14.04.2010 00:00

Liga-Primus zu Gast: Top-Spiel auf dem Hagen

In Wallensen steigt das „wahre Ostkreis-Derby“ / In Rohden geht’s „um die Wurst“
TB Hilligsfeld – Preußen Hameln 07 II (Mittwoch, 19 Uhr).
Der Erfolg gegen Marienau sorgte für Selbstvertrauen im Team von Spielertrainer Andreas Scheler. Jetzt wollen die Hilligsfelder am Mittwoch natürlich versuchen gegen Preußen II nachzulegen, um sich mit drei Punkten weiter von den Abstiegsrängen zu entfernen. „Damit dieses gelingt, müssen wir mit der gleichen Einstellung und Zweikampfverhalten wie vom Wochenende in diese Begegnung gehen. Und das über 90 Minuten! Wenn die Jungs dieses beherzigen, sollten die Punkte in Hilligsfeld bleiben“, fordert TBH-Pressesprecher Bernd Hensel. Dass die Aufgabe gegen das Schlusslicht aber nicht einfach wird, ist den Gastgebern bewusst. „Man weiß nie, wer da aufläuft. Also dürfen wir diese Partie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Die Zeiten, in denen 07 jede Menge Gegentore kassierte, sind vorbei“, weiß Hensel. Am vergangenen Sonntag setzten die Hamelner beim überraschenden 2:1-Sieg in Salzhemmendorf ein Ausrufezeichen.


 


TSV Grohnde – VfB Hemeringen (Donnerstag, 18.30 Uhr).
Bis auf den langzeitverletzten Robert Engel und Enver Dragusha (Bänderriss) kann Grohndes Coach Dirk Heyder personell aus dem Vollen schöpfen. Im Abstiegskampf zählt für den Aufsteiger auch am Donnerstag jeder Zähler. „Wir wollen auf jeden Fall punkten, denn unsere Heimbilanz ist nicht so schlecht“, macht Heyder deutlich, der ein besonderes Augenmerk auf Hemeringens Torjäger Eugen Fabrizius legen wird. Die Grohnder wollen auf ihrer Leistung in der zweiten Halbzeit gegen Wallensen aufbauen. „Die müssen wir jetzt mal über 90 Minuten bringen“, verlangt Heyder. Nach drei Niederlagen zum Auftakt ins Jahr 2010 steht dem VfB auch in Grohnde eine unangenehme Aufgabe bevor. Schon im Hinspiel erwies sich der TSV für die Hemeringer als „harte Nuss“, die erst in der zweiten Halbzeit geknackt werden konnte. Somit erwartet VfB-Trainer Thilo Klotz insbesondere auf dem kleinen Platz in Grohnde ein enges Match. „Die Hausherren haben beim Remis gegen Wallensen tolle Moral bewiesen und werden hieraus zusätzliche Motivation im Abstiegskampf ziehen. Es gilt also, von der ersten Minute an voll konzentriert zu agieren und den Kampf anzunehmen“, macht Hemeringens Sprecher Peter Reese deutlich. In seinen Reihen ist der Einsatz einiger Akteure aufgrund beruflicher Gegebenheiten fraglich.
 


TuS Rohden-Segelhorst – SV Lachem-Haverbeck (Donnerstag, 18.30 Uhr).
Im Hessisch Oldendorfer Stadt-Derby geht es für beide Mannschaften „um die Wurst“. Während die Gastgeber jeden Punkt im Abstiegskampf benötigen, liegen die Lachemer auf der Lauer und haben die Tabellenspitze im Blick. Der Mannschaft von Interims-Spielertrainer Muhammet Sen könnte an diesem Spieltag auch zugute kommen, dass mit Hagen und Klein Berkel zwei Teams aus dem Spitzenquartett direkt aufeinander treffen. „Wir freuen uns auf unser nächstes Heimspiel gegen Lachem. Erstmal ist es ein Derby und der ein oder andere Zuschauer mehr wird sich bei uns am Donnerstagabend das Spiel anschauen und uns unterstützen. Zweitens haben wir in diesem Spiel nichts zu verlieren. Lachem ist der haushohe Favorit und wir können hier nur überraschen. Trotzdem werden wir unsere Chance nutzen und versuchen, Punkte auch gegen diesen Gegner einzufahren“, gibt Rohdens Übungsleiter Stephan Schröer die Marschroute vor. Seine Mannschaft werde „kämpfen bis zum Umfallen“. Für die favorisierten Gäste zählt indes nur ein Sieg. „Wir wollen natürlich weiter oben dran bleiben“, macht Pressesprecher Jürgen Ahrens keinen Hehl aus den Erwartungen des SVL. Die Lachemer bangen noch um den Einsatz von Soner Aslan, der zuletzt mit einer Grippe ausgefallen war. „Wir werden Rohden nicht unterschätzen. Gerade solche Spiele muss man gewinnen! Solche Spiele haben uns in den letzten Jahren das Genick gebrochen“, warnt Ahrens.


 


TSV Nettelrede – TSV Bisperode (Donnerstag, 19 Uhr).
Bei den Gastgebern ist der Funke in den Spielen nach der Winterpause noch nicht so richtig übergesprungen. Die Mannschaft von Trainer Carsten Lüdtke wartet noch auf ihren ersten Sieg im Jahr 2010. Mit dem TSV Bisperode stellt sich am Donnerstag eine Mannschaft im Nordkreis vor, die momentan auf einer wahren Erfolgswelle schwimmt. Vier Spiele, vier Siege! Das ist die Bilanz der Schwarz-Truppe in diesem Jahr. In Nettelrede soll – wenn es nach dem TSV geht – nun der fünfte Erfolg in Serie eingefahren werden. „Wir fahren als Favorit nach Nettelrede. Wir dürfen jetzt aber auf gar keinen Fall übermütig werden. Nettelrede kann aus dem Nichts Tore schießen“, weiß TSV-Übungsleiter Markus Schwarz. Ungern erinnern sich die Ostkreisler an die Hinspielpleite gegen Schwanz und Co.. „Die haben uns ganz empfindlich geschlagen! Das wollen wir wettmachen“, gibt sich Schwarz im Vorfeld kämpferisch. Verzichten müssen die Blau-Gelben auf Yannik Wagner. Der Einsatz von Dennis Dröge ist noch ungewiss.


 


TuS Germania Hagen – TSV Klein Berkel (Donnerstag, 19 Uhr).
Nach der überraschenden Niederlage in Afferde stehen die Germanen im Spitzenspiel gegen Tabellenführer TSV Klein Berkel unter Zugzwang. „Wir müssen gewinnen, um oben dran zu bleiben. Selbst ein Unentschieden wäre zu wenig. Wenn wir um den Aufstieg mitreden wollen, müssen wir gewinnen“, verdeutlicht Hagens Sprecher Robert Lippert den Ernst der Lage. Im Hinspiel siegte das Sölla-Team an der Humme mit 2:0. Um den TSV erneut in die Knie zwingen zu können, ist aber eine erhebliche Leistungssteigerung nötig. „So schlecht wie am Samstag werden wird nicht noch einmal spielen“, ist Lippert frohen Mutes. Allerdings muss Hagens Trainer Dirk Sölla auf Toni Streubel verzichten. Zudem stehen hinter dem Einsatz von Matthias Krause und Kriztian Majer dicke Fragezeichen. Klein Berkel könnte mit einem Dreier auf dem Hagen einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft machen. „Und wieder geht es in diesem Spiel um die Wurst. Die Hagener sind leicht angeschlagen und wir können ‚Rumgurken’ wie wir wollen und gewinnen“, so Klein Berkels Trainer Siegfried Motzner im Wortlaut.


 


WTW Wallensen – BW Salzhemmendorf (Donnerstag, 19 Uhr).
Neben drei Punkten geht es in diesem Nachbarschafts-Duell um jede Menge Prestige. „Das ist das wahre und echte Ostkreis-Derby“, beschreibt Wallensens Sprecher Thomas Schütte die Bedeutung des Aufeinandertreffens zwischen seinem WTW und den Blau-Weißen aus Salzhemmendorf. Im Hinspiel siegten die Salzhemmendorfer mit 2:0. Somit brennt Wallensen auf Revanche. „Das darf uns nicht wieder passieren! Wir dürfen Salzhemmendorf nicht noch einmal unterschätzen. Wir wollen die Punkte definitiv in Wallensen behalten“, stellt Schütte klar. Am Sonntag hat er den kommenden Gegner bei dessen 1:2-Niederlage gegen Preußen II beobachtet. „Das war wirklich unglücklich und hat nicht dem Spielverlauf entsprochen“, merkt Schütte an. WTW-Coach Uwe Kirsch muss auf den Ex-Salzhemmendorfer Christoph Runne und Marcel Lemke verzichten. Die Gäste wollen nach der Pleite gegen die 07-Reserve ihren Abwärtstrend stoppen, geben sich vor dem Duell in Wallensen aber zurückhaltend. BW-Kapitän Oliver Hofer: „Nach der Niederlage gegen Preußens ,Zweite‘ kann es eigentlich nur noch bergauf gehen. Wenn man aber der Realität ins Gesicht schaut, ist es eher schwer zu glauben, dass wir in Wallensen die Trendwende schaffen. Dennoch stecken wir die Köpfe nicht in den Sand. Es muss jetzt aber jedem klar sein, dass wir mitten im Abstiegskampf stecken und der Kampf im Vordergrund steht. Nur dann ist wieder etwas zu holen.“ Die “Mission Aufwärtstrend“ wird jedoch durch den personellen Engpass erschwert, sodass BW-Trainer Oliver Steffan am Donnerstagabend gehörig improvisieren muss. Georg Raeder, André Wollny, Christopher Reich sowie Arthur und Johannes Hochhalter fallen definitiv aus. Zudem stehen Fragezeichen hinter den Einsätzen von Paolo Da-Capela und Michael Kahle. Demnach müssen voraussichtlich die Bezirksliga-Spieler aus der A-Jugend in die Bresche springen.


 


TSG Emmerthal – SV Eintracht Afferde (Donnerstag, 19 Uhr).
„Im Gegensatz zu uns haben sich die Söchting-Spieler letztes Wochenende mit ihrem 3:1-Sieg gegen Hagen genug Motivation geholt, um auch in Emmern punkten zu wollen“, ahnt TSG-Coach Markus Wienecke, dessen Team gegen Spitzenreiter Klein Berkel zuletzt 2:3 verlor. „Wir wollen die 2:4-Niederlage aus dem Hinspiel korrigieren. Ich hoffe auf den selben leidenschaftlichen Einsatz wie gegen Klein Berkel und auf einen wieder erstarkten Manuel Capobianco, der in den letzten Spielen unter seinen Möglichkeiten spielte“, so Wienecke weiter.  Bis auf Florian Beims (Bundeswehr) und die Langzweitverletzten können die Emmerthaler personell aus dem Vollen schöpfen. „Auf dem Hartplatz wollen wir erneut mit dem kompromisslosen und schnörkellosen Spiel aufwarten wie gegen Hagen und aus einer organisierten Defensive den Weg vor das TSG-Tor suchen“, sagt Afferdes Trainer Michael Söchting. Brisanz erhält die Partie der beiden Tabellennachbarn dadurch, dass die Eintrachtler Marcel Sparmann und Matthias Hanke zur neuen Saison an die Emmer wechseln. Hanke wird allerdings gegen seinen neuen Verein nicht auflaufen können. Ihn zwingt eine Zerrung weiter zum Aussetzen. Außerdem fehlen diesmal die Eintracht-Spieler Dursun Yilmaz, Ulrich Adomat, Sebastian Mour, Predrag Balcak, Sascha Hartwig und Hakan Avci. Der Einsatz des gegen Hagen nach 25 Minuten mit einer starken Fußprellung ausgeschiedenen Torschützen Fuat Olgunsoy ist sehr fraglich. Zudem hat sich der zuletzt formverbesserte Samir Bajrami am Montag mit einer Magen-Darm-Grippe auf das Krankenlager abgemeldet. Ob sich Hüseyin Seyyar, der am Sonnabend nach seiner Einwechslung eine ordentliche Partie zeigte, am Donnerstag beruflich frei machen kann, ist noch ungewiss. Hoffnungen ruhen aber auf der Genesung von Angreifer Taner Kaymak, der zuletzt mit Magen-und Darmgrippe ausfiel. Söchting: „In jedem Fall werden wir aber eine schlagkräftige erste Elf auf die Beine stellen können, die versuchen wird, es dem Tabellensechsten so schwer wie möglich zu machen, zu einem weiterem Dreier zu kommen.“
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