18.10.2009 00:00

Hemeringens „Achterbahnfahrt der Gefühle“ mit Happy End

Salzhemmendorf gibt Sieg gegen Hilligsfeld aus der Hand / Klein Berkel gibt sich keine Blöße
Germania Hagen – TSV Grohnde 4:1 (2:1).
Im Spiel eins nach dem Rücktritt von Trainer Klaus Wellhausen zeigte der TSV Grohnde über 90 Minuten eine kampfstarke Leistung und agierte in den Zweikämpfen bissig. Die Germanen waren aber spielerisch überlegen und gingen durch einen Strafstoß von Kriztian Majer und Marco Pompa Mitte der ersten Halbzeit mit 2:0 in Front. Noch vor der Pause verkürzte der starke Robert Engel für die Gäste, die jetzt wieder Hoffnung witterten. Majer entschied die Partie mit seinen Treffern zwei und drei aber für die Mannschaft von Trainer Dirk Sölla. Nach der Halbzeit-Einwechslung von Markus Trompa und Nils Lippert kam noch einmal Schwung in das Spiel der Hagener, während die Grohnder im Angriff harmlos blieben. Dennoch überzeugte der Tabellenzweite nicht auf ganzer Linie. „Das war eine mittelmäßige Leistung. Der Sieg hätte aber noch höher ausfallen können“, meinte Germania-Sprecher Robert Lippert.
Tore: 1:0 Kriztian Majer (16./Strafstoß), 2:0 Marco Pompa (22.), 2:1 Robert Engel (41.), 3:1 Majer (54.), 4:1 Majer (66.).

BW Salzhemmendorf – TB Hilligsfeld 2:2 (2:0).
Salzhemmendorfs Trainer Oliver Steffan konnte es nach dem Spiel kaum fassen. „Die Jungs haben sich leider um den Sieg gebracht“, so Steffan. Seine Mannschaft sah bereits wie der sichere Sieger aus und war dem vierten Saisonsieg zum Greifen nahe. Oliver Hofer und Tobias Schwarte hatten für die 2:0-Pausenführung der Ostkreisler gesorgt, die auch nach dem Wiederanpfiff das Spiel unter Kontrolle hatten. Die Blau-Weißen verpassten es aber, den Sack zuzumachen. Allein A-Junior Niklas Kaehler lief drei Mal frei auf das Hilligsfelder Gehäuse zu, brachte den Ball aber nicht im Tor unter. So witterte der TBH nach dem „Sonntagsschuss“ von Benjamin Hörstensmeier zum 2:1 noch einmal Morgenluft. Und tatsächlich: Jens Lücke erzielte drei Minuten vor Spielende den Ausgleich für das Team von Spielertrainer Andreas Scheler. In der Schlussminute hatte der eingewechselte Philipp Becker die große Chance, Salzhemmendorf doch noch zum Sieg zu schießen. Freistehend scheiterte er aber am starken TBH-Keeper Michael Wolter. „Wir haben wunderbar gekämpft und gearbeitet und gut nach vorne gespielt“, war Steffan trotz der unglücklichen Punkteteilung nicht unzufrieden.
Tore: 1:0 Oliver Hofer (3.), 2:0 Tobias Schwarte (44.), 2:1 Benjamin Hörstensmeier (75.), 2:2 Jens Lücke (87.).

TSV Klein Berkel – TSV Biperode 6:1 (2:1).
So spannend wie im Pokal-Duell beider Mannschaften war es diesmal nicht. Klein Berkel gab in den ersten 45 Minuten den Ton an und führten nach Treffern von Jan Koss und Dennis Schimanski verdient mit 2:0. „Da haben wir es versäumt, das dritte Tor nachzulegen“, ärgerte sich TSV-Coach Siegfried Motzner. So blieb Bisperode im Spiel und kam fünf Minuten nach dem Seitenwechsel durch Sascha Weiner zum Anschlusstreffer. Die Partie stand nun für kurze Zeit auf der Kippe. Lars Melzer brachte die Hummetaler aber schnell zurück in die Erfolgsspur. Der Spitzenreiter nahm das Zepter jetzt wieder in die Hand und schoss einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg heraus. „Mit der Leistung bin ich absolut zufrieden“, freute sich Motzner über den Auftritt seiner Mannschaft. Die Bisperoder reklamierten bei zwei Toren der Gastgeber lautstark eine Abseitsstellung. Motzner konnte das aber nicht verstehen: „Das war kein Abseits!“ Im Sieger-Team überzeugten die Torschützen Dennis Schimanski und Dennis Koch sowie Keeper Marlon Reckemeyer, der gewohnt viel Sicherheit ausstrahlte.
Tore: 1:0 Jan Koss (2.), 2:0 Dennis Schimanski (41.), 2:1 Sascha Weiner (50.), 3:1 Lars Melzer (57.), 4:1 Schimanski (78.), 5:1 Dennis Koch (81.), 6:1 Schimanski (89.).

SSG Marienau – WTW Wallensen 0:1 (0:0).
Die Zuschauer sahen ein typisches Derby mit vielen Zweikämpfen. Beide Mannschaften schenkten sich nichts und kämpften um jeden Zentimeter. Die Gastgeber waren das überlegene Team, nutzen ihre Torchancen aber nicht aus. Martin Wiwiorra und Sebastian Dreyer brachten den Ball aus guter Einschussposition nicht im Gehäuse unter. So fiel das Tor des Tages auf der anderen Seite: Kurz nach dem Seitenwechsel nutzte Dustin Knecht einen kapitalen Fehler in der Marienauer Hintermannschaft zur WTW-Führung. Wallensen war in erster Linie nach Standartsituationen gefährlich. Nach einer Ecke scheiterte Marc Ehlerding am glänzend reagierenden SSG-Schlussmann Jan Wiwiorra. Den Hausherren fehlte vor dem gegnerischen Tor weiterhin die Durchschlagskraft. „Zu Hause scheint dieses Jahr nicht so unser Ding zu sein“, so Marienaus Trainer Günther Klauder, dessen Mannschaft in den letzten beiden Spielzeiten auf eigenem Platz stets eine Macht war und nur wenige Punkte liegen ließ.
Tor: 0:1 Dustin Knecht (48.).

Preußen Hameln 07 II – SV Lachem 2:3 (2:0).
Schlusslicht Preußen Hameln 07 II fehlten nur Sekunden, um nach dem Sieg in Bisperode auch den SV Lachem zu ärgern. Nach einer 2:0-Führung nach einem Doppelschlag kurz vor der Pause von Neuzugang Adrian Wagner und dem überragenden Dominic Meyer verlor die Elf von Trainer Friedhelm Flentje noch 2:3. Bujamin Kiki und Sirag Al Bardawil  sorgten für den Ausgleich – und Iman Al Bardawil markierte in der Schlussminute den Siegtreffer für den Tabellendritten. Hochzufrieden zeigte sich Flentje mit der Leistung seines Teams in der ersten Halbzeit. „Da waren wir klar überlegen und hätten den Sack zumachen müssen“, sagte der Preußen-Coach und freute sich vor allem über die Leistung von Neuzugang Adrian Wagner. In Abschnitt zwei dominierte der Favorit aus Lachem. Die Reserve des Oberligisten kam zu keiner Torchance mehr.
Tore: 1:0 Adrian Wagner (43.), 2:0 Dominic Meyer (44.), 2:1 Bujamin Kiki (57.), 2:2 Sirag Al-Bardawil (62.), 2:3 Imam Al-Bardawil (90.).

VfB Hemeringen – Eintracht Afferde 5:3 (1:1).
„So wie heute habe ich mich noch nie über einen Sieg gefreut“, meinte Hemeringens Trainer Thilo Klotz nach einer 90-minütigen „Achterbahnfahrt der Gefühle“. Bereits nach 40 Sekunden hatte Ralf Depping die Gastgeber in Führung gebracht. Zwar antwortete die Eintracht mit wütenden Angriffen, nach gut fünf Minuten hatte der VfB das Spiel aber im Griff und spielte einen guten Ball. Taner Kaymak und Markus Nickel drehten den Spieß aber für die Gäste, die in der zweiten Halbzeit klar die bessere Mannschaft waren. Der VfB sah die Punkte bereits nach Afferde wandern, zumal Klotz mit Nico Vogler und Manuel Hothan zwei wichtige Spieler in der Halbzeit auswechseln musste. „Da habe ich gedacht, für uns ist der Ofen aus“, so Klotz. Die Eintracht drängte auf die Entscheidung. Karsten Wieneke erzielte aber Mitten in der Afferder Drangphase den Ausgleich. Die letzten zehn Minuten hatten es dann in sich. Die Eintracht drückte, kam nach Daniel Magaschütz’ 3:2 aber durch Nickel nur noch einmal zum Ausgleichtreffer. Wieneke und Richard Hoffmann schossen den umjubelten, wenn auch etwas schmeichelhaften Erfolg der Hemeringer heraus. Überragender Akteur war Roman Bendereit im defensiven Mittelfeld des VfB, der mit Diagonalbällen immer wieder gefährliche Szenen einleitete. Bestnoten verdiente sich auch Iwan Pede, der zum Torwart umfunktioniert wurde und seine Sache sehr gut machte.


Tore: 1:0 Ralf Depping (1.), 1:1 Taner Kaymak (39.), 1:2 Markus Nickel (51.), 2:2 Karsten Wieneke (65.), 3:2 Daniel Magaschütz (81.), 3:3 Nickel (82.), 4:3 Wieneke (83.), 5:3 Richard Hoffmann (85.).


 


VfB Eimbeckhausen – TSG Emmerthal 4:2 (1:0).
Die Nordkreisler haben bereits am Samstag den vierten Tabellenplatz verteidigt und ihren Kontakt zur Spitze gehalten. Dreh- und Angelpunkt der Eimbeckhäuser war einmal mehr Spielertrainer und Torjäger Michael Wehmann, der den Führungstreffer selbst erzielte und Frank Lübberings Doppelpack in der zweiten Halbzeit vorbereitete. Zuvor wurde ein Kopfballtreffer von Lübbering wegen angeblicher Abseitsposition nicht anerkannt. Mit dem 3:0 war die Partie entschieden. Zuvor hatten die Emmerthaler den Gastgebern das Leben schwer gemacht, ließen vor dem Tor aber die nötige „Abgezocktheit“ vermissen. Manuel Capobianco und Florian Beims vergaben mehrfach aus guter Position. Zwei Mal rettete für den VfB die Latte und auch Keeper Kim Joachim stellte sich dem Emmerthaler Ausgleich mit guten Reaktionen in den Weg. Die Tore fielen auf der anderen Seite: Nach dem 4:0 durch Hakan Atangüc versäumten es die Hausherren aber, weitere Treffer nachzulegen. So kamen die Gäste durch zwei Treffer von Torjäger Manuel Capobianco noch zu etwas Ergebniskosmetik. „Der Sieg war einerseits glücklich, andererseits aber verdient, weil wir effektiver waren als Emmerthal“, so das Fazit von Wehmann nach der Partie.
Tore: 1:0 Michael Wehmann (9.), 2:0 Frank Lübbering (65.), 3:0 Lübbering (70.), 4:0 Hakan Atangüc (78.), 4:1 Manuel Capobianco (82.), 4:2 Capobianco (87.).
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