Kreisliga Altherren

Drei Tore in Tündern: Perfekte Pernath-Premiere

Keeper Fricke hält Barntrups Auswärtssieg in Fischbeck fest / Meyer trifft für Großenwieden doppelt

TSC Fischbeck - RSV Barntrup 0:1 (0:0).

Nach der ersten Niederlage in zwei Jahren ist der RSV wieder in der Spur. Dem Erfolg gegen Sabbenhausen folgte ein Auswärtssieg in Fischbeck. Aufgrund des knappen Hinspiels war der RSV gewarnt. Der TSC begann wie erwartet offensiv und die RSV-Defensive hatte mächtig viel zu tun in den ersten Minuten. Trotzdem war meistens am 16er Schluss. Der RSV spielte zwar einen ruhigen Ball von hinten heraus, dennoch wurden die Bälle in der Vorwärtsbewegung immer wieder zu leicht vergeben. Es entwickelte sich ein zerfahrenes Spiel, in dem Fischbeck immer wieder versuchte Nadelstiche zu setzen, die zumeist allerdings sicher von der Abwehr oder Barntrups Keeper Fricke abgewehrt wurden. Gegen Ende der ersten Halbzeit kam der RSV besser ins Spiel und erarbeitete sich einige Chancen. „Insgesamt allerdings waren die Bemühungen einfach zu wenig für den eigenen Anspruch. Bei warmen Temperaturen machte sich auch die Kondition bei dem einen oder anderen bemerkbar“, erklärte RSV-Sprecher Sandro Betke. Nach dem Seitenwechsel merkte man dem Spiel des RSV gleich mehr Körpereinsatz und Laufbereitschaft an. Die Bälle wurden einfach weiter gespielt und der TSC kam kaum noch in Ballbesitz. Die vormals schnellen Konter konnten nicht mehr gespielt werden und so entwickelte sich ein klares Übergewicht für die Gäste, die durch Gabriel, Gelhaus, Ullrich und Sieksmeier gute Chancen ausließen. Nach einer Flanke von Köller bugsierte ein TSC-Akteur den Ball dann in die eigenen Maschen. „Zum Entsetzen aller entschied der Schiedsrichter in dieser Situation auf Abseits“, ärgerte sich Betke. Nur fünf Minuten später trafen die Fischbecker ein zweites Mal ins eigene Tor. Vorausgegangen war eine scharf angeschnittene Gelhaus-Flanke. Spannend wurde es dann nochmal, als niemand damit gerechnet hatte. Spannend wurde es nochmal, weil die Fischbecker einen umstrittenen Strafstoß zugesprochen bekamen. Den fälligen Elfer hielt Fricke im Eck per Fuß - und damit den Auswärtssieg fest.

HSC BW Tündern - SG Klein Berkel/Königsförde 1:6 (0:3).

Es wurde das erwartet einseitige Spiel. Der Tabellenführer dominierte von Beginn an die Partie und sorgte schon im ersten Durchgang durch zwei Tore von Thomas Pernath, der seine Premiere feierte und Torjäger Thomas Cardoso Lemos ersetzte, und einmal Benno Reuke für klare Verhältnisse. „Wir hatten zwar auch mehrere Konterchancen, konnten aber das Tor von Stephen Sword nicht ernsthaft in Gefahr bringen“, bedauerte BW-Sprecher Daniel Jäckel. Nach der Pause ging es munter weiter in eine Richtung - und zwar auf das Tünderaner Tor. Wiederum Pernath, der eingewechselte Kaymak und Reuke schraubten das Ergebnis auf ein halbes Dutzend in die Höhe. Am Ende gelang den Gastgebern durch Roman Zaar der Ehrentreffer. „Wir haken das Spiel schnell an. Klein Berkel ist im Moment nicht der Gegner auf Augenhöhe für uns. Und so fokussieren wir uns ab jetzt auf das Spiel am nächsten Samstag beim Schlusslicht in Börry“, unterstrich Jäckel. Bei den Gästen gefielen besonders. „Konditionswunder“ Dennis Janz, der direkt zuvor bereits 90 Minuten für Königsförde II gespielt hatte, Spielmacher Tyler sowie Alexander Perich in der Abwehr. Pernath und Reuke harmonierten bei ihrer Premiere, als hätten sie schon ewig zusammen gekickt. „Für uns gilt es nun, in der Woche gut zu trainieren und konzentriert ins nächste Duell gegen die SG Süntel/Flegessen zu gehen, um den Platz an der Sonne zu verteidigen“, so SG-Manager Jan Koss.

SG Großenwieden/Rohden - SC Börry 3:0 (1:0).

„Das war eins unsere schwächsten Spiele dieser Saison. Es war die Partie zweier Mannschaften, die beide sichtlich mit konditionellen Rückständen zu kämpfen hatten“, berichtete Großenwiedens Trainer Marco Buchmeier. Großenwieden hatte zwar den größeren Ballbesitz und auch gute Möglichkeiten. Börry stand aber gut gestaffelt und versuchte mit Kontern Nadelstiche zu setzen. Kurz vor Ende einer zähen ersten Hälfte befreite Sattler die Gastgeber mit seinem Kopfballtreffer. Die zweite Hälfte begann etwas druckvoller und wieder einmal war es Mannschaftsführer Friedel Meier, der mit seinem Schuss aus 16 Metern die beruhigende 2:0-Führung erzielte. Kurz darauf  fiel dann sogar das 3:0 durch Meier, der einen sehenswerten Angriff über drei Stationen zum Endstand abschloss und sich damit selbst zum Spieler des Spiels kürte. „Der Sieg hätte noch höher ausfallen können oder sogar müssen. Doch gute Tormöglichkeiten wurden vergeben oder vom Gästekeeper reflexartig pariert“, so Buchmeier: „Ein großes Lob aber auch an die Ilsetaler, die sich trotz Unterzahl tapfer gewehrt und munter mitgespielt haben.“

Weiter spielten:

SG Lügde/Sabbenhausen - SG Nettelrede/Eimbeckhausen 2:1
SG Süntel/Flegessen - TSG Emmerthal 1:3