Kreisliga

Krikunenkos Bogenlampe bringt Bisperode auf die Siegerstraße

Wallensen und Lachem verkürzen Abstand auf Relegationsplatz / Schröer: „Zwei verschenkte Punkte“

WTW Wallensen - TuS Hessisch Oldendorf 3:0 (2:0).

Mit großen Schritten nähern sich die Ostkreisler der Kreisliga-Spitze. Auch der TuS Hessisch Oldendorf konnte Wallensens Serie nicht beenden. Den Grundstein zum elften Saison-Dreier legte der WTW bereits in der ersten Viertelstunde, in der Marcel Lemke und Marcel Vönöcky für eine beruhigende 2:0-Führung sorgten. „Unsere Abwehr hat heute kaum etwas anbrennen lassen und hinten sehr gut gestanden“, nannte WTW-Sprecher Thomas Schütte den zweiten Erfolgsgrund. Die Hessisch Oldendorfer waren bemüht und auf Augenhöhe, stießen zumeist aber nur bis zum gegnerischen 16er vor. Nur einmal musste sich Wallensens Keeper Robin Bartels im ersten Durchgang auszeichnen. Auf der anderen Seite hatten die schnell konternden Hausherren mehrfach die Chance zur Vorentscheidung. Die fiel dann auch zehn Minuten nach dem Seitenwechsel: Vönöcky legte quer und Thorsten Marks vollendete zum 3:0. „Technisch haben beide Mannschaften auf hohem Niveau gespielt. Wir hatten dabei die klareren Torchancen und waren im Abschluss cleverer“, freute sich Schütte: „Nächste Woche in Bisperode müssen wir aber noch eine Schippe drauflegen.“
Tore: 1:0 Marcel Lemke (8.), 2:0 Marcel Vönöcky (15.), 3:0 Thorsten Marks (55.).
Besonderes: Gelb-Rot für Hessisch Oldendorfs Latif Kiki (76.).

VfB Hemeringen - TSV Bisperode 2:5 (2:2).

„Für uns war heute mehr drin“, bedauerte VfB-Sprecher Peter Reese die am Ende noch deutliche Niederlage gegen den Spitzenreiter. Schon nach zwei Minuten hatte Hemeringen das erste Ausrufezeichen gesetzt und war durch Malte Magerkurth in Front gegangen. Danach gab es etliche Torchancen auf beiden Seiten. Abbas Jaber (12./Pfosten), Sascha Weiner (14.) und Jannik Denker (16.) vergaben die besten TSV-Möglichkeiten, während Magerkurth auf der anderen Seite knapp vorbeischoss (13.) und Iwan Pedes Tor (19.) nicht anerkannt wurde. Die nächsten Treffer markierten die Gäste. Jaber und Yannik Wagner wendeten das Blatt, ehe Roman Bendereit zum 2:2 einköpfte. Und noch vor der Pause hätten Magerkurth (43.) und Nico Vogler (44.) den VfB sogar wieder in Führung bringen können. In Halbzeit zwei passierte dann zehn Minuten zunächst nicht viel. Dann bedeutete Daniel Krikunenkos Bogenlampe das Bisperoder 3:2. „Das kam aus dem Nichts“, konnte es Reese kaum fassen. Für seine Farben kam es noch schlimmer. Denn nur eine Minute später erhöhte Peter Kaminski auf 4:2. „Dieser Doppelschlag war unser Genickbruch“, berichtete Reese, der mit ansehen musste, wie Krikunenko zehn Minuten später den fünften TSV-Treffer markierte. „Man merkt, dass Bisperode eine Spitzen-Mannschaft ist. Die gehen hohes Tempo und lassen den Ball gut laufen“, lobte Reese die Brennecke-Elf.
Tore: 1:0 Malte Magerkurth (2.), 1:1 Abbas Jaber (34.), 1:2 Yannik Wagner (38.), 2:2 Roman Bendereit (40.), 2:3 Daniel Krikunenko (55.), 2:4 Peter Kaminski (56.), 2:5 Krikunenko (66.).

SSG Marienau - TSV Grohnde 1:1 (0:0).

Keinen Sieger gab es im Ostkreis, wo sich die zuletzt aufstrebenden Teams aus Marienau und Grohnde die Punkte teilten. Die Marienauer standen in der Defensive kompakt und hatten in der 24. Minute die beste Chance der ersten Hälfte. Ein Freistoß von Kai Schwark prallte aber nur gegen den Pfosten. Nach einer knappen Stunde sorgte Yavuz Bulut dann für die verdiente SSG-Führung, ehe Frederick Giger nur vier Minuten später freistehend am starken Grohnder Schlussmann Marcel Zimmermann scheiterte. „Das wäre die Entscheidung gewesen“, meinte Marienaus Übungsleiter Stephan Schröer. Die Strafe für die vergebene Großchance folgte schnell: Jan-Philipp Schreiber glich in der 73. Minute zum 1:1 aus. In der Schlussminute hatten die Marienauer den erneuten Torjubel  bereits auf den Lippen: Schwark köpfte das Spielgerät aus sechs Metern aber knapp am Kasten vorbei. „Für uns waren das heute zwei verschenkte Punkte“, resümierte Schröer, der Manndecker Daniel Voss ein Sonderlob aussprach.
Tore: 1:0 Yavuz Bulut (57.), 1:1 Jan-Philipp Schreiber (73.).

SV Lachem - SC Börry 3:1 (2:1).

Weiter auf dem Vormarsch befindet sich der SV Lachem, der nach dem Heimerfolg gegen den SC Börry auf zwei Punkte an den Relegationsplatz heranrückte. Nach einer halben Stunde lagen die Gastgeber dank der Treffer von Markus Herrmann und Enver Dragusha mit 2:0 vorn, ehe Daniel Becker für Börry noch vor der Pause verkürzte. Danach hatten Soner Aslan und Baris Demirkaya die Vorentscheidung auf dem Fuß. Der starke SCB-Schlussmann Manuel Lindemann hielt die Gäste aber im Spiel. Und die schnupperten in der Schlussphase noch einmal am Punktgewinn: Manuel Feyer scheiterte aus kurzer Distanz aber am gut reagierenden SVL-Keeper Marvin Kämper. Auf der anderen Seite machte Lachems Kapitän Muhammet Sen dann den Sack zu. „Börry hat sehr gut gegengehalten. Der Sieg war aber verdient“, bilanzierte Sen. Das sah auch SCB-Trainer Rolf Schünemann so: „Lachem war von der Spielanlage besser. Das ist nicht der Gegner, mit dem wir uns messen müssen. Wir haben alles gegeben.“
Tore: 1:0 Markus Herrmann (13.), 2:0 Enver Dragusha (30.), 2:1 Daniel Becker (43.), 3:1 Muhammet Sen (83.).