Siegesserie gerissen! Holzhausens Pekrul lässt 74er verzweifeln

Schünemann  und Colak wenden das Blatt / Buckendahls Platzverweis spielt SC in die Karten SC Inter Holzhausen – SG Hameln 74 2:1 (2:1).
Befreiungsschlag geglückt! Ausgerechnet gegen den seit Monaten ungeschlagenen Spitzenreiter aus Hamelns Nordstadt ist es dem Sportclub Holzhausen gelungen, im Kampf um den Klassenerhalt wichtigen Boden gutzumachen. Mit einem Sieg im nächsten Spiel gegen Klein Berkel II wäre der Verbleib in der Leistungsklasse bereits in trockenen Tüchern. Gegen die spielerisch überlegenen 74er sah zunächst jedoch alles nach einer klaren Rollenverteilung aus. Der Favorit bestimmte das Geschehen und setzte sich durch Ibrahim Seyyar in der 21. Minute verdientermaßen in Front. Eine vielleicht spielentscheidende Szene folgte jedoch nur 13 Minuten später zugunsten von Inter. SG-Schlussmann Alexander Buckendahl holte  Burak Öz im 16er regelwidrig von den Beinen und sah dafür den Roten Karton. Den folgenden Strafstoß verwandelte SC-Spielertrainer Rolf Schünemann souverän. „Der Elfer war berechtigt, aber die Rote Karte war wohl etwas überzogen“, musste sogar Holzhausen-Sprecher Thomas Bertram zugeben. Die Überzahl und das regnerische „Inter-Wetter“ spielten den Gastgebern aber in die Karten. Aus einer kompakten Defensive heraus lauerten die Blau-Weißen auf Konterchancen über den immer gefährlichen Kai Reinhold, der als einzige echte Spitze auflief. Und tatsächlich sollte ein schneller Gegenstoß noch vor dem Seitenwechsel zum Torerfolg führen: Holzhausens Cengiz Colak setzte zu einem schönen Solo an, das er mit einem Tor aus spitzem Winkel krönte, anstatt zum besser postierten Kai Reinhold abzulegen. „Hätte er den nicht gemacht, hätte ich ihm den Kopf abgerissen. Aber zum Glück war er in dieser Szene egoistisch genug, um selbst abzuschließen“, so Bertram augenzwinkernd. In den zweiten 45 Minuten entwickelte sich dann ein Spiel auf ein Tor. Dabei avancierte Holzhausens Schlussmann Benjamin Pekrul zum Matchwinner. Mit tollen Paraden entschärfte er gleich „fünf Tausendprozentige“ der Gäste und hielt somit den Sieg für den Außenseiter fest. „Man hat gemerkt, dass SG noch gewinnen wollte. Aber auch wir haben kämpferisch alles gegeben und uns den Sieg deshalb verdient. Spielerisch ist SG deutlich überlegen gewesen und wird so auch in der Kreisliga ein Wörtchen mitreden“, ist sich Bertram sicher.
Tore: 0:1 Ibrahim Seyyar (21.), 1:1 Rolf Schünemann (34./ Strafstoß), 2:1 Cengiz Colak (43.).
Besonderes: Rot für Hamelns Alexander Buckendahl (34.).