30.05.2010 00:00

4:5 - Löwensen verspielt 3:0-Führung und Klassenerhalt!

Eimbeckhausens Reserve reicht Remis gegen Klein Berkel / Hoppe und Fries lösen VfB-Trainer Burkert ab
SG Flegessen – SW Löwensen 5:4 (3:3).
Abstiegskrimi in Flegessen! Spieler, Verantwortliche und Zuschauer erlebten im direkten Duell um den Klassenerhalt ein Wechselbad der Gefühle – und Dramatik pur. Nach 20 Minuten schien das Spiel bereits entschieden zu sein. Nach Toren von Felix Liebisch, Evangelos Kapsalis und Oliver Gallinat lagen die Schwarz-Weißen zur Freude ihrer zahlreich mitgereisten Fans mit 3:0 in Front. Zu diesem Zeitpunkt stand Flegessen mit einem Bein in der 1. Kreisklasse, denn in Eimbeckhausen waren noch keine Tore gefallen. „Da war mir schon ein bisschen unwohl“, beschrieb SG-Trainer Uwe Kuessner die Gefühlslage. Nach einer halben Stunde setzte Andreas Klee mit seinem 3:1-Anschlusstreffer dann ein Lebenszeichen der Gastgeber. Die Nordkreisler ergriffen jetzt die Initiative – und bei Löwensen lief nicht mehr viel zusammen. Lukas Nowag verkürzte auf 2:3, musste aber noch vor der Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Doch auch diesen Rückschlag steckte das Kuessner-Team weg: Torben Sielaff erzielte kurz vor dem Halbzeit-Pfiff den umjubelten Ausgleich. Jetzt hatte Flegessen wieder das „rettende Ufer“ erreicht. Löwensen musste nach 39 Minuten zudem in Unterzahl spielen, weil Paul Schwientek nach einem Foul die Rote Karte gesehen hatte. Die Gäste kämpften aber auch nach dem Seitenwechsel rigoros und stemmten sich gegen den drohenden Abstieg. Doch nach Jan Heidottings 4:3 schien die Messe erneut gelesen zu sein – diesmal zugunsten der Hausherren. In der Schlussphase wurde es aber noch einmal dramatisch: Zunächst wurde den Schwarz-Weißen ein Treffer aberkannt, weil der Linienrichter den Ball zuvor im Tor-Aus gesehen hatte. Dann markierte Felix Liebisch den Ausgleich. Das Unentschieden reichte Löwensen aber nicht. Die Gäste drängten nun auf den erlösenden Siegtreffer – ohne Erfolg. In der Nachspielzeit hob Torben Sielaff das Leder nach einem Konter über den chancenlosen SW-Keeper Bastian Bitterling hinweg in die Maschen. Kurz danach pfiff Schiedsrichter Roland Mizera die Partie ab. Die Flegesser lagen sich in den Armen, den Gästen war die Enttäuschung deutlich anzusehen. „Wir machen nächste Woche eine Bestandsaufnahme. Dann gucken wir mal, wie es weitergeht“, blickte Löwensens Sprecher Björn Blanke in die Zukunft.
Tore: 0:1 Felix Liebisch (5.), 0:2 Evangelos Kapsalis (9.), 0:3 Oliver Gallinat (20.), 1:3 Andreas Klee (30.), 2:3 Lukas Nowag (35.), 3:3 Torben Sielaff (43.), 4:3 Jan Heidotting (60.), 4:4 Liebisch (82.), 5:4 Sielaff (90.).
Besonderes: Rot für Löwensens Paul Schwientek (39.) und Oliver Gallinat (85.) sowie Flegessens Heiko Baumbach (85.).

SC Inter Holzhausen – FC Latferde 80 2:2 (0:1).
Im letzten Saisonspiel trennten sich Inter Holzhausen und der FC Latferde leistungsgerecht 2:2-Unentschieden. Somit beenden beide Teams die Saison im gesicherten Mittelfeld. Der Sport-Club befindet sich nach dem 24. Spieltag mit 30 Punkten auf Platz neun. Die Gäste haben nach Ende der Spielzeit zwei Punkte mehr auf der Habenseite und rangieren einen Platz vor der Schünemann-Elf. Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit vielen Chancen auf beiden Seiten. „Man merkte beiden Mannschaften an, dass sie unbedingt das letzte Saisonspiel gewinnen wollten“, so SC-Sprecher Thomas Bertram nach dem Spiel. Beide Angriffsreihen konnten aus den mehreren guten Chancen zunächst keine Tore erzielen. So resultierte der einzige Treffer der ersten Halbzeit vom Elfmeterpunkt. Benjamin Bohne brachte die Gäste eine Minute vor dem Halbzeitpfiff mit 1:0 in Führung. Auch nach dem Wechsel schenkten sich beide Teams nichts und es blieb weiter ein ausgeglichenes Spiel. In der 50. Minute glich Mario Reinhold die Latferder Führung aus. Er staubte einen Distanzschuss von Patrick Jäger ab. In der Folgezeit hatten beide Teams die Möglichkeit zum Führungstreffer. Es dauerte allerdings bis zur 81. Minute, bis Rouven Gasde die Gäste erneut in Front brachte. Aber schon drei Minuten später glich Cengiz Colak - nach einer herrlichen Vorarbeit von Kay Reinhold – zum 2:2 aus. Das sollte auch gleichzeitig das Endergebnis sein. „Wir hätten unseren Trainer gerne mit einem Sieg verabschiedet. Mit dem Spiel sind wir zufrieden. Hätten wir unsere Chancen besser genutzt, dann wären alle drei Zähler hier geblieben. Wir gehen frohen Mutes in die neue Saison“, so Bertram abschließend.
Tore: 0:1 Benjamin Bohne (44./Strafstoß), 1:1 Mario Reinhold (50.), 1:2 Rouven Gasde (81.), 2:2 Cengiz Colak (84.).

MTSV Aerzen – SV Hastenbeck 2:0 (1:0).
Der MTSV Aerzen hat am letzten Spieltag den 13. Saisonsieg eingefahren! Das Heimspiel gegen den Kreisliga-Aufsteiger aus Hastenbeck entschieden die Hummetaler mit 2:0 für sich. Mit 41 Punkten beendet der MTSV die Saison auf Platz drei. Der SVH hat lediglich einen Punkt mehr auf dem Konto und steigt damit ins Kreisoberhaus auf. In einer sehr fairen Partie hatten die Gastgeber deutlich mehr Spielanteile und setzten sich in Hastenbecks Hälfte fest. In Halbzeit eins netzten die Gastgeber allerdings nur ein Mal ein. Andreas Wölk brachte die Rivic-Truppe sechs Minuten vor dem Pausenpfiff mit 1:0 in Front. Vor der Führung vergaben die Aerzener schon einige Hochkaräter. So wurden mit einer knappen Führung für die Gastgeber die Seiten gewechselt. Auch nach dem Wechsel das gleiche Bild: Aerzen dominierte die Begegnung und drängte auf die Vorentscheidung. Nach 59 Spielminuten war es dann auch passiert: David Bernhardt vollendete einen Angriff über mehrere Stationen erfolgreich. Von den Gästen war danach kein Aufbäumen zu erkennen und der MTSV fuhr den Sieg souverän nach Hause. Bei einer besseren Chancenauswertung wäre noch ein deutlicherer Sieg möglich gewesen. „Wir haben im letzten Spiel noch einmal eine gute Leistung gezeigt und verdient gewonnen. Hätten wir in der Rückrunde nicht so viele Punkte verschenkt, wären wir wahrscheinlich in die Kreisliga aufgestiegen“, so das Fazit von MTSV-Spartenleiter Karsten Hoppe. Bestnoten im Rivic-Team verdienten sich Daniel Sigusch und David Bernhardt.
Tore: 1:0 Andreas Wölk (39.), 2:0 David Bernhardt (59.).

VfB Eimbeckhausen II – TSV Klein Berkel II 1:1 (0:0).
Die Kreisliga-Reserve aus Eimbeckhausen hat am letzten Spieltag den Klassenerhalt perfekt gemacht. Der Burkert-Elf reichte ein 1:1-Unentschieden gegen die Reserve von Klein Berkel, um auch nächstes Jahr in der Leistungsklasse zu spielen. Mit 25 Punkten haben die Eimbeckhäuser zwei Zähler mehr auf dem Konto als Löwensen. Die Hummetaler beenden die Saison mit 26 Punkten auf dem elften Tabellenplatz. Von Anfang an waren die Gastgeber drückend überlegen und erarbeiteten sich eine Chance nach der anderen. Die sich bietenden Möglichkeiten konnte der VfB im ersten Durchgang nicht verwerten. Der TSV versuchte in der Verteidigung kompakt zu stehen und wollte durch schnelle Konter zum Erfolg kommen. Die größte Möglichkeit zur VfB-Führung hatte in der 30. Minute Björn Beyer. Seinen Schuss aus knapp fünf Metern parierte Klein Berkels Keeper in klasse Manier. Auch nach dem Seitenwechsel drängten die Gastgeber weiter auf die Führung. Doch zunächst sollte es mit dem Toreschießen nicht klappen. In der 60. Minute standen die Klein Berkeler kurz vor der Führung, denn VfB-Akteur Henning Schmidt traf beim Klärungsversuch den eigenen Torpfosten. Zehn Minuten später war es dann aber passiert. Marco Wagner vollendete einen TSV-Konter zur überraschenden 1:0-Führung. Doch der VfB zeigte sich von dem Ausgleich wenig geschockt und besaß weiter mehr Spielanteile. Und die Bemühungen sollten sich lohnen: Björn Beyer erzielte drei Minuten vor Spielende den verdienten Ausgleich. „Wir haben aus unseren Chancen heute zu wenig gemacht. Bei besserer Chancenauswertung hätten wir das Spiel auf jeden Fall gewonnen. Mit dem späten Ausgleich haben wir uns noch einen verdienten Punkt gesichert“, blickt der scheidende VfB-Coach Bernhard Burkert auf das Spiel zurück. Burkert wird aus zeitlichen Gründen nächste Saison etwas kürzer treten. Jan Hoppe und Bastian Fries werden Eimbeckhausens Reserve in der kommenden Saison als Trainergespann coachen.
Tore: 0:1 Marco Wagner (71.), 1:1 Björn Beyer (87.).

SC Börry – TuSpo Bad Münder 3:3 (1:1).
In einem fairen Spiel trennten sich der Sport-Club aus Börry und Bad Münder 3:3-Unentschieden. Dabei glichen die Gastgeber dreimal die Führung der Vogt-Elf aus. Durch dieses Remis verteidigte die Brockmann-Elf am letzten Spieltag den vierten Tabellenplatz. Die Mannschaft vom Deister beendet die Saison mit 32 Zählern auf dem siebten Rang. Bad Münder erwischte in der letzten Begegnung den besseren Start und ging bereits nach drei Minuten durch Maik Friedrich in Front. Durch diesen frühen Rückstand fanden die Gastgeber in den ersten 20 Minuten nicht richtig ins Spiel. Das sollte sich danach aber ändern. René Conrad schloss einen schönen Angriff über Florian Nordmeyer und Manuel Feyer zum 1:1-Ausgleich ab (29.). Auch danach hatten beide Mannschaften bis zur Halbzeitpause beste Gelegenheiten, um in Front zu gehen. Doch bis zum Seitenwechsel fiel kein weiterer Treffer. Wie bereits im ersten Durchgang kamen die Münderaner auch besser aus der Halbzeitpause. Und wieder war es nur kurz nach Wideranpfiff, als Alexander Tschöpe die Gäste erneut in Front brachte. Auch diesen Rückstand steckten die Hausherren weg und Mirco Milutinovic glich zehn Minuten später erneut aus. In den letzten 20 Minuten entwickelte sich weiter ein offenes Spiel und beide Teams wollten die Saison unbedingt mit einem Dreier beenden. Doch daraus wurde nichts. Die erneute TuSpo-Führung durch Tschöpe glich Daniel Klünder sechs Minuten vor Spielende nach einer Standartsituation aus. „Das war heute zum Abschluss noch einmal ein klasse Spiel meiner Mannschaft. Wir haben uns nie aufgegeben und gegen einen starken Gegner einen Punkt erkämpft. Mit dem vierten Platz zum Saisonende sind wir aufgrund unserer vielen Verletzungen sehr zufrieden“, freute sich SC-Trainer Dirk Brockmann nach dem Spiel.
Tore: 0:1 Maik Friedrich (3.), 1:1 René Conrad (29.), 1:2 Alexander Tschöpe (48.), 2:2 Mirco Milutinovic (56.), 2:3 Tschöpe (67.), 3:3 Daniel Klünder (84.).

SG Hameln 74 – SpVgg. Bad Pyrmont II 3:3 (1:2).

Beide Teams ließen es am letzten Spieltag locker angehen, mit Toren geizten sie aber nicht. Die SG stand bereits vor einigen Wochen als Meister und Aufsteiger in die Kreisliga fest und auch für die Kurstädter, die im ersten Jahr nach dem Aufstieg einen beachtlichen Platz in der oberen Tabellenhälfte belegen, ging es um nichts mehr. 74-Coach Paul Bicknell nutzte die Gunst der Stunde, schonte Leistungsträger wie König und Ungermann und gab den Spieler aus der „zweiten Reihe“ Einsatzzeiten. Trotzdem hatten die Gastgeber über 90 Minuten hinweg wesentlich mehr Spielanteile als die Spielvereinigung. Die besten Torgelegenheiten erspielten sich aber die Pyrmonter, die über Konter stets gefährlich wahren und ihr Chancenplus in eine 2:1-Halbzeitführung umwandelten. Die Hamelner „B-Elf“ gab sich aber nicht geschlagen, erzielte kurz nach dem Seitenwechsel das 2:2 und kam auch nach dem erneuten Rückstand noch einmal zurück. „Der späte Ausgleich war etwas glücklich. Insgesamt ist das Remis aber gerecht, auch wenn  wir im Abschluss zwei Mal Pech hatten und den Pfosten und die Latte trafen“, bilanzierte SG-Sprecher John Lonsdale, bevor die erfolgreiche Saison gebührend gefeierte wurde. Der Meinung schloss sich auch Pyrmonts Trainer Recep Türksen an: „Von den Chancen her hätten wir sogar gewinnen können, aber unter dem Strich war es ein gerechtes 3:3.“
Tore: 0:1 Cem Saglam (18.), 1:1 Erhan Yalcin (27.), 1:2 Mensor (29.), 2:2 Alper Alco (49.),2:3 Magnus Steffen (76.), 3:3 Marcel Korth (83.).
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