbzeit befanden, markierte Wehmann mit dem Pausenpfiff den 1:1-Ausgleich. Dabei verwertete er in feinster Stürmermanier eine flache Vorlage mit Links im Netz. Im chancenarmen zweiten Durchgang hatte wieder einmal Wehmann (67.) einen weiteren Treffer auf dem Fuß. Doch die letzte gute VfB-Möglichkeit verwertete er nicht. Am Ende hatte Afferde die Nase vorn, weil Nickel drei Minuten vor Spielende der umjubelte Siegtreffer gelang. Bastian Koring flankte und Markus Nickel köpfte unhaltbar zu seinem 18. Saisontreffer über die Torlinie. „Der Sieg war nicht unverdient. Ich denke, die frühen Verletzungen der Routiniers Mario Prochnau und André Mädchen waren die Knackpunkte im VfB-Spiel. Trotzdem muss ich meiner Truppe ein riesiges Kompliment machen“, war Michael Söchting nach dem Abpfiff zufrieden. Bestnoten auf Seiten der Eintracht verdienten sich André Kramer und Torschütze Markus Nickel. Lübbering und Wehmann gefielen beim VfB Eimbeckhausen.


Tore: 1:0 Samir Bajrami (4.), 1:1 Michael Wehmann (45.), 2:1 Markus Nickel (87.).