18.04.2010 00:00

Hagen und Klein Berkel schießen sich für den Pokal warm

Bisperodes Stenke sorgt für sechsten Sieg in Serie / Lübbering hält VfB im Rennen



SVL-Stürmer Bujamin Kiki (re.) setzt sich gegen Stefan Wehmann durch.



TSV Bisperode – TSV Grohnde 2:1 (1:1).
Die Gastgeber hatten in der ersten Halbzeit die Oberhand und erspielten sich mehrere gute Tormöglichkeiten. Wenn der Ball aber auf das Grohnder Gehäuse kam, war TSV-Keeper Niels Conrad zur Stelle. Die Gäste nutzten ihre erste „echte“ Torchance gleich zur Führung: Cihangir Sevinc flankte von der linken Seite nach innen und Christopher Thomas köpfte über Bisperodes chancenlosen Keeper Heiko Schröer hinweg in die Maschen. Der Jubel der Blau-Weißen war allerdings nicht von langer Dauer. Fast im Gegenzug stellte Mathias Stenke wieder den Gleichstand her. Bisperodes Trainer Markus Schwarz war mit der Leistung seiner Mannschaft in der ersten Spiehälfte überhaupt nicht zufrieden: „Das war ein Sommerkick. Ich hätte mir da mehr Dominanz gewünscht.“ Grohnde stand auch in der zweiten Halbzeit geschickt in der Tiefe, nahm das Tempo aus dem Spiel und lauerte auf Konter. Die Hausherren drängten auf den Ausgleich – und kamen in der Schlussphase wiederum durch Stenke zum verdienten 2:1-Siegtreffer. „Wenn meine Stürmer nicht treffen, gibt es andere, die die Verantwortung übernehmen. Da freut mich ganz besonders“, so Schwarz nach sechsten Erfolg in Serie. Bester Spieler auf dem Platz war Bisperodes Dominik Fecho.
Tore: 0:1 Christopher Thomas (42.), 1:1 Mathias Stenke (45.), 2:1 Stenke (82.).

SSG Marienau – TSG Emmerthal 2:1 (1:0).
Schon nach 26 Sekunden schlug die Klauder-Elf zum ersten Mal zu: Sebastian Dreyer nutzte die Unordnung in der TSG-Abwehr, ließ drei Gegenspieler stehen und netzte zur schnellen SSG-Führung ein. Die Ostkreisler waren in der ersten Halbzeit optisch überlegen. Mit den langen Bällen der Blau-Gelben hatte die Emmerthaler Defensive große Probleme. Immer wieder ergaben sich somit Torchancen für die SSG. Nach dem Seitenwechsel erwischte Emmerthal einen Start nach Maß. Manuel Capobianco traf per Strafstoß zum Ausgleich, nachdem er selbst von Marienaus Kapitän Robin Merl von den Beinen geholt worden war. Nach dem 1:1 hatten die Gäste ihre beste Phase, tauchten dann aber schnell wieder unter. Die SSG ließ sich von dem Gegentreffer nicht schocken, war das bissigere Team und kam durch Pierre Kramer zum erneuten Führungstreffer. Die erwartete Schlussoffensive der Emmerthaler blieb danach aus. „Bei uns war mehr zu erkennen, dass wir gewinnen wollten“, so SSG-Trainer Günther Klauder, der Mittelfeldspieler Dominic Sauer ein Sonderlob aussprach. TSG-Coach Markus Wienecke war nach der Partie bedient: „Marienau hat verdient gewonnen, weil sie mehr investiert haben. Bei uns hat nur Sven Mauritz Normalform erreicht.“
Tore: 1:0 Sebastian Dreyer (1.), 1:1 Manuel Capobianco (46./Strafstoß), 2:1 Pierre Kramer (73.).

TSV Nettelrede – Eintracht Afferde 2:2 (0:2).
Nettelrede wartet weiter auf den ersten Dreier im Jahr 2010. Doch diesmal kassierten die Nordkreisler nicht – wie in den letzten Partien so oft – späte Gegentreffer, sondern münzten einen 0:2-Rückstand zumindest in einen Punktgewinn um. In einer ausgeglichenen ersten Spielhälfte war die Eintracht konsequenter vor dem gegnerischen Tor. Zunächst traf Roman Sokolowski aus dem Gewühl, dann hämmerte Markus Nickel das Leder aus fast 30 Metern unter die Latte – und anschließend in den Kasten. Doch der TSV zeigte Moral und schlug nach dem Seitenwechsel zurück. Acht Minuten nach dem Wiederanpfiff erzielte Matthias Thiele per Strafstoß den Anschlusstreffer. Nach einer guten Stunde war es erneut Thiele, der einen Freistoß aus rund 30 Metern in den Torwinkel hämmerte – und damit den Gleichstand herstellte. „Den Ball hat der Torwart gar nicht gesehen. Das war ein Brett“, beschreibt TSV-Pressesprecher Andreas Wendt die Situation. Im Anschluss setzte Nettelredes Trainer Carsten Lüdtke alles auf eine Karte und brachte mit Michael Polzin eine weitere Offensivkraft. Die Gastgeber machte Druck, waren gegen die kompakte Afferder Abwehr aber nicht in der Lage, sich weitere klare Einschussmöglichkeiten zu erspielen. „Es hat am Ende leider nicht gereicht“, so Wendt abschließend.
Tore: 0:1 Roman Sokolowski (6.), 0:2 Markus Nickel (39.), 1:2 Matthias Thiele (53./Strafstoß), 2:2 Thiele (61.).

Germania Hagen – TB Hilligsfeld 7:0 (3:0).
Leichter als erwartet kamen die Germanen auf eigenem Platz zu drei Punkten. In den ersten 17 Minuten hielten die tiefstehenden Gäste dem Druck der Gastgeber stand, doch dann eröffnete Nils Lippert das muntere Toreschießen. Die Hilligsfelder suchten ihr Heil in langen Bällen, die aber immer wieder leichte Beute für Hagens Hintermannschaft waren. Nur einmal musste Germania-Keeper Niklas Frye ernsthaft ins Spielgeschehen eingreifen, als eine verunglückte Flanke der Gäste sich ins lange Eck senkte. Nach den Hagenern Treffern zwei und drei durch Marvin Steinwedel und Miguel Nunes war das Spiel schon zur Pause entschieden. „Wir haben im Schongang gespielt, ohne in irgendeiner Weise gefordert zu werden“, beschreibt Hagens Spartenleiter Robert Lippert die Überlegenheit seiner Mannschaft. Bester Spieler im Siegerteam war Nils Lippert, der neben seinem eigenen Tor zwei weitere Treffer vorbereitete.
Tore: 1:0 Nils Lippert (17.), Marvin Steinwedel (31.), 3:0 Miguel Nunes (36.), 4:0 Kriztian Majer (56.), 5:0 Kevin Sölla (59.), 6:0 Eigentor Jan Seifert (84.), 7:0 Marvin Strobl (87.).

BW Salzhemmendorf – VfB Hemeringen 0:0.
„Es war ein Spiel der verpassten Möglichkeiten“, beschreib Salzhemmendorfs Übungsleiter Oliver Steffan die vorangegangenen 90 Minuten, in denen es seinem Team nicht gelang, das Leder über die gegnerische Torlinie zu bugsieren. Allein in Halbzeit eins hatten die Blau-Weißen drei Großchancen. Aber auch der VfB tauchte immer wieder gefährlich vor dem Gehäuse der Ostkreisler auf. „Das Spiel hätte auch 7:5 ausgehen können“, so Steffan. Vor allem die Schlussphase hatte es in sich. In der 78. Minute lief Salzhemmendorfs Tobias Schwarte frei auf das Hemeringer Tor zu, passte auf den mitgelaufenen Georg Raeder, der aber hauchdünn im Abseits stand. Vier Minuten später landete eine Direktabnahme von BW-Verteidiger Christian Mücke nur auf der Latte des VfB-Gehäuses. Auf der anderen Seite mussten die Hausherren zittern, als sich Hemeringens Torjäger Eugen Fabrizius durchtankte und seine scharfe Hereingabe letztlich nicht vom Torerfolg gekrönt wurde. „Meine Mannschaft hat sich zerrissen. Es ist schade, dass wir die beiden Punkte liegen gelassen haben. Die hätte die Mannschaft heute verdient gehabt“, meinte Steffan nach der Partie.

TSV Klein Berkel – TuS Rohden 7:0 (0:0).
In einer tempoarmen Partie war Klein Berkel bereits in der ersten Spielhälfte tonangebend, bekam aber den Ball einfach nicht über die gegnerische Torlinie. Die beste Einschussmöglichkeit hatte dabei Simon Sagebiel, der die Kunststoffkugel per Strafstoß am Kasten vorbeischoss. Auch nach dem Seitenwechsel drängten die Hummetaler auf die Führung. Die abstiegsgefährdeten Gäste hielten die Partie aber fast eine Stunde lang offen. Bis Marco Blana den Bann brach – und die überfällige Führung markierte. „Das war absolut absehbar. Machen wir in der ersten Halbzeit das Tor, hätte es zweistellig werden können“, blickt TSV-Coach Siegfried Motzner zurück. Seine Spieler hatten nun anscheinend die Flasche mit dem Zielwasser gereicht bekommen. In nur fünf Minuten erzielte der Tabellenführer vier (!) Tore und kam somit auf die Siegerstraße. Am Ende legten das Motzner-Team sogar noch drei weitere Treffer nach. Bester Akteur in den Reihen der Gastgeber war Innenverteidiger Lars Melzer, der sich immer wieder in die Angriffe seiner Mannschaft einschaltete, auch in der Offensive präsent war und einen Doppelpack zum TSV-Sieg beisteuerte.
Tore: 1:0 Marco Blana (57.), 2:0 Simon Sagebiel (58.), 3:0 Dennis Schimanski (59.), 4:0 Blana (61.), 5:0 Lars Melzer (74.), 6:0 Melzer (77.), 7:0 Schimanski (86.).

Preußen Hameln 07 II – WTW Wallensen 4:2 (2:0).
Überraschung auf dem Hamelner Kunstrasen: Durch den 4:2-Erfolg gegen Wallensen bewahrt die Preußen-Reserve ein Fünkchen Hoffnung auf den Klassenerhalt. Der Doppelpack von Neuzugang Aleksander Markgraf bescherte der Kramer-Elf eine 2:0-Pausenführung. Zwar landete nach dem Seitenwechsel eine verunglückte Flanke von Thorsten Marks im Hamelner Tornetz, doch Rostom Youssefs Lupfer sorgte anschließend wieder für klare Verhältnisse. In der Schlussphase mussten die Gäste in Unterzahl agieren, nachdem WTW-Keeper Matthias Kriks wegen Meckerns die „Ampelkarte“ gesehen hatte. Garant für den Erfolg der 07er war diesmal die starke Abwehrleistung, aus der Libero Ali Zaieter herausragte. „Hätten wir in den letzten 20 Minuten zielstrebiger agiert, wäre der Sieg höher ausgefallen“, lautete die Bilanz von Preußen-Sprecher Dominic Krümpelbeck, der auf der ungewohnten Torhüter-Position zum Einsatz kam. WTW-Libero Alexandes Stamm sprach nach der überraschenden Niederlage Klartext: „Im Endeffekt geht Preußens Sieg in Ordnung. So haben wir in dieser Klasse nichts verloren! Am Donnerstag ist gegen Hilligsfeld Wiedergutmachung angesagt!“
Tore: 1:0 Aleksander Markgraf (7.), 2:0 Markgraf (33.), 2:1 Thorsten Marks (56.), 3:1 Rostom Youssef (75.), 4:1 Christian Henne (78./Strafstoß), 4:2 Marks (89.).
Besonderes: Gelb-Rot für Wallensens Matthias Kriks (78./Meckern).


 


VfB Eimbeckhausen – SV Lachem 1:0 (1:0).
Bereits am Samstag eröffnete die Top-Partie zwischen dem Tabellendritten Eimbeckhausen und dem Kreisliga-Zweiten aus Lachem den Spieltag. Dabei setzte sich die Elf um VfB-Spielertrainer Michael Wehmann dank eines Lübbering-Treffers knapp mit 1:0 durch. In der Anfangsphase schienen allerdings die Gäste wacher zu sein. Innerhalb von zehn Minuten tauchte der SVL zwei Mal gefährlich vor dem Tor des VfB auf: Zunächst scheiterte Imam Al-Bardawil aus kurzer Distanz an VfB-Schlussmann Steffen Schuster, ehe er nur wenige Minuten später einen Fernschuss an den Außenpfosten setzte. Danach begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe und lieferten sich ein intensiv geführtes Duell. Die nächste Chance blieb aber erneut den Lachemern vorbehalten. Nach einer halben Stunde setzte sich SV-Angreifer Bujamin Kiki auf der rechten Seite stark durch, steckte in den 16er durch auf Imam Al-Bardawil, der aus elf Metern freie Schussbahn hatte, sich aber in der zweikampfstarken VfB-Abwehr festrannte. Auf der anderen Seite machten es die Hausherren cleverer und netzten ihre erste Großchance zur etwas überraschenden Halbzeit-Führung ein. Michael Wehmann verlängerte eine Flanke präzise auf Frank Lübbering, der freistehend zum Schuss kam und das Leder oben links im Winkel versenkte. Mit der Führung im Rücken übernahmen im zweiten Durchgang die Nordkreisler das Kommando. Zwar dominierten in erster Linie die Abwehrverbände beider Mannschaften, die besseren Chancen hatte jetzt aber Eimbeckhausen zu vermerken. Insbesondere nach Standardsituationen brannte es im Strafraum von Sen und Co. häufig. „Wir waren jetzt dem 2:0 näher als Lachem dem Ausgleich“, berichtete Michael Wehmann anschließend. Der Tabellenzweite trat vor dem VfB-Tor nur noch einmal gefährlich in Erscheinung. Und diese Chance hatte es in sich: Wenige Meter vor dem Tor nahm Bujamin Kiki einen abgefälschten Schuss volley aus kurzer Distanz und verpasste den Ausgleich nur um Zentimeter. „Das war eine Hundertprozentige“, wusste auch Wehmann, dessen Mannschaft danach nichts mehr anbrennen ließ und zehn Minuten vor dem Ende beinahe einen Treffer nachlegte. Nach einem ruhenden Ball stieg Mario Prochnau in die Luft und köpfte wuchtig aufs Tor, scheiterte aber an SV-Keeper Mirko Majcan, der den Ball in letzter Sekunde sensationell parierte. Danach war Feierabend. „Wir haben uns den Sieg glücklich erkämpft. Ich habe schon vor dem Spiel gesagt, dass die Mannschaft, die den ersten Treffer erzielen wird, große Chancen auf den Sieg hat. So war es am Ende auch“, bilanzierte Michael Wehmann nach dem 16. Saisonsieg seiner Mannschaft. Mann des Tages war Eimbeckhausens Routinier Frank Lübbering, der den entscheidenden Treffer erzielte und die Defensive der Gastgeber zusammenhielt. Auf Seiten des SVL überzeugte vor allem Mittelfeldmotor Imam Al-Bardawil, der in der Offensive immer wieder Akzente setzte. Gewinnt der VfB Eimbeckhausen sein offenes Nachholspiel, sind es nur noch drei Zähler Rückstand auf Lachem, die den zweiten Rang belegen, der zur Teilnahme an der Aufstiegsrelegation berechtigt.
Tore: 1:0 Frank Lübbering (39.)
1597 / 1760

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