Kreisliga

Fitzner niedergeschlagen: „Hatten Chancen für zwei Spiele!“

Tündern II mit glücklichem Sieg im Ostkreis / „Müssen vor jedem Gegner Respekt haben“ – Harland trotz Sieg unzufrieden

BW Salzhemmendorf – HSC BW Tündern II 1:2 (0:1).

„Ich bin richtig bedient. Wir müssen hier heute deutlich gewinnen. Schon zur Halbzeit hätten wir sechs Tore schießen müssen“, war BW-Sprecher Malte Fitzner nach der bitteren Niederlage gegen Tündern niedergeschlagen. „Wir hatten Chancen für zwei Spiele!“ Die Tore machten zwar ebenfalls Blau-Weiße – die kamen jedoch aus dem Windmühlendorf. Nach einem langen Abschlag von Tünderns Keeper Lukas Masur verlängerte Niklas Berndt auf Wahid Tabnak – Letzterer schob zum 1:0 für die Gäste ein. „Ansonsten war es ein Spiel auf ein Tor“, so Fitzner. Allerdings vergaben die Ostkreisler Chancen am Fließband. Auch nach dem Seitenwechsel blieb Salzhemmendorf spielbestimmend und erspielte sich Chancen. Das Tor fiel jedoch erneut auf der anderen Seite: Dominik Herrmann zeigte nach einem langen Ball keine Nerven im Eins-gegen-Eins gegen „Solte“-Keeper Cord-Lennart Meyer. Der Anschluss der Gastgeber kam zu spät, als Philipp Eickhoff in der 90. zum 1:2 abstaubte, nachdem Masur zuvor Versuch von Sebastian Zschoch parierte. Zwischendurch sah Hendrik Eickhoff nur sieben Minuten nach seiner Einwechslung glatt Rot. „Der Platzverweis war dämlich“, ärgerte sich Fitzner.
Tore: 0:1 Wahid Tabnak (14.), 0:2 Dominik Herrmann (81.), 1:2 Philipp Eickhoff (90.)
Besonderes: Rot für Hendrik Eickhoff (78.).

Eintracht Afferde – TSG Emmerthal 1:0 (1:0).

„Das war ein reiner Arbeitssieg. Die Einstellung der Jungs hat mir nicht gepasst. Halbherzig gewinnt man in der Kreisliga keine Spiele. Wir müssen vor jedem Gegner Respekt haben. Das hat mir heute nicht gefallen“, fand Afferdes Trainer Dietmar Harland trotz des Sieges ernste Worte. Das Spiel am Eintrachtweg begann mit einer knappen halben Stunde Verspätung. „Der Ansetzer hat das Schiedsrichtergespann kurzfristig umbesetzt. Das ist für mich unverständlich. In der Schlussphase war das mit den Lichtverhältnissen schon grenzwertig. Mit unserer Leistung hat das aber trotzdem nichts zu tun“, so Harland weiter.  Die Hausherren dominierten von Anfang an das Geschehen und drängten Emmerthal an in die eigene Hälfte zurück. In der 24. Minute münzte die Eintracht ihre Überlegenheit dann in einen Torerfolg um. Nachdem die TSG einen Freistoß nicht aus der Gefahrenzone klärte, zog Timo Bergold aus knapp 18 Metern ab. Sein Schuss wurde noch abgefälscht und landete für Niels Conrad unhaltbar im Tor. 60 Sekunden nach Wiederanpfiff hatten die Afferder Zuschauer den erneuten Torschrei schon auf den Lippen. Der Fernschuss von Jan Willmer landete aber am Pfosten. In der Folgezeit versuchte die Osmani-Elf immer mehr und löste den Defensivverbund nach und nach auf. Lange & Co. kamen so zu einigen Konterchancen. „Die haben wir leichtfertig vergeben. Wir hätten heute viel früher die Entscheidung klarmachen müssen“, haderte Harland mit der Chancenverwertung. Zehn Minuten vor Spielende bekamen die Gastgeber einen Strafstoß zugesprochen. Phlipp Thiemer nutzte die Chance zum Emmerthaler K.O. aber nicht und schoss am Tor vorbei. Von Bedeutung sollte sein Fehlschuss aber nicht mehr sein. „Kompliment an Emmerthal. Sie haben das gut gemacht. Eine richtige Torchance hatten sie aber nicht. Daher ist der Sieg auch hochverdient“, so Harlands Schlussfazit. 
Tor: 1:0 Timo Bergold (24.).