06.10.2019 18:13

Kreisliga


„Ein Debakel" – Preussen geht mit 0:7 gegen „Solte" unter!

Christoph:  „Mir fehlen die Worte" / Lauenstein überrascht gegen Emmerthal

Hamelns sportlicher Leiter und Interimstrainer Jan Christoph war nach der 0:7-Pleite gegen Salzhemmendorf bedient.

FC Preussen Hameln – BW Salzhemmendorf 0:7 (0:3).

Deutliche Pleite für die Hamelner Preussen. Auf dem heimischen Kunstrasen kassierte die Mannschaft des Trainer-Duos Jan Christoph/Daniel Schütten eine derbe Niederlage. „Das war ein Debakel. Mir fehlen heute die Worte. Mit so einer Einstellung dürfen wir uns dem heimischen Publikum nicht präsentieren“, kritisierte Trainer Jan Christoph. Von Anfang an waren die Hausherren dem Gast aus „Solte“ in allen Belangen unterlegen. Folgerichtig, dass das 1:0 durch Malte Fitzner bereits in der sechsten Minute fiel. Kurze Zeit später baute Lennart Werra den Vorsprung auf 2:0 aus, bevor Yannik Kassubeck nach 33 Minuten zum 3:0-Halbzeitstand traf. „Wir hatten uns heute viel vorgenommen. In der zweiten Halbzeit wollten wir dann mehr investieren, sind aber weiterhin nur hinterhergelaufen“, so Christoph. Hinzu kam, dass Hamelns Waldemar Starostin sieben Minuten nach Wiederanpfiff im Strafraum zu ungestüm in einen Zweikampf ging und folgerichtig die Ampelkarte sah. Den daraus resultierenden Strafstoß verwandelte Philipp Eickhoff zum 4:0, bevor sein Bruder Hendrik elf Minuten später den fünften Treffer nachlegte. Kurz danach war dann wieder Philipp Eickhoff zur Stelle und traf zum 6:0. Den letzten Salzhemmendorfer Treffer steuerte Werra kurz vor Ende bei. „Das war ein deutlicher Klassenunterschied. Der Platzverweis hat uns dann zusätzlich geschwächt. Der Sieg für Salzhemmendorf geht auch in der Höhe in Ordnung“, resümierte Christoph und hob die Leistungen von seinem Keeper Enis-Kaan Bolat sowie Salzhemmendorfs Kapitän Malte Fitzner hervor. Durch den Sieg steht Salzhemmendorf mittlerweile auf dem zweiten Tabellenplatz, der zur Relegation berechtigt – dennoch beträgt Rückstand sechs Punkte zu Spitzenreiter Nettelrede.
Tore: 0:1 Malte Fitzner (6.), 0:2 Lennart Werra (10.), 0:3 Yannik Kassubeck (33.), 0:4 Philipp Eickhoff (52. / Strafstoß), 0:5 Hendrik Eickhoff (63.), 0:6 Philipp Eickhoff (68.), 0:7 Werra (86.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hamelns Waldemar Starostin (52./wiederholtes Foulspiel).

MTV Lauenstein – TSG Emmerthal 3:0 (1:0).

Der MTV hat den vierten Saisonsieg eingefahren und bezwang vor heimischen Publikum den bis dato Tabellenzweiten, TSG Emmerthal, überraschend mit 3:0. Der Start in die Partie verlief für die Stamm-Elf nach Plan. Bereits in der sechsten Minute traf Marcel Lemke, der sich kurzfristig spielbereit erklärte, per Kopf zur 1:0-Führung. Anschließend fanden die Gäste immer besser in die Begegnung und hofften auf den Ausgleich. Die beste Möglichkeit vergab dabei Daniel Magaschütz, der mit einem Strafstoß an Lauensteins Keeper Lukas Plewe scheiterte. „In der Phase hatte Emmerthal mehr Ballbesitz, ohne dabei zwingend gefährlich zu werden“, berichtete MTV-Coach Alexander Stamm. Auch nach Wiederanpfiff war die TSG tonangebend, wurde dann aber durch das zweite Lauensteiner Tor von Frederick Giger kalt erwischt. „Emmerthal hat dann natürlich mehr gemacht, da sie zurücklagen. Da kam das zweite Tor schon zu einem gutem Zeitpunkt“, so Stamm. Kurz nach dem 2:0 hatte die MTV-Hintermannschaft dann ein wenig Glück, als der Versuch von Emmerthals Kartal Özbek nur an den Pfosten ging. Nach 75 Minuten sah Magaschütz nach einer Diskussion mit dem Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte, bevor Teamkollege Özbek in der 87. Minute ebenfalls frühzeitig zum Duschen geschickt wurde. Kurz vor Abpfiff sorgte Timo Renziehausen durch einen verwerteten Konter für den Endstand. „Wir waren in dem von beiden Seiten hitzig geführten Spiel die cleverere Mannschaft, die sich weniger mit den Entscheidungen des Schiedsrichters beschäftigt hat. Der Sieg geht in Ordnung, ist aber vielleicht zu hoch ausgefallen – danach fragt aber morgen auch keiner mehr. Das Zitat im Vorbericht von Emmerthals Trainer Stephan Meyer zur Bespielbarkeit des Platzes hat uns ein Stück mehr motiviert. Vielleicht hätte Emmerthal die Zeit für die Spielvorbereitung besser nutzen können“, kommentierte Stamm augenzwinkernd. Im Siegerteam verdienten sich Jannik Lehnhoff und Lemke ein Sonderlob.
Tore: 1:0 Marcel Lemke (6.), 2:0 Frederick Giger (55.), 3:0 Timo Renziehausen (89.).
Besonderes: Gelb-Rot für Emmerthals Daniel Magaschütz (75. / Meckern.) sowie Emmerthals Kartal Özbek (87. / wiederholtes Foulspiel).

SpVgg. Bad Pyrmont II – SV Azadi Hameln 2:2 (1:2).

Trotz des „Lucky Punch“ in der 94 (!) Minute, konnten die Pyrmonter sich nicht so recht über den Punkt freuen – aufgrund des Remis ist der Abstand zum rettenden Ufer auf nur fünf Punkte geschrumpft. „Das Ergebnis hilft uns nicht weiter, wir wollten gewinnen. Das Problem ist, dass wir jede Woche unsere Aufstellung ändern müssen“, erklärte Pyrmonts Trainer Andreas Loges, der seinen Sohn Christopher an der Seitenlinie vertrat. Jaber Shendi brachte die „Adler“ bereits in der 9. Minute in Front, ehe Hasan Selcik in der 44. Minute das 2:0 nachlegte – alles sah nach einem Hamelner Sieg aus. Allerdings sorgte Christian Barthold in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs für den Anschlusstreffer und machte seinen Farben damit Hoffnung. Nach dem Seitenwechsel stellte Loges um, brachte einen Stürmer mehr und ordnete die Defensive neu. „Das hat gut geklappt. Hinten haben wir wesentlich sicherer gestanden, aber nach vorne ist noch viel Luft nach oben. Wir dürfen jedoch nicht vergessen, wie jung diese Mannschaft ist – sie darf Fehler machen“, so Loges. In der vierten Minute der Nachspielzeit war es schließlich so weit, als David Calaminus die Kurstädter dank des Treffers zum 2:2 jubeln ließ. „In der ersten Halbzeit haben wir zu Beginn zwei Riesendinger liegen lassen. Hätten wir diese gemacht, hätte das Spiel anders laufen können. So sind wir dem 0:2 hinterhergerannt, haben aber Moral gezeigt“, resümierte Loges.
Tore: 0:1 Jaber Shendi (9.), 1:1 Hasan Selcik (44.) 1:2 Christian Barthold (45.+3), 2:2 David Calaminus (90.+4). 
Besonderes: Rote Karte für Azadi Hamelns Obeid Alahmo (83./Notbremse). 
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Autor des Artikels

Moritz-Ole Gerkens
Moritz-Ole Gerkens
Moritz-Ole ist Freier Mitarbeiter und vor allem am Wochenende im Bereich Fußball und Handball für das Team AWesA im Einsatz.
Telefon:
info@awesa.de


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