Tünderns „Woche der Wahrheit“ / Salzhemmendorf „ohne Chance“?

TSG Emmerthal – HSC BW Tündern II (Dienstag, 18:30 Uhr).
Als krasser Außenseiter empfängt die zuletzt formschwache Mannschaft von Trainer Markus Schwarz die erfolgshungrigen Schwalben aus Tündern, die mit einem Sieg wieder auf den Tabellen-Thron marschieren wollen. Die Hausherren müssen dabei – neben den Langzeitverletzten – auf Marvin Dohme, Torsten Torster und Matthias Grabowski verzichten. TSG-Coach Schwarz hofft darum umso mehr, dass sein Team eine geschlossene Mannschaftsleistung und „endlich wieder Leidenschaft“ an den Tag legt, um den freien Fall in der Tabelle zu stoppen. „Wir müssen die Ärmel hochkrempeln und über den Kampf ins Spiel finden. Ein Sieg wäre auch für die Stimmung innerhalb der Mannschaft sehr wichtig“, so Schwarz, der gegen die zweitstärkste Offensive nicht ins offene Messer laufen will und auf Konter setzt. Für HSC-Übungsleiter Jörn Waczynski steht mit drei Begegnungen in sechs Tagen die „Woche der Wahrheit“ auf dem Programm. Nach dem Gastspiel in Emmerthal müssen seine Schützlinge am Donnerstag gegen den TuS Rohden und am Sonntag gegen den TSV Hamelspringe antreten. Die Zielsetzung ist dabei eindeutig. „Wir wollen gewinnen. Wenn wir die drei Begegnungen für uns entscheiden, könnten wir schon durch sein“, so Waczynski. In Emmerthal muss er am Dienstag in jedem Fall Michael Bloß ersetzen, für den die Saison aufgrund einer Knöchelverletzung gelaufen sein könnte. Ansonsten stehen den Blau-Weißen alle Spieler zur Verfügung. Zusätzlich plant Waczynski in den kommenden Partien einige A-Jugendliche ins Team zu integrieren, die nächstes Jahr in den Herren-Bereich aufrücken.

TB Hilligsfeld - TSV Nettelrede (Dienstag, 19 Uhr).
Gegen den TSV Nettelrede will die Mannschaft von Spielertrainer Andreas Scheler ihre „unterbrochene Serie“ fortsetzen und wieder in die Erfolgsspur finden. „Die Niederlage gegen Bisperode ist abgehakt. Jetzt wollen wir uns mit einem Dreier endgültig der Abstiegssorgen entledigen“, so TBH-Sprecher Bernd Hensel. Damit das gelingt müssen die Gastgeber ihre Chancen wieder konzentrierter verwerten, die in den letzten Spielen leichtfertig vergeben wurden. Christian Hensel ist dabei wieder mit von der Partie. Ansonsten stehen, wie bei den Gästen, noch einige Fragezeichen hinter der Aufstellung. Der TSV muss gegen den Turnerbund in jedem Fall auf seine Offensiv-Reihe verzichten. Stefan Schwanz, Aaron Köhler, Sebastian Heinze und Chirs Hauser fallen definitiv aus. Dementsprechend setzt Nettelredes Übungsleiter Oliver Unger in erster Linie auf eine kompakte Defensivleistung, aus der sich sein Team Konterchancen erarbeiten soll. Unger: „Der TBH ist die Mannschaft der Rückrunde. Ich hoffe wir können einen Punkt entführen.“

TSV Bisperode – VfB Eimbeckhausen (Dienstag, 19 Uhr).
Die Gastgeber treten gegen den VfB Eimbeckhausen, wie beim 2:0-Erfolg gegen Hilligsfeld, ohne Carsten Chuchra, Dennis Dröge, Mario Meissner, Oliver Schmidt und Sascha Weiner an. Wie beim Sieg über, peilen die Ostkreisler aber auch gegen den VfB einen “Dreier“ an, um Platz sechs weiter zu festigen. „Das sah zuletzt schon ganz gut aus. Wir versuchen auch gegen Eimbeckhausen zu gewinnen“, gibt sich der im Urlaub weilende TSV-Coach Andreas Meissner, der am Dienstag von Betreuer Torsten Oppermann vertreten wird, optimistisch. Zudem kehrt Dominik Fecho gegen den Tabellenvierten wieder zurück ins Team und wird versuchen gegen die zweitstärkste Defensive sein Tor-Konto aufzustocken. Die Elf von VfB-Spielertrainer Michael Wehmann konnte zuletzt allerdings drei Mal in Folge gewinnen und wird ihrerseits alles daran setzen, diese Serie gegen die Ostkreisler fortzusetzen. „Für uns geht es um nichts mehr. Aber wir gehen immer auf den Platz, um zu gewinnen. Und wir wollen Verfolger Bisperode auf Distanz zu halten. Am Ende wollen wir unter den ersten Fünf landen“, so Wehmann, der die Spielstärke der Meissner-Elf als Vorteil für sein Team sieht: „Das kommt uns sicher eher entgegen, als die Spielweise von Nettelrede.“ Verzichten muss Wehmann, der für sich selbst erneut einen Kurzeinsatz plant, auf Mario Prochnau. Tim Dolle ist dagegen wieder an Bord. Der Einsatz von André Maedchen ist noch offen.

TuS Germania Hagen – BW Salzhemmendorf (Dienstag, 19 Uhr).
Für Salzhemmendorf steigt die nächste Runde im Kampf um den Klassenerhalt auf dem Hagen. BW-Coach Manfred Lentge betrachtet dieses Partie als fast unlösbare Aufgabe: „Wir haben keine Chance. Und die müssen wir nutzen. Wir brauchen jeden Punkt.“ Zudem plagen Lentge große Personalsorgen. Fünf Stammspieler drohen den Ostkreislern aus beruflichen Gründen auszufallen. Die Gastgeber, die ihre Aufstiegsambitionen nach dem missglückten Start in die Rückrunde schnell abhaken mussten, konnten ihre Negativ-Serie zuletzt mit einem 6:3-Erfolg über den TSV Bisperode stoppen und wollen gegen die Blau-Weißen einen “Dreier“ nachlegen.