Doppelte Trainer-Premiere in Grohnde

Ostkreis-Schlager bereits am Freitag / Preußen II will Klein Berkel ärgern TSV Bisperode – SSG Marienau (Freitag, 19 Uhr).
Ostkreisderby unter Flutlicht! „Nach der Lektion in Klein Berkel sind wir recht unsanft von unserem Höhenflug auf dem Boden der Tatsachen gelandet. Für uns heißt das: Mund abwischen und weiter machen“, meint Bisperodes Trainer Markus Schwarz. Im Derby gegen Marienau erwarten die Gastgeber ein volles Haus und ein spannendes und ausgeglichenes Spiel. Schwarz: „Wir werden versuchen, uns wieder auf unsere Tugenden zu besinnen und wollen drei Punkte einfahren.“ Verzichten muss der TSV auf Andreas Schrader, Dominik Fecho und Christian Kiene. Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Daniel Ivicic, Ioannis Lazaridis und Daniel Krikunenko. Für die Gäste steht das zweite Derby in nur sechs Tagen an. Am vergangenen Sonntag musste sich die SSG auf eigenem Platz dem WTW Wallensen mit 0:1 geschlagen geben. „Wir wollen versuchen, uns die Punkte am Freitag wiederzuholen“, hofft Marienaus Trainer Günther Klauder auf ein Erfolgserlebnis. Torjäger Hassan Ibrahim wird verletzungsbedingt bis zur Rückrunde pausieren mussen. Fraglich ist zudem der Einsatz von Ralf Feuerhake und Martin Wiwiorra sowie Udo Feuerhake, der noch in der letzten Saison für Bisperode spielte.

TSG Emmerthal – BW Salzhemmendorf (Samstag, 15 Uhr).
Für beide Mannschaften geht es um viel. „Am Samstag wird es auf der Bezirkssportanlage in Emmerthal für meine Jungs ernst“, weiß TSG-Trainer Markus Wienecke. Im Abstiegskampf geht es gegen die Mannschaft von Oliver Stefan. Die Ostkreisler sind unter ihrem Neutrainer noch ungeschlagen, spielten zwei Mal in Folge remis. „Ich weiß um die Motivationskünste von Olli, der jetzt als Feuerwehrmann für die Blau-Weißen zuständig ist. Wir müssen aufpassen, denn bei einer Niederlage rutschen wir richtig in die Abstiegszone. Auch wenn wir uns das selbst zuzuschreiben haben, hat das die Mannschaft nicht verdient. In vielen verloren Spielen waren wir nicht die schlechtere Mannschaft“, meint Wienecke. Das Team um Kapitän Murat Bendes fehle oft nur die Cleverness und Erfahrung. Wienecke: „Dies wollen wir in den nächsten Wochen und Monaten stabilisieren, um den Zielen näher zu kommen. Die tolle Moral signalisierten die Spieler in dieser Woche, als sich alle einig waren, auch in der kommenden Saison weiter für die TSG zu spielen.“ In den vergangenen Heimspielen haben die Emmerthaler bereits 28 Tore geschossen. Diese Bilanz wollen die Grün-Weißen am Samstag noch ausbauen. Torsten Torster und Matthias Grabowski stehen wieder zu Verfügung. Dafür fehlen Marvin Dohme und Tobias Masur. Mit erheblichen Personalsorgen reist BW Salzhemmendorf zur spiel- und
offensivstarken TSG Emmerthal. Ohne die erkrankten Leistungsträger Matthias Batke, Markus Dudla und Julian Rosenau geht es zur Wienecke-Elf. Der Einsatz des angeschlagenen Jan-Marc Zimmermann, der ein tolles Comeback in der Ersten feiert, ist fraglich. Dennoch ist BW-Trainer Steffan zuversichtlich: "Wir werden
unsere Haut teuer verkaufen!"

Eintracht Afferde – SV Lachem (Samstag, 15 Uhr).
In Anbetracht der angespannten Personallage hoffen die Gastgeber, dass sich vor dem aus Afferder Sicht „viel wichtigeren Spiel“ am darauf folgenden Mittwoch gegen Preußen Hameln 07 II nicht noch weitere Akteure verletzen und das „Offensiv-Gewitter“ SV Lachem ohne allzu große bleibende Flurschäden über den Eintrachtweg herzieht. „Nach den beiden zurückliegenden Spielen gegen Hagen und Hemeringen, in denen wir jeweils 5 Gegentore hinnehmen mussten, wäre jedenfalls das Verhindern eines Debakels gegen Kiki, Al Bardawil & Co. fast schon als ein Erfolg zu werten“, meint Eintracht-Coach Michael Söchting, der am Samstag voraussichtlich wieder Unterstützung aus der zweiten Herren anfordern wird. Nachwuchsstürmer Taner Kaymak hat schon am letzten Sonntag in Hemeringen einen guten Eindruck hinterlassen. Er könnte auch am Samstag zum Einsatz kommen. Definitiv fehlen werden aber die verletzten Kai Lücke, Matthias Sander, Fuat Olgunsoy, Hendrik Hauschild, Sascha Hartwig, Samir Bajrami und Marcel Sparmann. „Nach dem Abgang von Mike König und Tim Tyler werden wir also verbindlich neun Mann zu ersetzen haben“, macht Söchting deutlich. Ob André Kramer oder Chris Lochwitz mit von der Partie sein können, ist fraglich. Immerhin stehen aber die erfahrenen Stefan Siekmann und Dursun Yilmaz wieder zur Verfügung. Nach dem schwachen Spiel am vergangenem Wochenende und dem „Last-Minute-Treffer“ gegen die Preußen-Reserve wollen sich auch die Gäste gewaltig steigern. „Wir müssen ab der ersten Minute hochkonzentriert in die Partie gehen. Man kann nicht jede Woche einen  0:2-Rückstand aufholen. Das kostet viel Kraft. Nach der Pokalniederlage hat Afferde noch eine Rechnung gegen uns offen“, weiß Lachems Pressesprecher Sinan Capkin. Trainer Andreas Werk muss auf Sascha Werhahn und Latif Kiki verzichten.

TB Hilligsfeld – VfB Hemeringen (Samstag, 15.30 Uhr).
Die Hinrunde ist fast gelaufen und mit den bisher erreichten 14 Punkten sind die Hilligsfelder nicht zufrieden. „Ein paar Punkte mehr hatten wir uns schon ausgerechnet. Jetzt hängen wir unten drin. Vielleicht gelingt es uns ja, am Samstag gegen Hemeringen das Punktekonto etwas aufzubessern. Das wird aber verdammt schwer! Der VFB hat bisher eine gute Hinrunde gespielt und wird alles daran setzen, einen Dreier mit aus Hilligsfeld zu nehmen. Aber soweit wollen wir es erst gar nicht kommen lassen“, macht TBH-Pressesprecher Bernd Hensel deutlich. Die Gastgeber wollen an die guten Ansätze der zweiten Hälfte aus dem Spiel in Salzhemmendorf anknüpfen, den Gegner gleich von Beginn an unter Druck setzen und
nicht ins Spiel kommen lassen. „Dann ist vielleicht etwas drin. Aber dafür müssen auch wieder Engagement, Einsatzbereitschaft und Siegeswillen über 90 Minuten stimmen! Denn ohne diese Tugenden kann man kein Spiel gewinnen“, weiß Hensel. Spielertrainer Andreas Scheler fehlen gegen den VfB mit Sascha Bothe, Torben Mundhenke, Julian Schramm und Nico Fischer vier Leistungsträger.

TuS Rohden – VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 14 Uhr).
“Eimbeckhausen ist schon eine harte Nuss, gerade in der Luft sind sie mit Wehmann und Lübbering sehr gefährlich“, kennt Rohdens Trainer Stephan Schröer die Stärken des Gegners. „Michael Wehmann auszuschalten ist fast unmöglich. Hier müssen wir versuchen, bereits die Zuspiele auf Ihn zu verhindern“, fordert Schröer. Sein Team steht auch am Sonntag unter Druck. Der TuS hofft auf den dritten Sieg in dieser Saison, um den direkten Anschluss an die Nicht-Abstiegsplätze herstellen zu können. Die Gäste reisen zweifelsohne als Favorit an. „Rohden wird aber auf keinen Fall unterschätzt. Wir fahren aber dorthin, um zu gewinnen“, stellt VfB-Spielertrainer Michael Wehmann klar. Zwar ist der Einsatz der grippekranken Rouven Kirsch und Dennis Sürig noch fraglich, ansonsten können die Nordkreisler Bestbesetzung auflaufen. Ein Sieg ist für Eimbeckhausen Pflicht, um die Tabellenspitze nicht aus den Augen zu verlieren. „Wir warten darauf, dass oben Punkte liegengelassen werden. Dann müssen wir zur Stelle sein“, so Wehmann. Klein Berkel, Lachem und Hagen müssen in der Rückrunde noch nach Eimbeckhausen reisen. Wehmann: „Da weht ein anderer Wind!“

TSV Grohnde – TSV Nettelrede (Sonntag, 14 Uhr).
Das gibt es auch nicht alle Tage: Bei beiden Mannschaften stehen nicht mehr die Trainer an der Linie, die noch am letzten Spieltag das Team coachten! Bei den Gastgebern gibt Dirk Heyder sein Debüt an der Seitenlinie. Er leitete am Dienstag zum ersten Mal das Mannschaftstraining und hatte gleich einen positiven Eindruck von seinem neuen Team. „Alle haben sich gezeigt und angeboten“, freute sich Heyder, der seinen Spielerpass in Flegessen behalten wird. In seiner ersten Partie als TSV-Trainer will er gleich die ersten drei Punkte an der Weser behalten. „Nettelrede ist eine Mannschaft, die man zu Hause schlagen muss“, macht Heyder deutlich. Verzichten müssen die Grohnder noch auf Kapitän Sven Mathewes. Im Kreispokal behielten die Gastgeber in der letzten Saison gegen den TSV Nettelrede die Oberhand. Damals trug noch Oliver Unger die sportliche Verantwortung bei den Nordkreislern. Seit Dienstag ist er nicht mehr Trainer in Nettelrede (siehe Extra-Bericht). Nun wird Andreas Meyer zunächst voraussichtlich die Regie führen. „Wir fahren nach Grohnde, um zu gewinnen“, stellt Nettelredes Pressesprecher Andreas Wendt die Ziele seiner Mannschaft klar.

TSV Klein Berkel – Preußen Hameln 07 II (Sonntag, 14 Uhr).
Die Serie der Hummetaler ist mehr als beeindruckend: Zwölf Mal in Folge ging der TSV als Sieger vom Platz und steuert somit den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga an. Beim deutlichen 6:1 gegen den TSV Bisperode war sogar Trainer Siegfried Motzner mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Es wäre schon fantastisch, erneut eine ebenso gute Leistung gegen die Vertragsamateure von 07 wie zuvor gegen Bisperode abzuliefern“, so Motzner. Die Gäste, deren Formkurve zuletzt deutlich nach oben zeigte, sehen sich beim Tabellenführer klar in der Rolle des Außenseiters. „Klein Berkel ist der große Favorit! Trotzdem wollen wir versuchen gut auszusehen, den Gegner etwas zu ärgern und ein gutes Ergebnis zu erzielen“, hofft 07-Coach Friedhelm Flentje, der den TSV besser einschätzt als die vorherigen Gegner aus Bisperode und Lachem. Personell muss Flentje erneut abwarten, welche Spieler er aus der ersten Herren bekommt, die bereits am Samstag in Leer am Ball ist.

WTW Wallensen – Germania Hagen (Sonntag, 14 Uhr).
Nach dem 1:0-Derbysieg im Ostkreis-Duell in Marienau haben die Ostkreisler einen „Hochkaräter“ der Kreisliga zu Gast in der heimischen „Glück-Auf-Arena“. Die Gäste reisen mit großen Ambitionen nach Wallensen. Auch, weil die Germanen beim WTW in den letzten Spielen stets gut aussahen. „Es wird keine leichte Aufgabe. Wir wollen dort aber natürlich gewinnen“, macht Hagens Spartenleiter Robert Lippert deutlich. Germania-Coach Dirk Sölla muss neben den Langzeitverletzten auch auf Miguel Nunes (Verdacht auf Bänderanriss) und voraussichtlich den grippekranken Kevin Sölla verzichten. Dafür wird Jan-Hendrik Kleine wohl in den Kader des Tabellen-Zweiten zurückkehren.