Kreisliga Altherren

Sacco trifft – und Wolter vernagelt Großenwiedens Gehäuse

Hamadis Dreierpack führt Tündern in Fischbeck auf Siegerstraße / Nach vierwöchiger Pause: BW besiegt Emmerthal

SG Lügde/Sabbenhausen – SG Großenwieden/Rohden 0:1 (0:0).

Die Ostwestfalen verzweifelten an Michael Wolter! Dank einer bärenstarken Leistung des Großenwiedener Goalies entführten die Gäste drei Punkte aus dem Lipperland. Es war von Beginn an der erwartet schwere Kampf mit guten Chancen auf beiden Seiten. Die ersten 15 Minuten gehörten klar den Gästen. Die guten Chancen wurden aber nicht in Tore umgemünzt. Danach kamen die Gastgeber besser in Tritt und übernahmen zunehmend das Kommando, ohne aber zu großen Torchancen zu kommen. Beide Mannschaften hatten große Probleme mit dem rutschigen Untergrund und so wurden auf beiden Seiten viele Bälle leichtfertig verstolpert. In der zweiten Hälfte waren es wieder die Gäste, die den besseren Start erwischten. So war es Claudio Sacco, der von der Strafraumgrenze einfach mal drauf hielt und etwas glücklich das 1:0 erzielte. Danach kam der große Auftritt von Michael Wolter. Die Lügder berannten nun förmlich das Gäste-Gehäuse und versuchten immer wieder mit gefährlichen Fernschüssen, den Ausgleich zu erzielen. Doch in allen Situation war bei Wolter Endstation, der sämtliche Schüsse mit Bravour parierte. Mehrfach hatten die Ostwestfalen und ihre Anhänger den Torschrei auf den Lippen, aber an diesem Tag konnten sie Wolter nicht überwinden. Entsprechend groß war die Freude nach dem Schlusspfiff. Mit stehenden Ovationen wurde der Spieler des Spiels in der Kabine gefeiert. „Ein besonderer Lob gilt auch Schiedsrichter Kirstein, der in einigen hektischen Situation die Ruhe und Übersicht behielt und die Spieler mit ruhigem Ton wieder ans Fußball spielen erinnerte“, so Großenwiedens Sprecher Marco Buchmeier: „Am Ende ein sehr glücklicher Erfolg für uns, mit dem wir unsere Erfolgsbilanz auf vier Siege in Serie ausgebaut haben und vorübergehend auf Platz drei geklettert sind.“
Tor: 0:1 Claudio Sacco (42.).

TSC Fischbeck – HSC BW Tündern 2:4 (2:2).

„Gegen den Tabellenführer aus Tündern haben wir uns eine unnötige Heimniederlage geleistet“, bedauerte Fischbecks Sprecher Matthias Hänel. Beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und lieferten ein ordentliches Spiel. Im Gegenzug an eine Lehnen-Chance spitzelte sich TSC-Torhüter Bernd Kardinal einen Wietek-Rückpass ins eigene Netz. Doch fünf Minuten später machte es Dirk Lehnen besser und verwandelte einen Foulelfmeter zum Ausgleich. Matthias Hänel war es dann, der in der 19. Minute einen 38-Meter-Freistoß in Tünderns Maschen drosch. Doch kurz vor der Pause glich Hassan Hamadi auf der Gegenseite wieder aus. In der zweiten Halbzeit wollte Fischbeck unbedingt den Sieg, scheiterte mehrfach an Tünderns Keeper Sasa Rebic - und wurde dafür bitter bestraft. Zwei von Hamadi erfolgreich abgeschlossene HSC-Konter besiegelten schließlich die 2:4-Niederlage. „Das Spiel kann auch 4:2 für uns ausgehen. Doch Großchancen durch Lehnen, Mitchell und Manka wurden vergeben und Tündern verwandelte seine Chancen eiskalt“, berichtete Hänel. Tünderns Sprecher Daniel Jäckel, der Abwehr-Akteur Heiko Schramm lobte, zog dagegen ein zufriedenes Fazit: „Lob für unsere kämpferische Leistung! Umso mehr, weil kurzfristig noch ein paar wichtige Spieler ausgefallen sind. Großes Dankeschön an Kim Lüdemann, der eingesprungen ist und ein starkes Spiel machte.“
Tore: 0:1 Eigentor Bernd Kardinal (9.), 1:1 Dirk Lehnen (14.), 2:1 Matthias Hänel (19.), 2:2 Hassan Hamadi (33.), 2:3 Hamadi (60.), 2:4 Hamadi (64.).

BW Salzhemmendorf – TSG Emmerthal 1:0.

Nach vier Wochen ohne Spielpraxis tat sich Salzhemmendorf am Anfang erwartet schwer. So scheiterte René Mügge in der siebten Minute freistehend vor dem Emmerthaler Tor am guten Gäste-Torwart. Mustergültig angespielt wurde Mügge von Harry Krieter. Im Gegenzug scheitere ein Emmerthaler Spieler im 16er an Salzhemmendorfs Keeper Dirk Zehner. Der war in der 27. Minute im Glück, als ein TSG-Kopfball neben das Tor ging. In der 34. Minute hatte Salzhemmendorfs Carsten Granzow die Riesenchance, als er den Ball schon am Emmerthaler Torwart vorbei gespielt hatte, das Leder aber noch von einem Verteidiger vor der Linie gerettet wurde. Der Pass in die Spitze kam ebenfalls von Krieter. In der zweiten Hälfte kam es nach einigen Duellen im Mittelfeld, die sich zwischen den 16ern abspielten, zu einem Freistoß für Salzhemmendorf rund 18 Meter vor dem gegnerischen Tor. Gefoult wurde Frank Kassubek. Den Freistoß in der 53. Minute von Holger Henschel konnte Emmerthals Torwart nicht festhalten und nach einigem Gestochere vor dem Fünfer brachte Harry Krieter den Ball schließlich im gegnerischen Tor unterbringen. „Wir hatten gefühlt 14 Mal die Möglichkeit, den Ball aus dem Strafraum rauszubolzen. Nur niemand tat es“, ärgerte sich TSG-Sprecher Olaf Ossenkopp. In der 57. Minute hatte Frank Kassubek die Chance auf 2:0 zu erhöhen, aber der gute Gästekeeper lenkte den Ball an den Pfosten. In der 70. Minute wurde es durch einen Freistoß für Emmerthal von der rechten Seite nochmal eng. Doch die gute Salzhemmendorfer Abwehr bugsierte den Ball aus der Gefahrenzone. „Damit war das erste Spiel nach vier Wochen knapp, aber verdient gewonnen“, freute sich BW-Sprecher Ralf Gertz, der Libero Armin Bollmann sowie das offensive Mittelfeld mit Harry Krieter, Carsten Granzow und Marc Sievers lobte. Ossenkopp war dagegen bedient: „Mit Salzhemmendorf hat die Truppe gewonnen, die etwas robuster in die Zweikämpfe ging und in der Defensive mehr richtig gemacht hat.“ Bei den Gästen ragte Horst Kraus durch ein enormes Laufpensum heraus.
Tor: 1:0 Harry Krieter (53.).