15.04.2010 00:00

4:1 im Spitzenspiel: Die Germanen melden sich zurück!

Knecht schießt WTW zum Sieg im Ostkreisderby / Vier Thomas-Tore lassen Grohnde jubeln






Mit 3:0 setzte sich der WTW (re. Thorsten Marks) im Ostkreis-Derby gegen Salzhemmendorf durch.

Germania Hagen – TSV Klein Berkel 4:1 (1:1).
Deutlicher Sieg für Germania Hagen im Kreisliga-Spitzenspiel! Damit hat sich die Mannschaft von Trainer Dirk Sölla nach der bitteren 1:3-Schlappe bei Eintracht Afferde zurück in die Erfolgsspur manövriert. „Für Klein Berkel war das noch schmeichelhaft“, kommentierte Hagens Pressesprecher Robert Lippert den Spielverlauf. Seine Mannschaft nahm von Beginn an das Zepter in die Hand und hatte nach zehn Minuten Pech, dass ein Schuss von Nils Lippert nur am Innenpfosten landete. Acht Minuten später köpfte Kriztian Majer aus kurzer Distanz knapp vorbei. Während die Germanen vorne gute Torchancen ungenutzt ließen, klingelte es zunächst im eigenen Kasten. Nach 21 Minuten brachte Agostino di Sapia den Spitzenreiter per Strafstoß in Front. Der Jubel der Hummetaler war aber nur von kurzer Dauer, denn nur vier Minuten später stellte der starke Kriztian Majer wieder den Gleichstand her. Miguel Nunes, Matthias Krause und Marco Pompa hatten noch vor der Pause den Führungstreffer auf dem Fuß. Auf das 2:1 mussten Hagens Fans aber bis zur 59. Minute warten. Zunächst sah Klein Berkels Torschütze di Sapia nach einem Foul die „Ampelkarte“. Den anschließenden Freistoß brachte Nils Lippert in die Gefahrenzone und Nunes köpfte zur umjubelten Führung ein. „Es gab heute eigentlich keinen Schwachpunkt in unserer Mannschaft“, freute sich Robert Lippert, dessen Team in der Schlussphase die Überzahl in zwei weitere Tore ummünzte. Lippert: „Die beiden da oben sollen sich nicht so sicher fühlen. Wir liegen auf der Lauer!“ Während sich die Germanen, bei denen vor allem Wladimir Bozok, Krisztian Majer, Matthias Krause und Jan-Philipp Schmidt herausragten, nach dem Schlusspfiff in den Armen lagen, war Klein Berkels Trainer Siegfried Motzner mehr als bedient: „Mit so einer Leistung wirst du gegen keine Spitzenmannschaft der Kreisliga bestehen können. Einige Spieler sterben in Schönheit!“
Tore: 0:1 Agostino di Sapia (21./Strafstoß), 1:1 Kriztian Majer (25.), 2:1 Miguel Nunes (59.), 3:1 Majer (71.), 4:1 Marvin Strobl (85.).
Besonderes: Gelb-Rot für Klein Berkels Agostino di Sapia (59.).

TuS Rohden – SV Lachem 1:2 (1:0).
Trotz der Derby-Niederlage war Rohdens Trainer Stephan Schröer mit dem Auftritt seiner Mannschaft sehr zufrieden. „Wenn wir die Leistung in den nächsten Spielen kompensieren können, sind wir auf dem richtigen Weg“, meint Schröer, dessen Team gegen den Favoriten aus Lachem diszipliniert und taktisch klug agierte. Die große Überraschung lag auf dem Rohdener Sportplatz auch in der Luft, denn Kapitän Raphael Pasternak brachte den Tabellen-Vorletzten nach einer guten halben Stunde mit 1:0 in Führung. In der Halbzeit reagierte SVL-Spielertrainer Muhammet Sen auf den Rückstand und brachte kurz nach dem Seitenwechsel die angeschlagenen Soner Aslan und Latif Kiki in die Partie. Die beiden Offensivkräfte sorgten gleich für Schwung im Spiel der Gäste. Dennoch hielt Rohden dagegen und hatte in der 61. Minute die große Chance auf das 2:0. Matthias Chichockis Kopfball lenkte Lachems Schlussmann Mirko Majcan gerade noch an die Latte. „Wenn wir da das Tor machen, wird es für Lachem sehr schwer, hier die drei Punkte zu holen“, blickt Schröer zurück. Er musste danach mit ansehen, wie der SVL innerhalb von nur vier Minuten zwei Mal zuschlug. Ein Kopfball von Melih Oener und Imam Al-Bardawil drehten den Spieß zugunsten der Gäste. Anschließend vergab Lachem einen höheren Sieg. Der überragende TuS-Keeper Artur Wesner verhinderte nach Konterchancen weitere Gegentreffer.
Tore: 1:0 Raphael Pasternak (32.), 1:1 Melih Oener (70.), 1:2 Imam Al-Bardawil (74.).

TSV Grohnde – VfB Hemeringen 4:2 (2:1).
Christopher Thomas war der Mann des Tages in Grohnde: Vier Mal traf der TSV-Torjäger ins Schwarze und bescherte den Gastgebern fast im Alleingang drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf. Bei den personell arg gebeutelten Gästen musste sich Trainer Thilo Klotz selbst zwischen die Pfosten stellen. Und der zeigte gleich nach 13 Minuten seine „alte Klasse“: Einen Strafstoß von Grohndes Patrick Kursch parierte der VfB-Coach glänzend, war beim anschließenden Nachschuss von Thomas nach einem Freistoß aus 22 Metern dann aber machtlos. Als Thomas Mitte der ersten Halbzeit auf 2:0 erhöhte, sah alles nach einem lockeren Sieg der Hausherren aus. Doch kurz vor dem Pausenpfiff verkürzte Roman Bendereit ebenfalls per Standartsituation auf 1:2. Eugen Fabrizius war bei TSV-Verteidiger Nico Kazinaki in guten Händen, doch zehn Minuten nach dem Seitenwechsel setzte sich Hemeringens Torjäger durch und glich für die Gäste aus. Bei zwei weiteren Möglichkeiten scheiterte Fabrizius an TSV-Schlussmann Niels Conrad (50., 69.). Nicht zu stoppen war dagegen Christopher Thomas: Mit seinen Treffern drei und vier brachte er seine Mannschaft wieder auf die Siegerstraße. „Der Sieg geht in Ordnung, aber auch Hemeringen hatte gute Tormöglichkeiten. Das hat unserem Selbstvertrauen gut getan“, freute sich Grohndes Coach Dirk Heyder über den fünften Saisonsieg.
Tore: 1:0 Christopher Thomas (13.), 2:0 Thomas (22.), 2:1 Roman Bendereit (45.), 2:2 Eugen Fabrizius (55.), 3:2 Thomas (70.), 4:2 Thomas (83.).

TSG Emmerthal – Eintracht Afferde 0:2 (0:0).
„Das war eigentlich ein typisches 0:0-Geplänkel. Wer das erste Tor schießt, gewinnt das Spiel“, blickte Emmerthals Übungsleiter Markus Wienecke auf die 90 Minuten zurück, in denen die Zuschauer nicht gerade Fußball-Feinkost geboten bekamen. Nach fünf starken Anfangsminuten zogen sich die Gäste aus Afferde in die eigenen Hälfte zurück und agierten aus einem festen Abehrbollwerk mit langen Bällen nach vorne. Die TSG war überlegen, hatte aber Schwierigkeiten, die kompakte Eintracht-Defensive zu knacken. So ergaben sich in der ersten Halbzeit nur zwei echte Torchancen. Zunächst hatten die Gastgeber Pech, dass ein Lupfer von Cayan Altuntas nur an der Latte landete (16.) und Altuntas den Ball nur zwei Minuten später knapp am kurzen Pfosten vorbeischoss. Nach genau einer Stunde war es TSG-Torjäger Manuel Capobianco, der nach Zuspiel von Sven Mauritz mit einem Schuss aus 16 Metern nur den Außenpfosten traf. Zehn Minuten danach besorgte Taner Kaymak dann die überraschende Führung für die Gäste: Afferdes Offensivspieler schlenzte einen Freistoß von der Außenlinie ins lange Eck. „Das hat den Spielverlauf völlig auf den Kopf gestellt“, so Wienecke. Sein Team drängte in den letzten 20 Minuten auf den Ausgleich, war aber nicht in der Lage, sich hochkarätige Tormöglichkeiten zu erspielen. So kam die Eintracht durch einen erfolgreich abgeschlossenen Konter von Markus Nickel, der von Fuat Olgunsoy bedient wurde, in der Schlussminute zur Entscheidung. Beste TSG-Akteure waren Daniel Englisch und Sven Mauritz.
Tore: 0:1 Taner Kaymak (70.), 0:2 Markus Nickel (89.).

TSV Nettelrede – TSV Bisperode 1:2 (1:0).
Die Gastgeber verstanden nach dem Schlusspfiff die Welt nicht mehr! Bis zur 85. Minute lag Nettelrede mit 1:0 in Führung und wähnte sich spätestens nach dem Platzverweis für Bisperodes Daniel Krikunenko in der 75. Minute auf der sicheren Seite. In den letzten fünf Minuten schlug der Gast-TSV dann aber eiskalt zu. Zunächst verwertete Yannik Wagner einen Freistoß zum Ausgleich für die Schwarz-Elf. Und als die Nordkreisler hinten noch einmal aufmachten, um doch noch zum ersehnten ersten Dreier im Jahr 2010 zu kommen, konterten die Gäste das Team von Trainer Carsten Lüdtke gekonnt aus. Dominik Fecho erzielte in der 90. Minute den umjubelten Siegtreffer für die Ostkreisler. „So ist eben Fußball“, benutzte Nettelredes Pressesprecher Andreas Wendt die passende Floskel. Schon in der ersten Halbzeit war Bisperode die bessere Mannschaft. Die optische Überlegenheit konnten die Gäste aber nicht in Torchancen ummünzen. Das lag auch daran, dass die Hausherren trotz der Ausfälle von Jörg Strobel und Igor Reissler hinten gut standen. So lagen Weiner und Co. nach dem Treffer von TSV-Torjäger Stefan Schwanz zur Pause im Hintertreffen. Nach dem Seitenwechsel verpasste Nettelrede die Entscheidung. Zunächst schoss Issam Abdi aus 15 Metern freistehend über das gegnerische Tor (60.). Dann schoss Pascal Lüdtke Bisperodes Torwart Heiko Schröer an, anstatt auf die mitgelaufenen Stefan Schwanz und André Matysik abzulegen (80.). Aber auch die Bisperoder hatten gute Tormöglichkeiten. Die beste Chance zum frühzeitigen Ausgleich vergab Daniel Krikunenko, der per Kopf am glänzend reagierenden TSV-Keeper Dirk Vogt scheitete. Doch die Blau-Gelben gaben nicht auf und kamen in den Schlussminuten zum glücklichen, aber verdienten Auswärtserfolg.
Tore: 1:0 Stefan Schwanz (44.), 1:1 Yannic Wagner (85.), 1:2 Dominik Fecho (90.).
Besonderes: Gelb-Rot für Bisperodes Daniel Krikunenko (75.).

WTW Wallensen – BW Salzhemmendorf 3:0 (1:0).
Wallensens Sprecher Thomas Schütte hatte das Aufeinandertreffen im Vorfeld als das „wahre und echte Ostkreisderby“ tituliert. Die rund 200 Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Das lag auch daran, dass sich der Außenseiter aus Salzhemmendorf nicht hinten einmauerte, sondern von Anfang an auch in der Offensive Akzente setzte. So gehörte der erste Höhepunkt des Spiels den Gästen: Nach einem Freistoß köpfte BW-Kapitän Oliver Hofer in die WTW-Maschen ein, doch der Linienrichter hatte wegen Abseitsstellung zurecht seine Fahne gehoben (8.). Nach einer Viertelstunde kamen die Hausherren besser in die Partie. Zunächst hatten die ersatzgeschwächten Salzhemmendorfer Glück, dass eine Flanke von Sönke Hennemann nicht im langen Eck, sonder am Lattenkreuz landete (15.), dann schoss Wallensens Dustin Knecht knapp am Tor vorbei. In der 22. Minute war es aber soweit: Knecht wurde nach einem langen Ball in den Strafraum sträflich allein gelassen und markierte aus spitzem Winkel die Führung für die Elf von Trainer Uwe Kirsch. Anschließend verhinderten BW-Keeper Domenik Heintz mit zwei aufeinander folgenden Glatzparaden nach Schüssen von Andreas Dörries und Knecht den zweiten  Gegentreffer. In der zweiten Spielhälfte drängten die Blau-Weißen auf den Ausgleich. Wallensen igelte sich nun hinten ein und lauerte auf Konter. Nach einem Foul an Knecht markierte Aljoscha Grote per Freistoß das 2:0 für die Gastgeber. Doch auch danach kamen die abstiegsbedrohten Salzhemmendorfer zu ihren Möglichkeiten. Die beste Chance zum Anschlusstreffer vergab René Rosenau, der WTW-Keeper Matthias Kriks den Ball aus kurzer Distanz in die Arme schoss. Knechts zweiter Treffer bedeutete die endgültige Entscheidung. Dörries, Knecht, Benjamin Edeler und Thorsten Marks ließen weitere WTW-Chancen ungenutzt. „Am Ende war es eine klare Sache. Großes Lob aber an Salzhemmendorf. Sie haben versucht, das Bestmögliche zu machen. Ich hoffe, dass Salzhemmendorf die nötigen Punkte noch sammelt, um die Klasse zu halten“, so Wallensens Sprecher Thomas Schütte nach dem Spiel.
Tore: 1:0 Dustin Knecht (22.), 2:0 Aljoscha Grote (57./Strafstoß), 3:0 Knecht (65.).


 


TB Hilligsfeld – Preußen Hameln 07 II 4:0 (0:0).
Befreiungsschlag für den TB Hilligsfeld! Im Kellerduell der Kreisliga setzte sich die Mannschaft von Spielertrainer Andreas Scheler gegen die Oberliga-Reserve von Preußen Hameln 07 deutlich mit 4:0 durch. Damit setzte sich der TBH mit sieben Punkten von der Abstiegszone ab. Dabei war das Schlusslicht in der ersten Spielhälfte einer mäßigen Partie auf Augenhöhe und hatte durch Rostom Youssef die hochkarätige Chance zur Führung. Sein Schuss aus 18 Metern ging aber knapp am Hilligsfelder Gehäuse vorbei (5.). Das erste Tor fiel auf der anderen Seite: Marco Schmidt lupfte das Leder über den herauseilenden 07-Keeper Jörn Gerche hinweg ins Netz. Kurz danach sorgte Sascha Bothe mit seinem Doppelpack bereits nach 21 Minuten für eine Art Vorentscheidung. Torchancen ergaben sich aber auch danach auf beiden Seiten. Preußens Christian Henne scheiterte per Freistoß an der Latte (30.) und köpfte sieben Minuten nach dem Seitenwechsel aus guter Position rechts am von Michael Wolter gehüteten Tor vorbei. Während das Kramer-Team den Anschluss verpasste, machte Hilligsfelds Julian Schramm mit einer sehenswerten Kopfballbogenlampe ins lange Eck den Sack nach einer guten Stunde endgültig zu. Danach hatten die Gäste zwei Mal Glück, dass die Schüsse von Jens Lücke und Aaron Preece nur am Pfosten landeten. „Das war heute keine gute Leistung von uns. Preußen hat gut mitgehalten und sich gut geschlagen. Für uns war wichtig, dass wir die drei Punkte geholt haben“, lautete das Fazit von Hilligsfelds Pressesprecher Bernd Hensel.
Tore: 1:0 Marco Schmidt (11.), 2:0 Sascha Bothe (17.), 3:0 Bothe (21.), 4:0 Julian Schramm (63.).
1599 / 1760

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