16.10.2009 00:00

WTW Wallensen im Ostkreis-Derby ohne Ladehemmung?

Preußen II will auch gegen Lachem nachlegen / Steffan setzt auf alte Salzhemmendorfer Tugenden
VfB Eimbeckhausen – TSG Emmerthal (Samstag, 16 Uhr).
VfB-Spielertrainer Michael Wehmann freut sich auf ein „Heimspiel bei schönem Wetter“. Seine Mannschaft will den Aufwärtstrend der letzten Spiele gegen Emmerthal fortsetzen. „Wir wollen drei Punkte nachlegen, um den Anschluss nach oben zu halten – und immer dann auf den Plan treten, wenn andere patzen“, macht Wehmann deutlich. Die Gastgeber müssen auf Rouven Kirsch (Grippe) und Frank Lübbering (Zerrung) verzichten. Dafür kehrt Mario Prochnau in den Kader zurück. „Nach den letzten beiden Siegen gegen Nettelrede und im Pokal in Lauenstein haben wir einiges für unser Selbstvertrauen gemacht, ohne aber Überheblich zu werden“, freut sich TSG-Trainer Markus Wienecke, dass auch bei seinem Team ein Aufwärtstrend zu erkennen ist. Mit Torsten Torster, Daniel Westphal, Matthias Grabowski und Christian Zimmermann fallen ihm drei wichtige Akteure für die Partie im Nordkreis aus. Hinter Sven Mauritz, der nach einem groben Foulspiel in Lauenstein mit einem dicken Knöchel das Spiel vorzeitig beenden musste, steht noch ein Fragezeichen. „So mit fällt fasst die komplette Viererkette aus, die sich in den letzten Spielen immer besser präsentierte“, so Wienecke.

Preußen Hameln 07 II – SV Lachem (Sonntag, 15 Uhr).
Nach dem ersten Saisonsieg in Bisperode wollen die Hamelner gegen Lachem nachlegen. Mit Bujamin und Latif Kiki, Sirag und Ashraf Al-Bardawil, Önder Kalender, Murat Özcan, Özkan Ünsal, Ismail Demir, Melih Oener, Mirco Majcan und Trainer Andreas Werk stellen sich zahlreiche SVL-Akteure am Sonntag auf dem Kunstrasen vor, die einst das Preußen-Trikot trugen. „Das wird sicher schwieriger, weil Lachem eine Top-Mannschaft der Kreisliga ist. Wir werden uns aber nicht verstecken und versuchen unsere Chance zu nutzen“, meint 07-Coach Friedhelm Flentje. Erst nach dem Oberliga-Spiel der Ersten gegen Nordhorn am Samstag wird sich entscheiden, welche Spieler Fletje zur Verfügung stehen. Im Tor wird Hajo Vollmer stehen, den die Preußen reaktiviert haben. Samet Özuguz, zuletzt Doppeltorschütze in Bisperode, steht am Sonntag nicht zur Verfügung. Die Gäste wollen oben dran bleiben, haben aber Respekt vor dem Gegner. „Wir werden Hameln definitiv nicht unterschätzen. Gerade auf dem Kunstrasen muss man ganz  anders Spielen. Preußen ist das gewohnt. Wir müssen uns darauf einstellen“, meint Lachems Pressesprecher Sinan Capkin. Am Sonntag fehlt Trainer Werk nur Sascha Werhahn. Bujamin Kiki ist angeschlagen. Sein Einsatz ist noch fraglich.

Germania Hagen – TSV Grohnde (Sonntag, 15 Uhr).
Nach dem Rücktritt von Trainer Klaus Wellhausen (siehe Extra-Bericht) wird Lutz Engel den Aufsteiger aus Grohnde am Sonntag auf dem Hagen betreuen. Einen Tag zuvor sitzt der Spartenvorstand des TSV zusammen, um über die Trainerfrage zu sprechen. Die Grohnder sehen sich beim Tabellenzweiten als klarer Außenseiter. „Viel rechnen wir uns nicht aus. Da müssen wir realistisch sein. Mit Glück ist ein Punkt drin. Dann muss aber wirklich alles passen und alle müssen mitziehen“, meint Grohndes Kapitän Sven Mathewes, der krankheitsbedingt ausfallen wird. Auch Peter Blech steht dem TSV am Sonntag nicht zur Verfügung. Personell schwierig gestaltet sich auch die momentane Lage auf Seiten der Germanen. „Wir haben so viele angeschlagene und grippekranke Spieler wie gesunde“, macht Hagens Sprecher Robert Lippert deutlich. Während Jan-Hendrik Kleine, Benjamin Spohr und Marc Schmoll definitiv ausfallen, steht hinter zahlreichen Akteuren noch ein Fragezeichen. So könnte Eike Martensen (Semesterferien) zu seinem ersten Saison-Einsatz kommen.

BW Salzhemmendorf – TB Hilligsfeld (Sonntag, 15 Uhr).
In den vergangenen Spielen hat die Gastmannschaft die Punkte stets im Paket von der Saale entführen können. „Damit muss jetzt Schluss sein“, fordert Salzhemmendorfs Coach Oliver Steffan. „Wir müssen dem Gegner mit kämpferischer, aggressiver und körperbetonter Spielweise begegnen und den Hilligsfeldern die Lust am Kombinieren nehmen“, beschreibt Steffan. Er möchte die alten Salzhemmendorfer Tugenden wieder aktivieren: Mannschaftliche Geschlossenheit und das Auftreten als Team. Auch spielerisch wollen sich die Ostkreisler in den „Wochen der Wahrheit“ weiterentwickeln. Bei den Gästen hat sich die Personalsituation leicht verbessert. „Wir treten wieder mit einer schlagkräftigen Truppe an und wollen am Sonntag die drei Punkte, die wir nach der derzeitigen Tabellenlage dringend benötigen“, macht TBH-Sprecher Bernd Hensel deutlich. Stefan Pogoda hat wieder mit dem Training begonnen, sodass mit seinem Einsatz am Sonntag gerechnet werden kann. Nach seiner Verletzung ist auch Spielertrainer Andreas Scheler wieder einsatzbereit und wird der Abwehr die gewohnte und auch nötige Sicherheit geben. Fehlen werden dem TBH Torben Mundhenke, Julian Schramm und Nico Fischer. „Um unser Vorhaben auch erfolgreich umzusetzen, müssen wir am Sonntag mit viel mehr Engagement, Leidenschaft und Siegeswillen in die Partie gehen, was in den letzten Begegnungen nicht immer der Fall war. Wir müssen aber höllisch aufpassen, denn nach dem Trainerwechsel ist Salzhemmendorf besonders motiviert. Das zeigte auch die gute Leistung der Blau-Weißen beim 1:1 in Afferde. Außerdem benötigt der Gastgeber auch jeden Punkt“, weiß Hensel.

VfB Hemeringen – Eintracht Afferde (Sonntag, 15 Uhr).
Im Lager der Gäste sieht die Personalsituation alles andere als rosig aus. Torjäger Mike König hat den Verein verlassen (siehe Extra-Bericht). Im letzten Spiel auf dem Hagen musste Trainer Michael Söchting bei der derben 1:5-Klatsche insgesamt zehn Mann ersetzen. „Auch beim schweren Auswärtsspiel in Hemeringen werden wir wieder ordentlich improvisieren müssen“, so der Eintracht-Coach. Für Fuat Olgunsoy, Sascha Hartwig, Hendrik Hauschild und Matthias Sander ist die Hinrunde definitiv gelaufen. Ob die drei Letztgenannten überhaupt noch einmal ernsthaft in der Kreisliga angreifen können, steht derzeit noch in den Sternen. Stefan Siekmann fehlt in Hemeringen zudem aus privaten Gründen, André Kramer vermutlich erneut aus beruflichen. Hinter weiteren fünf Spielern steht aus unterschiedlichsten Gründen ein Fragezeichen. Da trifft es sich gut, dass der bislang erfolgreichste Afferder Torschütze Markus Nickel wieder von seinem grippalen Infekt genesen ist. Söchting: „Um nicht wieder in den Tabellenkeller zu rutschen, müssen wir versuchen, irgendwie in Hemeringen zu punkten. Dass die Klotz-Schützlinge nicht mehr das Kanonenfutter der ersten Hälfte der letzten Spielzeit sind, hat sich dabei auch bis nach Afferde herumgesprochen. Spieler wie Magaschütz, Fabrizius oder Bendereit gehören mit zum Besten, was die Liga zu bieten hat. Wir benötigen also schon eine vorrangig auf kämpferischen Elementen basierende  geschlossene Mannschaftsleistung, um beim offensivfreudigen Tabellensechsten zu bestehen.“ Die Sonderaufgabe der Beschattung von 13-Tore-Mann Eugen Fabrizius dürfen sich Paul Wojakowski oder Bastian Koring einstellen.

TSV Klein Berkel – TSV Bisperode (Sonntag, 15 Uhr).
Für Klein Berkels Coach Siegfried Motzner ist Bisperode die Überraschungsmannschaft in der Spitzengruppe. „Markus Schwarz hat die Riege gut eingestellt und sie ist auswärts wie zu
Hause gleichermaßen stark“, weiß Motzner, dessen Elf in der Kreisliga eine Serie von elf Siegen in Folge vorweisen kann. „Wir müssen unbedingt sattelfester in der Defensive werden und dürfen gegen die gute Offensivreihe der Bisperoder keine Chancen zulassen. Sollte uns das gelingen, ist ein knapper Sieg möglich. Dazu müssen wir uns besser als in der Vergangenheit auf dieses Spitzenspiel vorbereiten, um 90 Minuten unsere Leistung abrufen zu können und nicht 20 oder 45 Minuten wie in einigen Spielen zuvor“, stellt Motzner klar. Die Gäste sehen sich an der Humme als Außenseiter. „Wir können es abwartender angehen lassen und wollen nicht ins offene Messer rennen. Nach der Niederlage gegen Preußen müssen wir uns erst wieder finden“, so Trainer Markus Schwarz. Die Ostkreisler müssen auf Thomas Hänel (Urlaub) und voraussichtlich auch Oliver Schmidt, der sich gegen Preußen II eine Rückenverletzung zuzog, verzichten.

SSG Marienau – WTW Wallensen (Sonntag, 15 Uhr).
Schon in der Leistungsklasse versprach das Ostkreisderby immer jede Menge Brisanz. „Da haben wir eigentlich immer schlecht ausgesehen. Ich hoffe, dass sich das am Sonntag ändert“, meint Marienaus Trainer Günther Klauder. „Das wollen wir natürlich nicht zulassen. Wir freuen uns schon auf das Derby“, macht WTW-Sprecher Thomas Schütte deutlich. Wallensens Coach Uwe Kirsch kann am Sonntag beim Nachbarschaftsduell personell aus dem Vollen schöpfen. Auch Jan Namislo steht wieder zur Verfügung. „Ich hoffe, dass wir die Ladehemmungen, die wir gegen Klein Berkel hatten, in Marienau ablegen“, so Schütte. Auch die Gastgeber hoffen auf ein Erfolgserlebnis. „Wir wollen zu Hause einmal wieder drei Punkte holen. Gegen Wallensen müssen wir aber besser spielen als zuletzt“, fordert Coach Klauder. Seine Mannschaft will sich mit drei Punkten einen weiteren Puffer zu den Abstiegsplätzen schaffen.
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