09.05.2010 00:00

Perfekt! Hastenbeck folgt 74 ins Kreisoberhaus

Kein Befreiungsschlag! Keller-Quartett muss weiter bangen / Elf Tore: Tor-Flut in Aerzen
TSC Fischbeck – SV Hastenbeck 2:4 (2:1).
Perfekt! Nachdem sich bereits die SG Hameln 74 den Aufstieg als Tabellenerster sicherte, hat nun der SV Hastenbeck seinen zweiten Tabellenplatz uneinholbar gefestigt und folgt den Hamelnern somit ins Kreisoberhaus. Zunächst mussten die Gäste allerdings eine Weile zittern. Zwar brachte Christoph Schmitmeier den Favoriten nach sechs Minuten in Führung, doch die Fischbecker bewiesen Moral und wendeten das Blatt durch Treffer von Tim Meyer und Malte Gerull. Kurz darauf hatte TSC-Stürmer Tim Meyer sogar das 3:1 auf dem Schlappen, schob das Leder aber aus fünf Metern am Tor vorbei. „Wenn der reingeht, ist mindestens ein Punkt, wenn nicht sogar der Sieg drin“, wusste TSC-Spielertrainer Christian Bruns. Nach dem Wiederanpfiff drückten die Hastenbecker die Blau-Weißen, die jetzt kaum noch für Entlastungsangriffe sorgen konnten, aber immer weiter in die eigene Hälfte. In der Schlussviertelstunde ging dem TSC dann die Luft aus und die Klingen-Elf drehte die Partie noch einmal. „Insgesamt hat Hastenbeck den Sieg etwas mehr gewollt. Wir haben uns aber teuer verkauft und können uns keinen Vorwurf machen. Wir gratulieren dem SV zum Aufstieg in die Kreisliga“, so Bruns abschließend.
Tore: 1:0 Christoph Schmitmeier (6.), 1:1 Tim Meyer (7.), 2:1 Malte Gerull (38.), 2:2 Marven Manser (75.), 2:3 Sebastian Schnee (80.), 2:4 Manser (83.).


 


SC Inter Holzhausen – TSV Klein Berkel II 0:0.
Für die Kreisliga-Reserve des TSV Klein Berkel wird die Luft im Abstiegskampf nach dem torlosen Remis in Holzhausen immer dünner. Obwohl der Referee gleich neun Mal den Gelben Karton zog, sahen die Zuschauer eine faire Partie, in der die erste Halbzeit aber eher vor sich „plätscherte“. Einziger Höhepunkt der ersten 45 Minuten war ein Kopfball-Lattentreffer von Holzhausens  Kai Reinhold nach einer Colak-Flanke. Nach dem Seitenwechsel nahmen zunächst die Gäste das Heft in die Hand, ohne jedoch zwingende Torgefahr zu entwickeln. Inter blieb währenddessen durch Konter stets gefährlich. Die letzten Großchancen des Spiels blieben dann auch den Hausherren vorbehalten. In der Endphase landete eine Hereingabe von Holzhausens Bruno Bllaci auf der TSV-Querlatte, ehe Daniel Feldmann mit einem Schuss nahe der Außenlinie den Innenpfosten traf. 120 Sekunden vor dem Ende hatte dann Michael Stuckmann das 1:0 auf dem Fuß, scheiterte aber an aus zehn Metern am TSV-Keeper. „Klein Berkel hatte mehr Spielanteile, wir die besseren Chancen. Am Ende ist das Unentschieden aber gerecht“, so das Fazit von SC-Sprecher Thomas Holzhausen, der direkt nach dem Abpfiff Glückwünsche an den zukünftigen Inter-Trainer Lutz Klingen richtete, der mit dem SV Hastenbeck in Fischbeck den Aufstieg unter Dach und Fach gebracht. Außerdem hatte Thomas Bertram noch eine positive Nachricht zu vermelden: Nach einem Jahr kehrt Rechtsaußen Marvin Tasche zu Inter Holzhausen zurück.



SG Hameln 74 – FC Latferde 80 7:0 (4:0).
Im Duell der beiden ersatzgeschwächten Mannschaften aus Hameln und Latferde erwischten die Gastgeber den besseren Start und setzten sich schon nach elf Minuten durch den herausragenden Vierfach-Torschützen Mike König in Front. Die 74er blieben auch in der Folge spielbestimmend und münzten ihre deutliche Überlegenheit in weitere Treffer um. Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Die SG setzet die Gäste unter Druck und ließ hinten nichts anbrennen. „Bei besserer Chancenverwertung hätten wir auch zweistellig gewinnen können. Nach dem schwierigen Spiel am Donnerstag sind heute noch einmal alle Spieler an ihre Leistungsgrenze gegangen“, war 74-Sprecher John Londsdale mit der gesehen Leistung mehr als zufrieden.
Tore: 1:0 Mike König (11.), 2:0 Saher Abou-Moulig (17.), 3:0 Erhan Yalcin (25.), 4:0 König (35.), 5:0 König (49.), 6:0 König (57.), 7:0 Yalcin (84.).


 


MTSV Aerzen – TuSpo Bad Münder 8:3 (4:1).
Eine insgesamt einseitige Partie bekamen die Zuschauer im Aerzener Stadion am Ulmenweg zu sehen. Dabei lieferten sich beide Teams in den ersten Minuten einen offenen Schlagabtausch, der bereits in der vierten Minuten zum 1:1-Zwischenergebnis führte. Danach nahmen aber zunehmend die Hausherren das Zepter in die Hand und setzten sich bis zur 15. Minute auf 4:1 ab. Bei besserer Chancenverwertung hätte das Ergebnis bis zum Halbzeitpfiff sogar noch deutlicher ausfallen können. Gleich nach dem Seitenwechsel verkürzten die Nordkreisler auf 2:4, doch das aus TuS-Sicht erhoffte Aufbäumen blieb dennoch aus. Stattdessen gaben die Aerzener weiter den Ton an, spielten auf ein Tor und belohnten sich mit vier weiteren Treffern. „Bad Münder hat wenig Gegenwehr geleistet. Ich bin mit unserem Spiel sehr zufrieden. Nur die drei Gegentore ärgern mich“, analysierte MTSV-Spartenleiter Karsten Hoppe im Anschluss. Die Bestnote verdiente sich Aerzens David Bernhardt, der auf der 6er-Position eine klasse Vorstellung ablieferte.
Tore: 1:0 Andreas Wölk (3.), 1:1 Dominik Trotz (4.), 2:1 David Bernhardt (10.), 3:1 Sönke Eikenroth (12.), 4:1 Wölk (15.), 4:2 Maik Friedrich (49.), 5:2 Patrick Hoppe (54./Strafstoß), 6:2 Hoppe (61.), 7:2 Wölk (67.), 8:2 Eikenroth (88.), 8:3 Gianluca di Tullio (89.).



SW Löwensen – VfB Eimbeckhausen II 2:3 (2:3).
Im Keller-Duell zwischen Löwensen und der Kreisliga-Reserve aus Eimbeckhausen behielten die Nordkreisler von VfB-Coach Bernhard Burkert mit 3:2 die Oberhand. Dabei profitierten die Blau-Weiß-Roten Gäste von der unkonzentrierten Startphase der Löwensener, in der die Hausherren vorn ihre Chancen nicht nutzten und hinten noch nicht wach gewesen schienen. „Die ersten 30 Minuten waren wir scheinbar gar nicht auf dem Platz“, musste auch SW-Sprecher Björn Blanke feststellen, der vor dem 0:1 einen Stellungsfehler und vor dem 0:2 einen Torwartfehler sah. Danach bekamen die Schwarz-Weißen das Spiel aber in den Griff, machten mächtig Dampf und machten den Vorsprung des VfB innerhalb kürzester Zeit zunichte. Doch die Freude währte nur 60 Sekunden: Eine Minute nach dem Ausgleich klärte Löwensen eine Situation nach einem Eckball nicht zielstrebig genug und musste den daraus resultierenden erneuten Rückstand hinnehmen. In den zweiten 45 Minuten war die Spilker-Elf feldüberlegen und drückte über weite Strecken auf den erneuten Ausgleich. Doch Eimbeckhausen verteidigte das knappe Ergebnis mit Mann und Maus und hatte in den Schlussminuten richtig Glück, dass die Gastgeber gleich drei Hochkaräter liegen ließen. Die beste Möglichkeit hatte Oliver Gallinat, der in der 90.Minute  frei vor dem VfB-Gehäuse auftauchte, den Ball aber drüber schoss. „Wir haben drei vermeidbare Gegentore kassiert. Eimbeckhausen hat aber super gekämpft und den Fünkchen Willen mehr gezeigt, der am Ende wohl den Unterschied gemacht hat. Daher haben sie verdient gewonnen“, zog Löwensens Björn Blanke eine enttäuschende Bilanz.


Tore: 0:1 Björn Beyer (22.), 0:2 Kai Grube (28.), 1:2 Evangelos Kapsalis (36.), 2:2 Christian Wilk (38.), 2:3 Beyer (39.).


 


SC Börry – SG Flegessen 3:1 (2:1).
Der Abstiegskampf spitzt sich auch für die SG Flegessen weiter zu. Während die Elf von SG-Coach Uwe Kuessner in Börry verlor, zog der VfB Eimbeckhausen dank eines 3:2-Erfolgs in Löwensen an den Flegessenern vorbei. Somit liegen trennen Ligaschlusslicht Klein Berkel und den viertletzten VfB Eimbeckhausen – zwei Spieltage vor Saisonschluss – lediglich zwei Zähler. Dabei hätte sich die Kuessner-Elf mit einem Sieg beim SCB die besten Karten des Keller-Quartetts sichern können. Und zunächst lief für die Spielgemeinschaft auch alles nach Plan: Lukas Nowag überlistete bereits nach 180 Sekunden die Viererkette der Hausherren und netzte zum 1:0 ein. Doch das Team von SC-Coach Dirk Brockmann ließ mit der Antwort nicht lange auf sich warten: Ebenfalls nach einer guten Einzelaktion glich Rene Conrad zum 1:1 aus, ehe Flegessens Heiko Strohmann nur zwei Minuten später einen langen Ball unfreiwillig im eigenen Gehäuse versenkte. Die Börry-Führung war zu diesem Zeitpunkt allerdings mehr als glücklich. Die Hausherren hatten in der Anfangsphase einige Probleme mit dem „Experiment Viererkette“ und mussten zahlreiche Torchancen zulassen, die Flegessen jedoch allesamt kläglich vergab. Nach einer halben Stunde hatten sich die Schwarz-Gelben dann etwas besser organisiert. Flegessen blieb durch lange Bälle in die Spitze aber stets gefährlich. Nach dem Seitenwechsel erwischten dann wiederum die Gäste den besseren Start. Ein ums andere Mal war es jedoch SC-Keeper Jens Wernecke, der die Führung für Börry festhielt. Die beste Chance vereitelte er Mitte der zweiten Hälfte, als er einen Elfer von Alexander Busch von der Kreidelinie kratze. Auf der anderen Seite legten die Börrys Daniel Klünder und Alexander Rose kurz darauf die beste SC-Kombination des gesamten Spiels hin und bestraften die fahrlässig ausgelassen Möglichkeiten der SG mit dem 3:1. „Für Flegessen ist das bitter. Sie hätten sich mindestens ein Remis verdient gehabt. Heute hatten wir aber mal das Glück. Am besten war dabei noch unsere Abwehr. Unsere Mittelfeldspieler müssen sich aber hinterfragen, ob sie die richtige Zweikampfeinstellung an den Tag gelegt haben“, analysierte SCB-Trainer Dirk Brockmann den neunten Saisonsieg, der seine Mannschaft auf Rang fünf klettern lässt.
Tore: 0:1 Lukas Nowag (3.), 1:1 Rene Conrad (12.), 2:1 Heiko Strohmann (14./Eigentor), 3:1 Daniel Klünder (79.).
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