24.01.2019 11:39

Dewezet Supercup


Der große Formcheck: Wer holt den Supercup?

Weit über 1.000 Zuschauer dürfen sich auf intensiven Hallenfußball mit Vollbande freuen /  Ab 15 Uhr steigt das Hamelner Hallenhighlight in der Rattenfängerhalle

Die Eveser müssen sich als Titelverteidiger noch für den Supercup-Samstag qualifizieren.
Nur noch zweimal schlafen, am Samstagmorgen nett frühstücken, vielleicht noch einen Happen zum Mittag und dann heißt es: Supercup-Time! Ab 15 Uhr steigt das Hamelner Hallenhighlight in der Rattenfängerhalle – die Dewezet und der HSC BW Tündern laden zum größten „Budenzauber“ Hameln-Pyrmonts. Weit über 1.000 Zuschauer dürfen sich auf intensiven Hallenfußball mit Vollbande freuen. Vor dem Event machen wir den Formcheck und blicken auf die bisherige Hallensaison zurück, um daraus Schlüsse für den Supercup zu ziehen.

Gruppe A



Die Aerzener Agostino di Sapia (li.) und Andrej Weirich.
MTSV Aerzen
Wenn sie mal alle Spieler beisammen haben, sind die Aerzener bereit für die ganz großen Aufgaben – das haben sie mehrfach unter Beweis gestellt. Mit Spielern wie Josef Selensky, Patrick Hoppe oder Eduard Mittelstedt verfügen die Hummetaler über starke Einzelkönner, die als Team funktionieren. Blinde Einzelaktionen mit (meist abgeblockten) Schüssen aus der Distanz, wie sie in der „Road to Supercup“ häufig zu sehen waren, sucht man bei den Aerzenern vergebens. Stattdessen kombiniert sich der Bezirksligist sehenswert vor das gegnerische Tor und sucht erst in aussichtsreichen Positionen den Abschluss. Für einen Turniersieg reichte es in der Supercup-Quali allerdings nicht – beim Citipost-Cup und dem Binder-Piepenbusch-Cup war im Halbfinale Schluss.



Führungsspieler unter sich: Rik Balk (li.) und Daniel Krikunenko.
TSV Bisperode
Die „Taktikfüchse“ des Supercups kommen aus Bisperode. Die Mannschaft um Spielertrainer Rik Balk spielt diszipliniert, lässt sich nicht aus der Ruhe bringen und wartet immer wieder mit taktischen Kniffen auf, die mitunter zum Turniersieg bei der WTW-Humboldt-Trophy geführt haben. So war es häufig zu sehen, dass Robin Bartels seinen Platz zwischen den Pfosten bei eigenen Angriffen für Daniel Krikunenko frei machte, um ein Überzahlspiel zu schaffen. Zudem besetzen Dominik Fecho & Co. immer wieder klug die Flügel, um die gegnerische Abwehr dann mit unangenehmen Pässen in den Rückraum zu überraschen. Wohin diese Spielweise führen kann, stellte der Kreisligist 2015 unter Beweis, als er sensationell den Supercup gewannen.



Immer gut gelaunt: „Wadenbeißer" Yannick Garbsch (li.) und Dribbelkünstler Kartal Özbek.
TSG Emmerthal
Der zweite Kreisligist der Gruppe kommt aus Emmerthal. Das Team um Trainer Stephan Meyer ist seit Jahren ein fester Bestandteil des Supercups und wusste immer wieder zu überraschen. Trotz der schweren Verletzung von Kapitän Manuel Capobianco und dem Ausfall von Keeper Niels Conrad spielte die TSG eine starke Hallensaison und zog beim stark besetzten Volksbank-Hoppe-Cup gar ins Finale ein. Andrej Vorrat, Tony Deck, Luca Garbsch, Kartal Özbek & Co. bringen viel Durchschlagskraft in der Offensive mit und mittlerweile hat Coach Meyer seinem Team auch defensive Disziplin eingeimpft – die Grün-Weißen zu unterschätzen, könnte fatal enden.


Gruppe B



Die Salzhemmendorfer präsentieren sich stets als Einheit.
BW Salzhemmendorf
In der Bezirksliga sind sie abgeschlagen auf dem letzten Platz, doch in der Halle überzeugen die Blau-Weißen. Mit ihren leidenschaftlichen Zuschauern im Rücken spielen die Ostkreisler stets hochmotiviert und haben mit Kapitän Malte Fitzner einen echten Leitwolf in ihren Reihen. Ein weiterer Trumpf steht im Tor: Tim Geffert hat sich in der Supercup-Quali den Ruf als „Scharfschütze“ verdient. Auf dem Rasen tritt er als Angreifer in Erscheinung, auf dem Parkett als guter Torhüter mit viel spielerischer Qualität und einem brandgefährlichen Schuss. „Solte“ spielt emotionalen Fußball, Aufgeben ist für Fitzner & Co. keine Option.



Barsinghausens Keeper Kai Witt ist spielerisch stets auf der Höhe.
TSV Barsinghausen
Den Sportbuzzer-Cup durften sie bereits ihr Eigen nennen, doch der Dewezet Supercup fehlt noch in der Vitrine. „Basche“ ist das aktuell einzige auswärtige Team des diesjährigen Supercups. Mit einem schier unendlichen Spielerpool landen die Barsinghäuser bei den Turnieren, an denen sie teilnehmen, stets weit vorne. In Hameln-Pyrmont steht der TSV für technisch starken Hallenfußball,  mannschaftliche Geschlossenheit und einen hohen Sympathiewert. Allerdings ist fraglich, mit welcher Mannschaft die Barsinghäuser auflaufen – zeitlich findet in diesem Jahr der Sportbuzzer-Cup statt, für den Kai Witt & Co. ebenfalls qualifiziert sind.



Torhüter und Feldspieler zugleich: Afferdes Kai Schwark.
SV Eintracht Afferde
Lange mussten sie um ihre Teilnahme zittern – die Afferder wurden in der Supercup-Quali Zehnter und sind damit die letzte Mannschaft, die ihr direktes Ticket gezogen hat.  Der Bezirksligist blieb bei den Turnieren, an denen er teilnahm, teilweise hinter den Erwartungen zurück. Allerdings ist das Team von Oliver Bock und Thomas Mau weiterhin als stark einzuschätzen. Sollte die Eintracht in ihrer Bestbesetzung auftreten, ist die K.O.-Runde definitiv in greifbarer Nähe.


Gruppe C



Drei Quali-Turniere haben die Tünderaner gewonnen.
HSC BW Tündern
Wenn es um die Frage nach den Turnierfavoriten geht, führt an Tündern kein Weg vorbei. Der Vize-Herbstmeister der Landesliga siegte bei drei Qualikationsturnieren und überzeugte auf allen Positionen. Mit Kolja Kowalski verfügt das Team von Trainer Siegfried Motzner über den vielleicht besten Keeper des Turniers. Auf dem Feld agieren die Tünderaner mit Robin Tegtmeyer, Lukas Kramer, Ugur Aydin, Kris-Lennart Müller und weiteren starken Einzelkönnern mit viel Teamplay und wenig Eigennützigkeit. Im letzten Jahr kratzten die „Windmühlenkicker“ bereits am Supercup-Sieg, mussten sich allerdings im Neunmeter-Schießen gegen den VfR Evesen geschlagen geben. In diesem Jahr wollen die Tünderaner den ganz großen Wurf schaffen.



Der wahrscheinlich schnellste Verteidiger der Kreisliga: Manuel Lehnhoff.
Germania Hagen
In der Kreisliga schießen die Germanen alles in Grund und Boden, führen die Tabelle mit astronomischen 13 Punkten an – in der Halle treten sie ähnlich stark auf. Florian Büchler, Marcus Middel, Yousof Issa oder Manuel Lehnhoff sind nur einige der Namen, die für jeden lokalen Fußballkenner ein Begriff sind. Und sollte es mal hart auf hart kommen, steht mit Artjom Grincenko ein Fels in der Brandung zwischen den Pfosten. „Artji“ gilt als Neunmeter-Killer und macht seinem Ruf immer wieder alle Ehre. So parierte er im Finale des Volksbank-Hoppe-Cups gleich zwei Schüsse und führte sein Team damit zum Turniersieg. Selbst Gastgeber Tündern musste im Halbfinale des Turniers dran glauben – Hagen gehört zu den stärksten Teams des Teilnehmerfeldes.


Gewinner Quali Halbfinale 1
Wer zieht am Freitag die Tickets für den Supercup-Samstag? Viele sehen den VfR Evesen, FC Springe und TuS WE Lügde weit vorne. Die Eveser sind der Titelverteidiger des Supercups und überzeugten beim Binder-Piepenbsuch-Cup mit spielerisch starkem Hallenfußball. Der FC Springe ist ebenfalls stark einzuschätzen, scheiterte allerdings mitunter an der eigenen Verspieltheit. Und der TuS WE Lügde, als Tabellenführer der Kreisliga A Detmold, zog beim Citipost-Cup ins Finale ein. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld vom VfB Hemeringen, MTV Lauenstein, TSV Kirchbrak, Azadi Hameln und dem SC Auetal – ebenfalls gute Hallenteams.


Gruppe D



Die SSG Halvestorf triumphierte beim TBH-Cup.
SSG Halvestorf
Schaut man sich die Piepenbusch-Kicker so an, ist eigentlich nur eine Feststellung möglich: Halvestorf gehört zu den Turnierfavoriten. Beim TBH-Cup schlugen sie den SV Lachem im Finale  überraschend mit einer ganz jungen Mannschaft und holten den Turniersieg. Das Tor wird von  Fabian Moniac gehütet – einem der besten Keeper des Landkreises. Davor hat das Team von René Hau dank Julian Maaß, André Zurmühlen, Timo Möller oder Cezar Paraschiv viel spielerische Qualität, die in ansehnlichem „Budenzauber“ mündet, der gleichzeitig erfolgreich ist. Ruft der Bezirksligist sein Potenzial ab, wird er weit kommen.



Die Lachemer wollen ihren ersten Supercup-Sieg bejubeln.
SV Lachem
Die Lachemer werden bei der Frage nach den Favoriten stets zuerst genannt. Kein Wunder: Egcon Musliji ist unbestritten der beste Hallenkicker der Region und mit Paskal Fichtner, Flamur Dragusha, Fatih Akkus, Alper Alco oder Fabio Mercia steht Trainer Tarik Önelcin ein Kader zur Verfügung, der in Hameln-Pyrmont seinesgleichen sucht. Nicht selten enden Spiele bei  den Lachemern zweistellig. Ergänzt wird das Team im Tor von Frederik Quindt, der ebenfalls zu den besten seiner Zunft gehört – und dennoch hat Lachem noch nie den Supercup gewonnen. Eine größere Motivation kann es für den Bezirksligisten gar nicht geben.


Gewinner Quali Halbfinale 1
Wer zieht am Freitag die Tickets für den Supercup-Samstag? Viele sehen den VfR Evesen, FC Springe und TuS WE Lügde weit vorne. Die Eveser sind der Titelverteidiger des Supercups und überzeugten beim Binder-Piepenbsuch-Cup mit spielerisch starkem Hallenfußball. Der FC Springe ist ebenfalls stark einzuschätzen, scheiterte allerdings mitunter an der eigenen Verspieltheit. Und der TuS WE Lügde, als Tabellenführer der Kreisliga A Detmold, zog beim Citipost-Cup ins Finale ein. Komplettiert wird das Teilnehmerfeld vom VfB Hemeringen, MTV Lauenstein, TSV Kirchbrak, Azadi Hameln und dem SC Auetal – ebenfalls gute Hallenteams.


12. Dewezet-Supercup am Samstag (26. Januar)

 

Vorrunde

 
Gruppe A (Sparkasse Hameln-Weserbergland)
MTSV Aerzen
TSV Bisperode
TSG Emmerthal
 
Spielplan:
15:00: MTSV Aerzen – TSV Bisperode
16:08: TSV Bisperode – TSG Emmerthal
17:16: MTSV Aerzen – TSG Emmerthal
 
Gruppe B (VGH)
BW Salzhemmendorf
TSV Barsinghausen
SV Eintracht Afferde
 
Spielplan:
15:17: BW Salzhemmendorf – TSV Barsinghausen
16:25: TSV Barsinghausen – SV Eintracht Afferde
17:33: BW Salzhemmendorf – SV Eintracht Afferde
 
Gruppe C (Bessmann)
Germania Hagen
Gewinner Halbfinale 1
HSC BW Tündern
 
Spielplan:
15:34: Germania Hagen – Gewinner Halbfinale 1
16:42: Gewinner Halbfinale 1 – HSC BW Tündern
17:50: Germania Hagen – HSC BW Tündern
 
Gruppe D (Citipost)
SSG Halvestorf
Gewinner Halbfinale 2
SV Lachem
 
Spielplan:
15:51: SSG Halvestorf – Gewinner Halbfinale 2
16:59: Gewinner Halbfinale 2 – SV Lachem
18:07: SSG Halvestorf – SV Lachem
 

Endrunde

 
Viertelfinale
18:30: Erster Gruppe A – Zweiter Gruppe B
18:45: Erster Gruppe B – Zweiter Gruppe A
19:00: Erster Gruppe C – Zweiter Gruppe D
19:15: Erster Gruppe D – Zweiter Gruppe C
 
Halbfinale
19:34: Sieger VF1 – Sieger VF 3
19:49: Sieger VF 2 – Sieger VF5
 
Spiel um Platz 3
20:08: Verlierer der Halbfinalspiele
 
Finale
20:27: Sieger der Halbfinalspiele
103 / 577

Autor des Artikels

Team AWesA
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