Kreisliga

Garbsch, Branske & „Capo“ schießen TSG in die Spur

Nullnummer im Nordderby / Wehmann: „Ohne sieben potenzielle Stammspieler können wir mit der Punkteteilung heute absolut leben“

TSG Emmerthal - MTSV Aerzen II 3:1 (2:0).

„Heute haben wir stark angefangen, aber auch sehr stark nachgelassen. Aerzen hat uns im zweiten Durchgang alles abverlangt“, atmete Emmerthals Trainer Stephan Meyer nach dem 3:1-Heimerfolg gegen Aerzens Bezirksligareserve tief durch. Dabei hatte die TSG das Spiel im ersten Durchgang voll im Griff und setzte sich immer wieder stark über die beiden Außenbahnen durch. Doch waren es die Gäste, die nach zehn Minuten in Person von Marcel Spatz das erste Ausrufezeichen setzten, doch das Leder ging knapp am Giebel vorbei. Luca Garbsch und Jan Branske münzten mit ihren Treffern (16./25.) Emmerthals Feldüberlegenheit aber schließlich auch in Tore um. Doch stellte der zweite Durchgang das Spielgeschehen völlig auf den Kopf. Anatoli Decks Lupfer landete noch in den Armen von MTSV-Schlussmann Daniel Sigusch. Doch waren die Gäste plötzlich am Drücker. „Wir haben uns hinten reindrängen lassen und völlig den Faden verloren“, war Meyer sauer. Nach 55 Minuten scheiterte Tobias Milos noch am gut aufgelegten TSG-Keeper Niels Conrad. Teamkollege Nikolai Konrad setzte das Leder für Aerzen aus zwanzig Metern wenig später knapp am Tor vorbei. Nach 71 Minuten war es dann soweit: Mit einem noch abgefälschten Schuss erzielte Florian Specht den 2:1-Anschlusstreffer für Aerzen. Doch sollte der MTSV im Schlussakt zu keiner klaren Torchance mehr kommen. Stattdessen schafften die Hausherren Entlastungen über ihr schnelles Konterspiel. Zwei Minuten vor Schluss stand „Torgarant“ Luca Garbsch nach einem Freistoß von Manuel Capobianco goldrichtig, ehe sein Schuss im letzten Moment noch geklärt wurde. Doch machte Capobianco in der Nachspielzeit durch einen Konter, in Szene gesetzt durch Jan Branske, schließlich den Deckel zum 3:1 drauf. Damit schläft Emmerthal zumindest über Nacht auf dem zweiten Tabellenrang.
Tore: 1:0 Luca Garbsch (16.), 2:0 Jan Branske (25.), 2:1 Florian Specht (71.), 3:1 Manuel Capobianco (91.). 

VfB Eimbeckhausen - TSV Nettelrede 0:0.

Im Nordkreisderby ließ sich derweil zwischen dem VfB Eimbeckhausen und dem TSV Nettelrede kein Gewinner ermitteln. In einem torlosen Aufeinandertreffen tasteten sich beide Kontrahenten in der ersten halben Stunde ab, ehe die Partie etwas mehr an Fahrt aufnahm. Die beste Chance der Hausherren ließ Dominik Trotz nach einer halben Stunde ungenutzt.  Dabei waren es die Gäste, die im Schlussakt des ersten Durchgangs mehr vom Spiel hatten und durchaus hätten in Führung gehen können. Nach dem Seitenwechsel nahm der Derbycharakter durch viele Nickligkeiten zu, doch waren Chancen weiterhin auf beiden Seiten Mangelware. Fünfzehn Minuten vor dem Abpfiff verfehlte ein Distanzabschluss von Lukas Rüter sein Ziel nur knapp. Teamkollege Martin Schneider war mit Kopfbällen nach Standardsituationen für die Hausherren gleich zweimal zur Stelle (60./80.), doch setzte das Leder ebenfalls knapp daneben. Auch blieb der „Lucky Punch“ für die Gaida-Elf im letzten „Atemzug“ der Partie aus, als VfB-Keeper Thorsten Herda sein Können noch einmal unter Beweis stellte. „Ohne sieben potenzielle Stammspieler können wir mit der Punkteteilung heute absolut leben. Die klareren Chancen lagen bei uns, doch fehlte einfach das Quäntchen Glück. Das war eine absolute Leistungssteigerung im Vergleich zum Spiel gegen Bisperode. Jeder hat für den anderen gekämpft. Darauf können wir aufbauen“, war Eimbeckhausens Trainer Michael Wehmann rundum zufrieden und sprach dem Schiedsrichtergespann um Mathias Häfemeier ein Sonderlob aus.