Kreisliga

Schütte vor Top-Spiel in Bisperode: „Punkte gehen nach Wallensen!“

Lachem zu Gast: TuS auf Wiedergutmachung aus / „Alles oder Nichts“-Spiel am Reuteranger

SV Eintracht Afferde - TSV Grohnde (Samstag, 14 Uhr).

Beim Auswärtsspiel in Emmerthal war Afferdes Trainer Axel Marahrens mit dem Auftreten seiner Mannschaft nicht einverstanden. „Wir dürfen unsere Gegner nicht auf dem Platz Spazierengehen lassen, müssen eine Schippe drauflegen, um gegen Grohnde bestehen zu können“, fordert Marahrens, der mit Blick auf die kommende Aufgabe frohen Mutes ist: „Wir sind auf einem guten Weg, die richtige Einstellung zu finden.“ Der TSV reist mit einer gehörigen Portion Respekt auf die „Plasitikwiese“ am Eintrachtweg. „Das wird für uns kein Selbstläufer. Schließlich benötigt Afferde weiterhin jeden Punkt und wird gerade zu Hause auf ihrem geliebten Kunstrasen alles versuchen, uns ein Bein zu stellen. Gerade in solchen Partien müssen wir von Anfang an hellwach sein und auch den Kampf annehmen. Nach dem glücklichen Punktgewinn in Marienau am letzten Wochenende müssen wir uns enorm steigern, um aus Afferde etwas mitzunehmen“, erklärt Grohndes Spartenleiter Michael Klimasch: „Das Ziel für uns sollte es trotzdem sein, einen Dreier zu holen, damit anschließend auf unserer Weihnachtsfeier das Bierchen auch wirklich schmeckt und wir uns das Bayern-Spiel gegen Dortmund entspannt anschauen können.“ Personell kann TSV-Trainer Uwe Filla auf den gesamten Kader zurückgreifen. Auch Patrick Kursch ist wieder mit an Bord.

TSV Bisperode – WTW Wallensen (Sonntag, 14 Uhr).

Das absolute Top-Spiel des Wochenendes steigt am Sonntag im Bisperoder „Pappelstadion“: Zu Gast ist der WTW Wallensen, der als Tabellenvierter ins Derby startet und dem Spitzenreiter Paroli bieten will! Mit einem Sieg könnte die Gluba-Elf den Rückstand auf vier Zähler verkürzen. Das will der Liga-Primus natürlich unter keinen Umständen zulassen. „Hoffentlich spielt das Wetter mit! Denn auf dieses Spiel sind wir so richtig heiß. Wallensen ist die Mannschaft der Stunde und hat sich von Woche zu Woche immer näher an die Spitze herangepirscht. So dürfte ihnen ein Unentschieden nicht reichen. Da wir auch immer offensiv ausgerichtet sind, erwarte ich von der ersten Minute an ein Duell mit offenen Visieren und einen intensiven Schlagabtausch zweier Mannschaften auf Augenhöhe“, schildert TSV-Sprecher Ralpf Grupe ausführlich die Ausgangslage und weiß, worauf es am Wochenende ankommt: „In den letzten Partien haben wir uns öfter mal ein paar Auszeiten genommen. Das darf uns Sonntag nicht passieren. Wir müssen vom Anpfiff an 90 Minuten hellwach, hochkonzentriert sein und mit vollstem Einsatz zu Werke gehen. Dann bleiben auch diese drei Punkte auf der richtigen Ith-Seite!“ Personell hat TSV-Trainer Werner Brennecke die Qual der Wahl. WTW-Sprecher Thomas Schütte lässt sich in dieser Frage nicht genau in die Karten blicken, kündigt aber an: „Wir reisen immer mit der besten Elf an.“ Zur Zielsetzung äußert sich „Mr. WTW“ dagegen deutlicher: „Die drei Punkte gehen mit nach Wallensen. Wir sind gut drauf und spielen voll auf Sieg. Es wird einige Änderungen geben, aber Lemke und Knecht werden sicher das eine oder andere Tor machen.“ Dennoch sieht er den TSV Bisperode eindeutig in der Favoritenrolle: „Ein Top-Spiel kann es nur für Bisperode sein. Sie wollen aufsteigen, das haben sie selbst erklärt. Daher liegt der Druck auf deren Seite. Klar ist für mich aber auch: Die Ambitionen der Bisperoder sind berechtigt und sie werden auch am Ende ganz oben stehen.“

MTSV Aerzen – VfB Hemeringen (Sonntag, 14 Uhr).

Auf den VfB Hemeringen wartet am Sonntag der dritte „dicke Brocken“ innerhalb von nur zwei Wochen. Nachdem der VfB am vorletzten Spieltag den damaligen Dritten vom TuS Hessisch Oldendorf mit 2:0 bezwang und am letzten Wochenende eine 2:5-Niederlage gegen den Spitzenreiter TSV Bisperode folgte, muss die Elf von VfB-Coach Hassan Hamadi am Sonntag zum Tabellenzweiten reisen, der in der Heimtabelle sogar auf Platz eins rangiert. Dennoch macht sich Hamadi Chancen auf etwas Zählbares: „Ich erhoffe mir schon etwas. Denn gegen die oberen Teams sehen wir meistens besser aus. Auch gegen Bisperode zuletzt war mehr drin.“ Verzichten müssen die Gäste auf Stefan Bardehle (Zerrung), dafür kehren Torben Brackhagen und Martin Gröhlich wieder ins Team zurück. „Wir wollen erstmal kompakt stehen, die Null halten und versuchen mit aller Macht zu punkten“, erklärt Hamadi, der sich gern an den letzten Besuch im Stadion am Veilchenberg erinnert: In der letzten Saison gewannen seine Mannen gegen die Hummetaler. Das Hinspiel in der laufenden Spielzeit gewann allerdings der MTSV mit 4:1.

TuS Hessisch Oldendorf – SV Lachem (Sonntag, 14 Uhr).

„Wir wollen Wiedergutmachung, müssen von Anfang an Gas geben und wollen im Idealfall einen Dreier einfahren“, hat TuS-Sprecher Alexander Scheling nach zwei Niederlagen in Folge etwas Zählbares ins Visier genommen. Mit einem Sieg gegen den Stadt-Rivalen würden die Hausherren den Abstand zum Tabellendritten aus Lachem, der das Hinspiel mit 4:1 für sich entschied, auf zwei Punkte verkürzen. Daher wollen die TuSler alles daran setzen, dass die Partie trotz schlechter Wetter-Prognosen über die Bühne geht. „Wir werden alles probieren und wollen so nicht in die Pause gehen. Der Platz sieht aber nicht so gut aus“, berichtet Scheling, dessen Team bis auf Gabriel Berjawi alle Mann an Bord hat. Die Gäste können aus den Vollen schöpfen und peilen ebenfalls einen Sieg an. „Wir wollen drei Punkte. Das ist unser Ziel. Der 4:1-Hinspiel-Sieg hat aber nichts zu sagen. Auch wenn der TuS in den letzten zwei Spielen nicht ganz so gut ausgesehen hat, spielen sie als Aufsteiger eine starke Saison. Der große Platz dürfte für sie außerdem ein kleiner Vorteil sein. Es kann am Sonntag wirklich alles passieren“, berichtet SVL-Sprecher Önder Kalender.

SC Börry – TSG Emmerthal (Sonntag, 14 Uhr).

„Wir sehnen uns nach der Winterpause, auf das letzte Derby in diesem Jahr freuen wir uns aber“, gibt TSG-Sprecher Murat Bendes vor dem Gemeinde-Duell gegen den SC Börry zu Protokoll. Seine Vorgabe lautet: „Wir wollen unserer Favoritenrolle gerecht werden und drei Punkte holen. Allerdings rechne ich auf Börrys Ascheplatz mit einem engen und umkämpften Spiel. Durch den Trainerwechsel herrscht dort Euphorie und die letzten Punkte haben sie sich wirklich verdient. Ich wünsche ihnen auch den Klassenerhalt, am Sonntag wollen wir aber ihr Abwehrbollwerk knacken!“ Der Kader der Grün-Weißen gibt nach wie vor aber wenig Optionen her, sodass sich die Mannschaft erneut „fast von alleine aufstellt“, wie Bendes erklärt.

SSG Marienau - VfB Eimbeckhausen (Sonntag, 14 Uhr).

Wetterbedingt wird sich der Anpfiff so mancher Spiele am Wochenende wohl erst kurzfristig entscheiden. „Wir hoffen, dass uns das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht und wir am Sonntag spielen können. Wir sind im Moment richtig gut drauf und wollen unbedingt das Spiel durchziehen“, macht Marienaus Trainer Stephan Schröer deutlich. „Die Jungs haben eine tolle Serie hingelegt. Wir müssen jetzt weiter dranbleiben und im letzten Heimspiel dieses Jahr mit unbändigem Einsatz die Punkte erzwingen“, unterstreicht Schröer, der auf die verletzten Christian Lamprecht und Alexander Dombert verzichten muss. In Bestbesetzung werden die Eimbeckhäuser in Marienau auflaufen. „Ich habe endlich mal wieder die Qual der Wahl“, freut sich VfB-Spielertrainer Michael Wehmann. „Wir haben letzten Freitag gegen Latferde gezeigt, wie es gehen kann. Daran wollen wir anknüpfen und drei Punkte aus Marienau mitnehmen“, stellt Wehmann klar.

FC Latferde 80 - HSC BW Tündern II (Sonntag, 14 Uhr).

Ob das erste Spiel nach der einvernehmlichen Trennung von Trainer Thomas Pernath wirklich stattfinden wird, steht noch in den Sternen. „Der Platz sieht sehr geschunden aus“, berichtet FC-Sprecher Markus Heutmann, der sein Team in die Pflicht nimmt: „Ich hoffe, dass die Mannschaft jetzt endlich wieder ein anderes Gesicht zeigt!“ Vor einem möglichen „Trainer-Effekt“ warnt HSC-Coach Steffen Hüsing: „Man weiß schließlich nie, was so eine Maßnahme für Früchte trägt.“ Auch wenn die personelle Lage im Tünderschen Lager noch ungewiss ist und Hüsing auf die Unterstützung der Dritten hofft, wollen die Gäste einen Rechnung mit den 80ern begleichen. Denn das Hinspiel gewann Latferde. „Uns erwartet im Käfig ein heißer Tanz! Trotzdem müssen wir mal wieder drei Punkt holen. Und Latferde ist eine Mannschaft, gegen die wir gewinnen müssen“, stellt Hüsing klar.

SV Hastenbeck - TuS Rohden (Sonntag, 14 Uhr).

Am Reuteranger geht es für beide Seiten um „sechs Punkte“. Der Tabellenletzte will Rohden unbedingt besiegen, um den Anschluss zum „rettenden Ufer“ nicht zu verlieren. „Die Ausgangslage ist klar: Wir müssen drei Punkte holen“, weiß Hastenbecks Spartenleiter Joachim Wille. Gleiches gilt für die Gäste, die nur drei Punkte von der Abstiegszone entfernt sind. „Das ist ein Endspiel. Da geht’s um Alles oder Nichts“, unterstreicht TuS-Trainer Dirk Matthias: „Wenn wir verlieren, rutschen wir unten rein.“ Verzichten muss er auf Christoph Wehrhahn. Der Einsatz von Raphael Pasternak ist noch fraglich. Die Austragung des Spiels steht indes noch stark auf der Kippe. „Wir würden gern spielen. Der Platz ist aber sehr tief und hat schon letzten Sonntag gelitten“, erklärt Wille.